Beratungsinhalt:
Beigeordnete Schellmann fragt nach, ob ein weiterer Ankauf von Aktien an der Wachstumsinitiative Süderelbe AG (SAG) sinnvoll sei.
Oberbürgermeister Mädge erläutert die Bedeutung der SAG. Die Akquise und Verbindung nach Hamburg lasse sich am besten im Verbund aufrechterhalten. Der neue Vorstandsvorsitzende Herr Dr. Krüger leiste hierbei exzellente Arbeit. Die Ansiedelung von Amazon in Winsen begrüße er. Da aber die Anbindung in den Süden fehle, sei eine Ansiedlung in Lüneburg nicht möglich gewesen. Eine andere Lösung, als die SAG zu nutzen für das Entree in Hamburg koste mehr Geld und erscheine nicht effektiv.
Aufgrund der Umstrukturierungen bei der Gesellschaft erkundigt sich Beigeordneter Pauly nach ihrem Geschäftsmodell und möchte wissen, weshalb Amazon nicht auf dem Flugplatz Lüneburg angesiedelt werden konnte.
Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass der Flugplatz lediglich 10 ha Fläche biete und nicht die 20 ha, die Amazon benötigt.
Ratsherr Manzke ergänzt, dass in der Vergangenheit das Unternehmen Einnahmen über Immobilienverkäufe generiert hat, wobei nun die Vermittlung von Flächen und Grundstücken eher als Teil des Unternehmens anzusehen ist.
Laut Beigeordnetem Salewski haben sich Mitarbeiter aus dem Immobiliengeschäft mitsamt ihren Kontakten und ihrem Know-How privatisiert. Entsprechend gebe es nun viel Konkurrenz. Es sei nun nicht beabsichtigt, das Personal aufzustocken. Man wolle sich nur noch auf erfolgsversprechende Geschäfte konzentrieren.
Beschluss:
Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen empfiehlt dem Rat der Hansestadt Lüneburg einstimmig:
Die Hansestadt Lüneburg wird von ihrem Kündigungsrecht gegenüber der Wachstumsinitiative Süderelbe AG bis zum 31.12.2016 mit Wirkung zum 31.12.2018 keinen Gebrauch machen.
Zur Sicherung des Leistungsangebots der Wachstumsinitiative Süderelbe AG in den definierten Handlungsfeldern erwirbt die Hansestadt Lüneburg in den Jahren 2017 und 2018 jeweils sieben weitere Gesellschaftsanteile in Form von Stammaktien. Die an die Süderelbe AG zu zahlenden Aktionärsbeiträge erhöhen sich in den Folgejahren entsprechend des Kapitalanteils. Die Zeichnung der Aktien erfolgt nur, soweit alle Hauptaktionäre einen entsprechend höheren Beitrag an die Süderelbe AG leisten.
