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Beratungsinhalt:
Ratsfrau Esders begründet ihren Antrag und stellt heraus, dass ihr die Gegenargumente bereits bekannt seien. Die Finanzierung sei Aufgabe des Landes. Da sich dort niemand bewege sollten in Lüneburg 20.000 € zur Verfügung gestellt werden. An der Schule gebe es keine Leihgeräte und auch keinen Förderverein, der die Mittel bereitstellen würde. Der Schulelternrat habe sich bereits aber erfolglos um Unterstützung gekümmert. Auch das Argument der Gleichbehandlung aller Schulen sei ihr bewusst, man könne die Kosten decken, in dem die Weihnachtsbeleuchtung eingespart würde.
Ratsfrau Filohn zeigt Verständnis für das Anliegen. Alle Lüneburger Schulen hätten sich für digitale Endgeräte ausgesprochen und an allen Schulen gebe es Familien, die sich das nicht leisten könnten. Das Land sollte eine Finanzierung über Bildung und Teilhabe ermöglichen. Bis dahin gebe es Lösungen, z. B. das Finanzierungsangebot der Gesellschaft für digitale Bildung oder die Ausleihe aus dem Gerätepool der Schulen. Es sei nicht richtig, nur eine Schule zu unterstützen.
Ratsherr Köppen geht darauf ein, dass der Antrag grundsätzlich gerechtigt sei. Er weist aber darauf hin, dass andere Länder bei der Digitalisierung zurückruderten und das Lesen in den Fokus rücken würden. Man könne auch an anderen Ausstattungen arbeiten, z. B. EDV-Räumen an den Schulen, damit niemand abgehängt werde. Dem Antrag könne er so nicht zustimmen.
Auch Ratsherr Soldan zeigt sich verwundert, dass der Antrag nur für Kaltenmoor gestellt wurde. Die IGS habe sich unter Beteiligung der Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen für Tabletklassen ausgesprochen. Er gehe davon aus, dass den Eltern die Folgen klar gewesen seien. Der Umgang mit digitalen Endgeräten solle erlernt werden, auch wenn diverse Untersuchungen die Lesekompetenz aus Büchern in den Vordergrund stellten.
Ratsherr Mennen berichtet, dass auf Landesebene in die Koalitionsvereinbarung aufgenommen worden sei, eine Lösung zu finden. Das Land sei aber auf den Digitalpakt 2 des Bundes angewiesen, so dass es hier um eine Übergangslösung ginge. Besser wäre es noch, sich auf die Lehrmittelfreiheit zu fokussieren. Alle Schulen sollten mitbetrachtet werden.
Ratsfrau Bauseneick bedauert, erneut über die Ausstattung diskutieren zu müssen und dass nur eine Schule betrachtet wird. Man müsse alle Schulen digital stärken. Die Lehrmittelfreiheit sei nötig und von der CDU gefordert. Tablets wären als Lehrmittel anzuerkennen. Der Haushalt der Stadt könne es sich nicht leisten, zusätzliche Lasten zu tragen. Das Land müsse seine Hausaufgaben machen. Beschluss:
Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst mehrheitlich folgenden Beschluss:
Der Antrag wird abgelehnt. Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen: 4 Nein-Stimmen: 36 Enthaltungen: 0 |
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