Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Die
Tagesordnungspunkte 11 + 12 werden gemeinsam beraten. Stadtbaurätin
Gundermann führt
einleitend anhand der Sachdarstellungen in den Beschlussvorlagen in die
Thematik ein. Aufgezeigt werden die Geltungsbereiche und die derzeitig unbefriedigende
Versorgungslage in dem Wohngebiet Kaltenmoor. Die derzeit vorhandenen Supermärkte
sind zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Deshalb ist vorgesehen,
planungsrechtlich die Voraussetzungen zu schaffen, dass auf der Parkplatzfläche
unterhalb des Einkaufszentrums eine Bebauung mit einem Supermarkt ermöglicht
wird. Ein
solcher Supermarkt ist weder im jetzigen Gemeindezentrum noch, wie Ergebnisse
vom Investor beauftragten Voruntersuchungen feststellten, auf einer Freifläche
an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße unterzubringen. Der Rahmenplan sah eine
Ansiedelung zunächst vor. Für eine solche Ansiedlung wäre jedoch die
Einbeziehung des Parkhauses erforderlich, welches tlw. abgerissen werden
müsste. Die Belieferung würde sich äußerst schwierig gestalten. Die verkehrliche
Anbindung wäre wegen der Kreuzungsnähe nur schwerlich zu lösen. Auch würden
erhebliche Lärmkonflikte auftreten. Aus
diesem Grunde wurde als Alternative der Standort auf dem angesprochenen
Parkplatz untersucht. Der Investor hat dazu 10 mögliche Varianten erarbeitet,
die sich im Wesentlichen durch die verschiedenen Stellungen der Gebäude
zueinander bzw. ob 1 oder 2 Märkte gebaut werden, unterscheiden. Die
zur Verfügung stehende Fläche wird durch ein Biotop begrenzt. Auf dieser Fläche
würde sich ein Discounter oder ein Frischemarkt ansiedeln lassen. Wenn beide
Märkte gebaut werden sollten, müsste man in die Biotopfläche hineingehen.
Diesbezügliche Vorgespräche wurden mit der Unteren Naturschutzbehörde geführt.
Nach anfänglich erkennbarer positiver Betrachtungswiese hat sich die
Angelegenheit zwischenzeitlich verkompliziert, so das man sich planerisch
zunächst auf die Parkplatzfläche beschränken muss. Die Stellplätze für das
Schulzentrum und die Sporthalle werden im Verfahren auch weiterhin gesichert
werden. Der Investor, der bereits mit Betreibern verhandelt, ist sehr daran
interessiert, dass das Bauleitverfahren mit einem Aufstellungsbeschluss
eingeleitet wird. Das Vorhaben wurde bereits in der Koordinierungskonferenz
Kaltenmoor vorgestellt und dort sehr positiv aufgenommen. Anregungen wurden von
den Bürgervertretern/Innen bereits bei dieser Gelegenheit vorgetragen. Wichtig
erscheint ihnen, dass planerisch sichergestellt wird, dass es einen guten
Übergang zum jetzigen Einkaufzentrum gibt, was Begeh- und Befahrbarkeit sowie
Ausleuchtung angeht. Eine verkehrliche Anbindung ist direkt an die
Theodor-Heuss-Straße vorgesehen. Diese wird durch einen mit dem Investor abzuschließenden
Erschließungsvertrag gesichert. Wichtig ist, dass sowohl Investor als auch Betreiber nicht doch noch
wieder abspringen. Für das Wohngebiet Kaltenmoor wäre es ungemein wichtig, an
dieser Stelle zu einem erweiterten Angebot für die Bewohner des Stadtteils zu
kommen. Insofern
bitte sie die Ausschussmitglieder um eine positive Beratung. Ratsfrau
Thielbörger
interessiert, wo zukünftig die Schulbusse halten werden und ob wegen der langen
Geschäftsöffnungszeiten daran gedacht wird, dass bei Sportveranstaltungen an Wochenenden
ausreichend Stellplätze zur Verfügung stehen. Fachbereichsleiter
Eberhard zeigt auf,
dass man sich im Vorfeld darüber bereits Gedanken gemacht habe. Die Schulbusse
werden zukünftig an der für diese Zwecke umgestalteten Kurt-Huber-Straße in der
Nähe der Schule halten. Vor
dem Hintergrund längerer Geschäftsöffnungszeiten von Geschäften an Freitagen
und Samstagen werden mehr Stellplätze angeboten, als für die Geschäfte
erforderlich wären. Bei
Veranstaltungen werden aber auch diese zusätzlich zur Verfügung stehenden
Parkplätze nicht ausreichen. Deshalb wird geprüft, an der
Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße gegenüber dem St.-Stephanus-Platz ggf.
