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Auszug - Evaluierung Baustein 3 Soforthilfepaket Kinder, Jugendliche und Familien in der Hansestadt Lüneburg  

 
 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 16.05.2024    
Zeit: 16:00 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/9500/21-1-1 Evaluierung Baustein 3 Soforthilfepaket Kinder, Jugendliche und Familien in der Hansestadt Lüneburg
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Frau Regina SchallarBezüglich:
VO/9500/21-1
Federführend:Bereich 52 - Soziale Dienste Beteiligt:Bereich 55 - Schulen
Bearbeiter/-in: Schallar, Regina  Fachbereich 5b - Familie und Bildung
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 

Der TOP 9 wird als TOP 10 behandelt.

Frau Schallar, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, berichtet anhand der PowerPointPräsentation, die als Anlage zu TOP 10 dem Protokoll beigefügt ist, über die Evaluierung Baustein 3 Soforthilfepaket Kinder, Jugendliche und Familien in der Hansestadt Lüneburg. Die Projektphase II wurde sehr positiv aufgenommen, aus dieser ergab sich die Notwendigkeit, die Projektphase IIII einzurichten. Die Arbeit im ersten Jahr an der Anne-Frank-Schule hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Jede Schule muss hinsichtlich ihrer Bedarfe auf Unterstützung durch das Jugendamt individuell betrachtet werden. Bereits jetzt entwickeln die Schulen eigene Ideen. Ein Ausbau des Stundenumfangs der Schulsozialarbeit durch die freien Träger ist wünschenswert.

Frau Kabasci möchte wissen, ob die bislang vorliegenden Fallzahlen der Beratungsstelle in 2024 aufgrund des Schulbeginns im Sommer 2024 so hoch sind oder eine generelle Steigerung der Fallzahlen in 2024 zu verzeichnen ist. 

Frau Schallar, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, berichtet, dass die städtischen Schulen vermehrt aktiv auf die Beratungsstelle zukommen, insbesondere auch wegen dem erfolgreichen Projekt in der Anne-Frank-Schule. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Projekt in der Anne-Frank-Schule nicht in allen Schulen anwendbar ist. Im Jahr 2022 war dort die Anzahl der Schulsuspendierungen hoch. Derzeit besteht ein enger Austausch der Schulfachkräfte mit vier Grundschulen.

Herr Heerbeck möchte wissen, ob die Finanzierung über die Hansestadt Lüneburg erfolgt oder die Schulen auch eigenständig Projekte beauftragen und finanzieren können.

Frau Schallar, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, erläutert, dass in den Schulen Schulsozialarbeiter eingesetzt sind, die den Schulen unterstehen. Bei der Anne-Frank-Schule wurde systematisch eng mit den Eltern zusammengearbeitet. Im Kaltenmoor ist die Besonderheit, dass die im Stadtteil eingesetzten Sozialarbeiter des Freien Trägers AWO mit einbezogen werden. Eine Finanzierung der Maßnahmen findet über das Budget der Jugendhilfe statt.

Frau Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung, ergänzt, dass das Land Niedersachsen grundsätzlich für die Bereitstellung der Schulsozialarbeit zuständig ist. Da die Bereitstellung über das Land aber nicht ausreichend ist, stellt der Landkreis Lüneburg ein jährliches Budget hierfür zur Verfügung. Im Rahmen dieses Budgets hat die Hansestadt Lüneburg Verträge mit Freien Trägern abgeschlossen, die die Schulsozialarbeit insbesondere an den Grundschulen leisten. Der Hansestadt Lüneburg stehen keine eigenen finanziellen Mittel für die Schulsozialarbeit zur Verfügung, hierbei würde es sich um eine freiwillige Leistung handeln.

Herr Neumann möchte wissen, in welcher Höhe Personalkosten angefallen sind.

Herr Forster, Leiter des Dezernats V, Bildung, Jugend, Soziales und Kultur, erläutert, dass bislang zwei vollzeitäquivalente Stellen besetzt waren, künftig wird eine vollzeitäquivalente Stelle auskömmlich sein.

Herr Kohlstedt bittet um Auskunft, ob es eine Verzahnung zwischen Kindertagesstätte und Schule gibt oder die Auffälligkeiten erst bei Schulantritt erkennbar werden.

Frau Schallar, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, erläutert, dass es die Verzahnung zwischen Kindertagesstätte und Schule gibt und Auffälligkeiten bereits hrend des Besuchs der Kindertagesstätte aufgetreten sind.

Frau Fischer bittet um Angabe der Zahlen der Schulabstinenten.

Frau Grimme bittet zusätzlich um Unterteilung in männliche und weibliche Schulabstinenten.

Frau Schallar, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, stellt, wie in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 16.05.2024 zugesagt, die gewünschten Zahlen wie folgt zur Verfügung:

Bußgeldverfahren von 2023 bis Mai 2024:

Geschlechter:

weiblich

nnlich

divers

Personen

36

57

unbekannt

 

Jahrgang

2004 (19J.)

2005 (18J.)

2006 (17J.)

2007 (16J.)

2008 (15J.)

2009

(14J.)

Per-sonen

5, davon

männlich: 3 weiblich:

17, davon

männlich: 9 weiblich: 8

24, davon

männlich: 14 weiblich: 10

26, davon

männlich: 19 weiblich: 7

14, davon

männlich: 9

weiblich:  5

7, davon

männlich: 3

weiblich: 4

 

Herr Neumann möchte wissen, warum die Beratung nicht durch die Schulsozialarbeit durchgeführt wird.

Frau Schaller, Leiterin des Bereichs Soziale Dienste, erläutert, dass das Stundenkontingent der Schulsozialarbeit hierfür nicht auskömmlich ist und den Bedarf nicht abdecken kann.

Frau Henze verweist auf das Konzept Familie in Schule, bei dem es um die Übergänge von der Kindertagesstätte in die Grundschule, bzw. von der Grundschule in die weiterführende Schule geht. Das Konzept muss weiter gestärkt werden, gerne auch auf Antrag der Fraktionen.

 

 

 


Beschluss:

 

Die Informationen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2024_05_16_Evaluierung Baustein 3 Soforthilfepaket_Top 9_JHA 16.05.24 (1039 KB)