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Beratungsinhalt:
Erster Stadtrat KOCH erläutert die bisherige Trägerstruktur der Museen durch ihre jeweiligen Fördervereine und die Hansestadt Lüneburg. Mit der Neuordnung der Museumslandschaft werde auch diese Struktur reformiert, um sie nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Die drei städtisch geförderten Museen würden künftig alle durch die Museumsstiftung betrieben, welche von der Hansestadt Lüneburg einen jährlichen Zuschuss erhalte. Hierdurch solle eine Professionalisierung und stärkere Vernetzung der Museen erreicht werden. Er erläutert die geplante Organisationsstruktur der zu errichtenden Museumsstiftung (Anlage 2) mit den vorgesehenen Organen, Mitgliedern und deren Aufgaben. Da das Stiftungskapital leider nicht ausreichen werde, um die zugehörigen Museen aus den Kapitalerträgen zu betreiben, müsse die Museumsstiftung als Zuwendungsstiftung geführt werden, die auf jährliche Unterstützung aus dem städtischen Haushalt, dem des Landkreises Lüneburg und von anderen Geldgebern angewiesen sei. Von Seiten der Hansestadt Lüneburg werde diese Unterstützung mit einer Patronatserklärung zugesichert. Es handele sich dabei um die – allerdings aufgestockten - Fördermittel, die früher den einzelnen Museumsvereinen zugeflossen seien. Die Museumsstiftung werde jährlich einen Wirtschaftsplan aufstellen und dem Stiftungsrat vorlegen. Da das notwendige Gespräch mit der Stiftungsaufsicht erst in Kürze stattfinden könne, bitte er um Verständnis, dass man sich redaktionelle Änderungen in den Anlagen zur Beschlussvorlage nach den Maßgaben der Stiftungsaufsicht derzeit noch vorbehalten müsse. Die dargestellten Grundstrukturen werde das nicht betreffen.
Ratsherr VON MANSBERG dankt für die bauliche Entwicklung des neuen Museums und freut sich, dass es gelungen ist, die Fördervereine der Museen in die Neuordnung der Museumslandschaft mitzunehmen und zu integrieren. Das neue, professionalisierte Museum werde nur erfolgreich funktionieren können, wenn es auch weiterhin vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder der Fördervereine mitgetragen werde.
Ratsfrau RUDOLPH meint, es hätten für den Stiftungsrat Vertreter aller Fraktionen berücksichtigt werden sollen.
Oberbürgermeister MÄDGE weist darauf hin, dass es auch in anderen Aufsichtsräten Praxis sei, externen Sachverstand einzubeziehen. Er rät dringend dazu, diese Fachleute einzubeziehen.
Beigeordnete SCHELLMANN befürchtet, dass bei der Zusammenlegung der Museen unter einem Vorstand die Interessen des „schwächeren“ Teils untergehen werden. Sie spricht sich zudem dafür aus, die Bezeichnung „Neues Museum“ abzulegen und einen geeigneteren Namen zu finden.
Oberbürgermeister MÄDGE entgegnet, die Führung des Museums müsse in einem neuen Geist der Kooperation erfolgen, die Fachleute müssten sich dafür zusammenfinden und es sei nicht hilfreich, wenn das von Seiten der Politik ständig in Frage gestellt werde. Ohne dieses Ziel vor Augen brauche gar nicht begonnen zu werden und er meine, dass auch die Trägervereine das inzwischen begriffen hätten. Wenn sich zeige, dass es nicht funktioniere, werden Rat und Verwaltung sicherlich nicht pauschal weiterhin die Mittel bereitstellen. Über die Namensfindung für das neue Museum solle im Stiftungsrat und Stiftungsvorstand diskutiert und er solle zum Ende dieses Jahres bekannt gegeben werden.
Beigeordneter DÖRBAUM ergänzt, er empfinde es als sehr konstruktiv, wenn in den Aufsichtsräten externe Fachleute beteiligt sind.
Beschluss:
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss empfiehlt dem Rat der Hansestadt Lüneburg einstimmig bei Stimmenthaltung der FDP-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:
a) den Stiftungserrichtungsvertrag (Stiftungsgeschäft der Museumsstiftung Lüneburg) (Anlage 2), b) die Patronatserklärung (Anlage 3), c) die Vereinbarung zwischen der Hansestadt Lüneburg und der Stiftung (Anlage 4), d) den Überleitungsvertrag mit dem Förderkreis Industriedenkmal Saline Lüneburg e.v. (Anlage 5), e) den Überleitungsvertrag mit dem Naturwissenschaftlichen Verein für das Fürstentum Lüneburg von 1851 e.V. (Anlage 6), f) den Überleitungsvertrag mit dem Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg e.V. (Anlage 7).
Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: Nein-Stimmen: Enthaltungen:
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