zusätzliche Stellplatzflächen zu schaffen. Kaum einem ist bewusst, dass
zusätzlicher Parkraum auf dem oberen Parkdecks der Parkpaletten besteht. Die
Stellflächen auf den Oberdecks sind alle öffentlich. Im Rahmen der Maßnahmen
Soziale Stadt wird ein Stellplatzkonzept erarbeitet, dass zu einer
Kanalisierung der Parkverkehre führen soll. Stadtbaurätin
Gundermann ergänzt,
dass das Konzept auch Alternativen beinhaltet. Sinnvoll ist es, nur Plätze
anzubieten, die auch angenommen werden. Ratsfrau
Thielbörger hält es wegen der vielen kleinen Wohnungen
und der großen Anzahl dort wohnender älterer Bürger/Innen für wichtig, dass an
dieser Stelle ein Frischemarkt vorgesehen wird. Stadtbaurätin
Gundermann weist
darauf hin, dass es nur einen Investor gibt, der mit mehreren möglichen
Betreibern in Verhandlung steht. Dabei sind Betreiber von Discountern als auch
von Frischemärkten. Die Ansichten, was an dieser Stelle gebraucht wird, gehen
sehr auseinander. Die etwas stärkeren Prioritäten durch die Anwohner/Innen
gehen hin zum Discounter. Seitens der Verwaltung tendiert man aus Gründen der
Stadtentwicklung und der Anhebung des Niveaus stärker zum Frischemarkt. Der
Discounter Penny wird auf absehbare Zeit im Geschäftszentrum bleiben und nach
vorliegenden Informationen den bestehenden Mietvertrag bezüglich der Laufzeit
voll ausschöpfen. Ratsherr
Meihsies spricht
sich dafür aus, dass die Ausschussmitglieder, wie von Ratsfrau Thielbörger vorgeschlagen,
einen Frischemarkt präferieren sollten. Bürgermeisterin
Schellmann warnt
aufgrund der gemachten Erfahrungen davor, sich diesbezüglich festzulegen.
Soweit es keinen Betreiber für einen Frischemarkt geben sollte, sollte durchaus
ein Discounter zum Zuge kommen können, bevor man, wie in anderen Stadtteilen geschehen,
mit leeren Händen dasteht. Ratsherr
Meihsies möchte
wissen, welche zusätzlichen Verkehre zu erwarten sein werden. Frage ist auch,
ob ein Verkehrsgutachten beauftragt wird und ob es sinnvoll ist, mit den Stellplätzen
in die Grünflächen hinein zu gehen. Fachbereichsleiter
Eberhard erinnert
daran, dass es heute zunächst um den Aufstellungsbeschluss gehe. Alles weitere
wird im laufenden Verfahren abgearbeitet. Entsprechende Zahlen werden zu
gegebener Zeit vorgelegt. Stadtbaurätin
Gundermann führt
aus, dass sich durch die neue Anbindung die verkehrliche Situation insgesamt
für dieses Gebiet verbessern werde. Die
Parkplätze an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße werden erst dann angelegt,
wenn das noch zu beauftragende Verkehrsgutachten ein solche Ausweisung
vorsieht. Mit entsprechend hinterlegten Zahlen wird hierzu noch einmal
gesondert vorgetragen. Die anstehenden
Probleme durch die Ansiedelung eines Marktes hält sie für gut lösbar. Ratsfrau
Thielbörger hält es für wichtig, dass die Bevölkerung
bei der Planung mit einbezogen wird. Ratsherr
Burgdorff möchte
wissen, ob es verkehrliche Probleme mit dem Schulzentrum geben wird. Eine
Durchlässigkeit zum bestehenden Einkaufszentrum wird von ihm für wichtig
erachtet. Ratsherr
Dörbaum weist
darauf hin, dass sich die verkehrlichen Belange, die das Schulzentrum
betreffen, sich eher verbessern werden. Stadtbaurätin
Gundermann erklärt,
dass die Durchlässigkeit zum Einkaufszentrum auch der Verwaltung in der Planung
sehr wichtig ist. Eine möglichst große Bewegung und Austausch wird angestrebt.
Das Angebot kann geschaffen werden. Inwieweit es nachher tatsächlich angenommen
wird, muss abgewartet werden. Ratsfrau
Thielbörger interessiert, inwieweit der Hüttentreff am
Rande des Biotops dort verbleiben kann. Fachbereichsleiter
Wittmoser erklärt,
dass vorgesehen sei, die Hütte auf die andere Straßenseite am Bolzplatz
aufzustellen. Damit tritt auch eine Verbesserung des Standortes ein. Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Beschluss: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung
der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss. |
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