Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt:
Oberbürgermeisterin Kalisch berichtet, dass aktuell 682 Geflüchtete im Landkreis Lüneburg angekommen sind. Hiervon leben 302 Personen in der Hansestadt Lüneburg. Insgesamt 298 Personen hätten bereits einen Titel nach dem Aufenthaltsgesetz. Die Zahlen seien steigend und schwer kalkulierbar. In den Gemeinschaftsunterkünften wurden bisher 116 Personen untergebracht, 63 Plätze stünden noch zur Verfügung. Es sei geplant, die Kapazitäten in den Unterkünften auszuweiten und neue zu schaffen. Angebote von Hotels und Ferienwohnungen würden sondiert. Die Unterbringung bei Privatpersonen werde kritisch betrachtet, da die Angebote nicht immer seriös seien. Es sei wichtig, dass die Geflüchteten und die Wohnraumanbietenden jeweils eigenen Raum hätten, um den Alltag zu bewältigen. Dabei gehe es um den Schutz beider Seiten. Es melden sich zunehmend Menschen mit der Bitte um Unterbringung, die mit einer beengten Wohnsituation im Alltag an ihre Grenzen stoßen. In einem nächsten Schritt werde eine Notunterkunft am Wilschenbrucher Weg entstehen. In einer Bürgerversammlung am 31.03.2022 um 18:00 Uhr im Hörsaal 3 der Leuphana Universität Lüneburg werde hierzu berichtet. Die Unterbringung in Sporthallen werde nur als absolute Notfallreserve vorbereitet und sei das letzte Mittel der Wahl.
Die Integration der Menschen sei wichtig. So könnten Geflüchtete in Sportvereinen aktiv sein. Es wurde festgestellt, dass die Menschen dort versichert sind, auch ohne Mitglied zu sein. Angebote können an die Ehrenamtshotline gemeldet werden, die gerade Angebote zusammenstellt.
Die Beschulung und Betreuung in Kindertagesstätten werde das nächste Thema sein. Hierfür wird bis Ostern noch ein Konzept des Landes erwartet.
Die politische Anfrage zu TOP 13.1, die Aspekte dieses Berichts aufgreift, werde über das Protokoll beantwortet.
Frau Fischer, Gleichstellungsbeauftragte, geht auf die große Anzahl geflüchteter Frauen und Kinder ein. Diese vulnerable Gruppe sei besonders von der Gefahr der Ausnutzung betroffen. Ein mehrsprachiger Flyer, der zur Information an die Ratsmitglieder verteilt wurde, soll die Geflüchteten erreichen. Den Hilfsorganisationen werden die Flyer zur Verfügung gestellt.
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