Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Seit
1997 hat die Stadt Lüneburg im Rahmen der freiwilligen Mittel der Jugendhilfe
jeweils 40.000 DM bzw. 20.000 € für die Bezuschussung einer Stelle
„Streetwork Lüneburg/Kaltenmoor“ zur Verfügung gestellt. Der
JHA hatte in seiner Sitzung am 19.06.2002 beschlossen, die Straßensozialarbeit
im Hinblick auf fortdauernde Problemlagen und die Einbindung in das Programm
„Soziale Stadt“ zunächst bis einschließlich 2004 weiter zu
unterstützen. Der
Sitzungsvorlage ist das aktuelle Konzept der AWO beigefügt. Ein ausführlicher
Tätigkeitsbericht der AWO über den Zeitraum 2001 – 2004 liegt der
Verwaltung vor und kann zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt werden. Im
Haushaltsplan der Stadt Lüneburg sind auch für 2005 entsprechende freiwillige
Mittel ausgewiesen. Zwar hat der JHA den Haushaltsansätzen im Rahmen der
Beratung über den Entwurf des Haushaltsplanes in seiner Sitzung am 16.09.2004
bereits zugestimmt (VO/1166/04). Um die zur Verfügung stehenden Mittel aber
auszahlen zu können, bedarf es der Genehmigung des Haushaltes durch die zuständige
Aufsichtsbehörde. Diese liegt derzeit nicht vor. Des weiteren ist eine
inhaltliche Würdigung und eine Grundsatzentscheidung des zuständigen
Fachausschusses erforderlich. Mit
dem Zuschuss der Stadt kann ca. eine halbe Stelle für die Straßensozialarbeit
finanziert werden. Seit Dezember 2002
ist die Stelle besetzt mit dem bei der AWO beschäftigten Diplom-Sozialpädagogen
Herrn Andreas Kattenstroth. Bis
Ende 2004 konnte die AWO die Stelle über eine Drittmittelfinanzierung des
Landes Niedersachsen ergänzend finanzieren. Damit konnte zur einen Hälfte die
Straßensozialarbeit und zur anderen eine allgemeine Gemeinwesenarbeit im
Stadtteil betrieben werden. Die Anschlussfinanzierung konnte allerdings bisher
nicht abschließend geklärt werden. Es läuft noch ein Projektantrag der AWO, das
Ergebnis ist noch offen. Zwischen Stadt und AWO ist vereinbart, dass Herr
Kattenstroth mit dem Finanzierungsanteil der Stadt auf jeden Fall die
Straßensozialarbeit im möglichen Rahmen weiterführt. Gegebenenfalls würde die
AWO sicherstellen, dass der Mitarbeiter ergänzend andere Aufgaben, z. B.
Einzelfallhilfen, übertragen bekommt. Festzustellen
ist, dass seit dem Beginn der Straßensozialarbeit den zweifellos vorhandenen
sozialen Spannungen im Stadtteil Kaltenmoor so begegnet werden konnte, dass
diese im Rahmen der im Stadtteil auch vernetzten Hilfen aufgefangen, bearbeitet
und abgebaut wurden. Diese Arbeit trägt ihre Früchte langfristig auch darin,
dass auch aus Sicht des Allgemeinen Sozialdienstes der Stadt durch das frühe
Einsetzen im präventiven Rahmen bei den jüngeren Altersgruppen ein Abbau der
sozialen Spannungen im Stadtteil beobachtet werden kann. Zu den Einzelheiten
der Arbeit von Herrn Kattenstroth wird auf den Tätigkeitsbericht bzw. auf die
aktuelle Konzeption verwiesen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50,-- aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: 20.000,-- c) an Folgekosten: jeweils
20.000,-- d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja, für 2005 Nein, für 2006 und folgende noch nicht Haushaltsstelle: 45100.76020
(Streetworking Kaltenmoor) Haushaltsjahr: 2005 e) mögliche Einnahmen: Anlagen: Tätigkeitsbereiche
des Straßensozialarbeiters in Kaltenmoor
Beschlussvorschlag: Die
Verwaltung schlägt vor, die Straßensozialarbeit im Hinblick auf fortdauernde
Problemlagen und die Einbindung in das Programm „Soziale Stadt“
zunächst bis einschließlich 2008 fortzuführen. |
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