Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau
Schütz und Herr Kattenstroth - AWO - werden von der Ausschussvorsitzenden, Frau
Baumgarten, begrüßt. Einleitend
erinnert Frau Schütz an die Gründe, welche für die Einrichtung von
Straßensozialarbeit in Kaltenmoor sprachen: Mitte der 90-iger Jahre hatte der
Ortsteil Kaltenmoor in der Bevölkerung keinen guten Ruf. Mit dem Stadtteil
wurde u.a. eine problembehaftete Bevölkerungsschicht verbunden, ein gewisses
Gewaltpotenzial und eine damit einhergehende Jugendkriminalität. Um dem Herr zu
werden, wurde die sog. aufsuchende Straßensozialarbeit ins Leben gerufen. Die
Initiatoren erhofften sich hierdurch eine Kontaktaufnahme mit den Jugendlichen,
um so mehr von deren Sorgen, Nöten aber auch Wünschen zu erfahren, um
entsprechende Hilfestellungen geben zu können. Im Ergebnis sollte hierdurch
eine entspanntere Atmosphäre geschaffen werden. Zu dem anfänglichen
Arbeitsschwerpunkt der aufsuchenden Sozialarbeit ist neuerdings auch die sog.
Gewaltprävention bei jüngeren Kindern mehr und mehr in den Vordergrund gerückt. Herr
Kattenstroth führt weiter aus, dass die aufsuchende Straßensozialarbeit in den
letzten Jahren tatsächlich Früchte getragen habe; so konnten Kontakte zu
Jugendlichen geknüpft und gefestigt werden. Die Tätigkeit habe durchweg
positive Resonanz erfahren. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich die
Notwendigkeit einer Erweiterung des Wirkungskreises mit Präventivmaßnahmen
heraus. Durch Aufklärungsarbeit im Schulunterricht (z.B. Haupt- und Grundschule
Kaltenmoor) sollen Strukturen verbessert werden. Als
Auffangvorrichtung soll u.a. auch der Aufbau eines Hilfsnetzes dienen. Frau
Baumgarten spricht im Namen der CDU-Fraktion einen Dank an die AWOSOZIALe
Dienste gGMBH für ihre bisherige konstruktive Arbeit in Kaltenmoor aus. Die
kontinuierliche Arbeit soll auch weiterhin bestehen bleiben. Namens
der SPD/FDP-Fraktion befürwortet Herr Hagels den Fortbestand der
Straßensozialarbeit in Kaltenmoor. Herr
Soldan fragt nach, wie die lt. Bericht der AWO angesprochene zukünftige
Seniorenarbeit aussehen wird. Herr Kattenstroth teilt mit, dass er sich
vorstellen könne, im ersten Schritt die Plätze der Jugendlichen gemeinsam mit
Senioren aufzusuchen. Herr Kattenstroth erhofft sich hierdurch eine erste
Annäherung und einen Abbau der Schwellenangst zwischen den Generationen. Herr
Scholz berichtet, dass Straßensozialarbeit einen positiven Effekt auf die
Kriminalitätsrate von Jugendlichen dergestalt habe, als dass nach seiner
Einschätzung ein leichter Rückgang von Straftaten aus diesem Gebiet zu
beobachten sei. Beschluss: Die
Mitglieder des Jugendhilfeausschusses fassen einstimmig den Beschluss, die
Straßensozialarbeit im Hinblick auf fortdauernde Problemlagen und die
Einbindung in das Programm "Soziale Stadt" zunächst bis
einschließlich 2008 fortzuführen. |
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