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Auszug - Radverkehrskonzept Lüneburg 2015  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Do, 16.03.2006    
Zeit: 16:00 - 18:30 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/1868/06 Radverkehrskonzept Lüneburg 2015
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Aktenzeichen:3 V
Federführend:Bereich 32 - Ordnung und Verkehr Bearbeiter/-in: Thöring, Michael
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Schröder-Ehlers erläutert einleitend den Zweck des Radverkehrskonzeptes Lüneburg 2015. Das Radverkehrskonzept aktualisiert die bisherigen Planungen der Stadt und soll Basis sein für zukünftige jährliche Prioritätensetzungen. Es ist auch Basis für das Erwirken von Fördermitteln. Zukünftige Verkehrsplanungen sollen besser strukturiert werden können. Die Entwicklung neuer Zielsetzungen erfolgt auf Grundlage des Konzeptes. Die Verwaltung sieht die Vorstellung im Ausschuss als erste Beratung an.

 

Der Aufbau des Radverkehrskonzeptes wird von Herrn Thöring dargestellt. Als Resümee stellt er fest, dass in Lüneburg schon gute Direktverbindungen für Fahrradfahrer vorhanden sind. Die Anbindung einzelner Stadtteile könne jedoch noch optimiert werden. Einzelne Hauptrouten werden vorgestellt.

 

Beigeordneter Dörbaum bewertet das vorhandene Radwegenetz als sehr gut, was auf den Verkehrsentwicklungsplan von 1993 zurückzuführen ist. Das neue Radwegekonzept hält er für die zukünftigen Entwicklungen für sehr sinnvoll.

 

Herr Mott findet die Anstrengungen positiv, allerdings ist eine Entscheidung über das Radwegekonzept zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht, denn er hat es erst vor einer Woche erhalten und hält Verbesserungen für erforderlich. Er möchte weitere Institutionen, z.B. die Polizei und andere Bereiche der Stadtverwaltung, mit einbinden. Ihm fehlen weiter konkrete Zielsetzungen und eine Stellungnahme zum ÖPNV. Auch Sachverständige sollten gehört werden.

 

Frau Schröder-Ehlers antwortet dazu, dass die von Herrn Mott angesprochenen Punkte bereits im BYPAD-Verfahren diskutiert wurden, im Ergebnis bestand Einigung das Radverkehrskonzept auf günstigem Wege zu erstellen. Weiteren Argumenten sei man natürlich offen gegenüber. Die Stadt steht für Gespräche bereit, wird den aktuellen Weg aber nicht aufgeben.

 

Herr Thöring geht auf das BYPAD-Verfahren ein. Viele Punkte aus dem Verfahren sind eingeflossen. Andere Verbesserungsvorschläge wurden bereits umgesetzt und die vom ADFC werden ebenfalls berücksichtigt.

 

Herr Dammann sieht in dem Radverkehrskonzept einen guten Ansatz, aber keine abschließende Lösung. Die Vorgaben zum Erhalt der Fördermittel sollten auf jeden Fall erfüllt werden. Die Umsetzung eines geeigneten Radverkehrskonzeptes ist für die Zukunft eine der wesentlichen Aufgaben. Zusätzlicher Verkehr kann nur durch Radverkehr aufgefangen werden. Im Radverkehrskonzept fehlen ihm Ausführungen zur Verkehrssicherheit und Finanzierungskonzepte.

 

Ratsherr Soldan möchte finanzielle Mittel erst nach der Zielvorgabe analysieren. Die Aufgabe hat zudem bei der Stadt eine hohe Stellung, denn Herr Thöring ist ein hochbezahlter Mitarbeiter. Durch das schnelle Wachstum der Stadt, wächst auch der Druck zum Tätigwerden.

 

Auch Ratsherr Firus sieht als vorrangiges Ziel aus dem vorliegenden Radverkehrskonzept das Beste zu machen und weitere Anregungen aus den Verbänden und Fraktionen zu berücksichtigen.

 

Herr Dammann fragt nach, wie die aufgeführten Unfallschwerpunkte spezifisch bearbeitet werden können.

 

Herr Thöring gibt dazu Auskunft, dass im Bereich des Kreisels am Krankenhaus im letzten Kalenderjahr keine Auffälligkeiten bekannt geworden sind. An gefährlichen Kreuzungen wurden die Bäume beschnitten, weitere Überlegungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden bereits gemacht, müssen aber noch im Detail geklärt werden.

 

Beigeordneter Löb hätte gerne mehr Radwege, die nicht direkt neben Hauptverkehrsstraßen verlaufen. Radwege mit natürlicher Umgebung steigern die Attraktivität des gesamten Radwegenetzes. Zudem stellt er fest, dass viel Geld in den Autoverkehr fließt. Der Radverkehr sollte dem nicht nachstehen.

 

Beigeordneter Dörbaum sieht die Prioritäten richtig gesetzt, denn beim Neubau oder der Sanierung von Straßen werden oftmals auch die Radwege verbessert.

 

Frau Schröder-Ehlers ist mit der Umsetzung der einzelnen Bausteine aus dem Verkehrsentwicklungsplan zufrieden. Der Verkehrsentwicklungsplan hat zur Umsetzung eines integrierten Verkehrskonzeptes in Lüneburg geführt. Es wurde eine Vielzahl von Maßnahmen für den Individualverkehr, für den ÖPNV, für die Radfahrer und auch für die Fußgänger umgesetzt. Das Radverkehrskonzept baut auf alten Planungen auf und aktualisiert diese. Auch durch die Einstellung eines Radverkehrsbeauftragten wurde für den Fahrradverkehr viel getan. Ferner bewirbt sich Lüneburg als „Fahrradfreundlichste Kommune 2006“.

 

Herr Mohr macht abschließend deutlich, die Schwerpunkte der zukünftigen Verkehrsentwicklung auf den ÖPNV und Radverkehr zu legen.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Beschluss wird vertagt, um in den Fraktionen und Verbänden darüber zu beraten.