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Auszug - Erfahrungsbericht der Straßensozialarbeit in Kaltenmoor  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 09.03.2005    
Zeit: 15:30 - 17:35 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/0105/02-1 Erfahrungsbericht der Straßensozialarbeit in Kaltenmoor
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Joachim BodendieckAktenzeichen:50 03 00 / 53 Street
Federführend:Bereich 53 - Frühkindliche Bildung und Betreuung Beteiligt:Bereich 55 - Zentrale Dienste der Jugendhilfe
Bearbeiter/-in: Bodendieck, Joachim  Bereich 53 - Frühkindliche Bildung und Betreuung
   DEZERNAT V
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Schütz und Herr Kattenstroth - AWO - werden von der Ausschussvorsitzenden, Frau Baumgarten, begrüßt.

Einleitend erinnert Frau Schütz an die Gründe, welche für die Einrichtung von Straßensozialarbeit in Kaltenmoor sprachen: Mitte der 90-iger Jahre hatte der Ortsteil Kaltenmoor in der Bevölkerung keinen guten Ruf. Mit dem Stadtteil wurde u.a. eine problembehaftete Bevölkerungsschicht verbunden, ein gewisses Gewaltpotenzial und eine damit einhergehende Jugendkriminalität. Um dem Herr zu werden, wurde die sog. aufsuchende Straßensozialarbeit ins Leben gerufen. Die Initiatoren erhofften sich hierdurch eine Kontaktaufnahme mit den Jugendlichen, um so mehr von deren Sorgen, Nöten aber auch Wünschen zu erfahren, um entsprechende Hilfestellungen geben zu können. Im Ergebnis sollte hierdurch eine entspanntere Atmosphäre geschaffen werden. Zu dem anfänglichen Arbeitsschwerpunkt der aufsuchenden Sozialarbeit ist neuerdings auch die sog. Gewaltprävention bei jüngeren Kindern mehr und mehr in den Vordergrund gerückt.

 

Herr Kattenstroth führt weiter aus, dass die aufsuchende Straßensozialarbeit in den letzten Jahren tatsächlich Früchte getragen habe; so konnten Kontakte zu Jugendlichen geknüpft und gefestigt werden. Die Tätigkeit habe durchweg positive Resonanz erfahren. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich die Notwendigkeit einer Erweiterung des Wirkungskreises mit Präventivmaßnahmen heraus. Durch Aufklärungsarbeit im Schulunterricht (z.B. Haupt- und Grundschule Kaltenmoor) sollen Strukturen verbessert werden.

Als Auffangvorrichtung soll u.a. auch der Aufbau eines Hilfsnetzes dienen.

 

Frau Baumgarten spricht im Namen der CDU-Fraktion einen Dank an die AWOSOZIALe Dienste gGMBH für ihre bisherige konstruktive Arbeit in Kaltenmoor aus. Die kontinuierliche Arbeit soll auch weiterhin bestehen bleiben.

 

Namens der SPD/FDP-Fraktion befürwortet Herr Hagels den Fortbestand der Straßensozialarbeit in Kaltenmoor.

 

Herr Soldan fragt nach, wie die lt. Bericht der AWO angesprochene zukünftige Seniorenarbeit aussehen wird. Herr Kattenstroth teilt mit, dass er sich vorstellen könne, im ersten Schritt die Plätze der Jugendlichen gemeinsam mit Senioren aufzusuchen. Herr Kattenstroth erhofft sich hierdurch eine erste Annäherung und einen Abbau der Schwellenangst zwischen den Generationen.

 

Herr Scholz berichtet, dass Straßensozialarbeit einen positiven Effekt auf die Kriminalitätsrate von Jugendlichen dergestalt habe, als dass nach seiner Einschätzung ein leichter Rückgang von Straftaten aus diesem Gebiet zu beobachten sei.

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses fassen einstimmig den Beschluss, die Straßensozialarbeit im Hinblick auf fortdauernde Problemlagen und die Einbindung in das Programm "Soziale Stadt" zunächst bis einschließlich 2008 fortzuführen.