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Auszug - Vertrag über die Unterbringung von Obdachlosen oder von Obdachlosigkeit bedrohten Einzelpersonen zwischen dem Herbergsverein Wohnen und Leben e.V. und der Stadt Lüneburg - Vereinbarung über die zu zahlende Vergütung ab dem 01.07.2004  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Sozial- und Gesundheitsausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 28.04.2004    
Zeit: 15:00 - 18:30 Anlass: Sitzung
Raum: Diakoniestation Volgershall
Ort: Volgershall 186, 21339 Lüneburg
VO/0995/04 Vertrag über die Unterbringung von Obdachlosen oder von Obdachlosigkeit bedrohten Einzelpersonen zwischen dem Herbergsverein Wohnen und Leben e.V. und der Stadt Lüneburg - Vereinbarung über die zu zahlende Vergütung ab dem 01.07.2004
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Ebrahimi
Federführend:Alter Fachbereich 5 - Jugend und Soziales Bearbeiter/-in: Kowalik, Helmut
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Im Hinblick auf den Wunsch der CDU-Fraktion – Ratsherr Wolter –, wonach eine Beschlussfassung über den TOP in der heutigen Sitzung nicht herbeigeführt werden soll, bietet Herr Koch an, dass bis zur anstehenden VA-Sitzung die Fraktionen etwaige Fragen an  Herrn Koch bzw. den Herbergsverein herantragen sollen. Jene Fragen werden bis zur nächsten VA-Sitzung geklärt, so dass eine Beschlussfassung rechtzeitig vor Auslaufen des bisherigen Vertrages herbeigeführt werden kann.

Diesem Verfahren schließen sich die Mitglieder des Sozial- und Gesundheitsausschusses an.

 

Herr Elsner, Herberge zur Heimat, begrüßt die Anwesenden und unterbreitet das Angebot einer Besichtigung der Herberge zur Heimat bei einer der nächsten Sitzungen oder für Einzelinteressenten. Der Verein verfügt über 30 WE mit ca. 46 Bewohnern.

Kürzlich konnten von Haus und Grund zusätzliche 4 Wohnungen Am Weißen Turm angemietet werden.

 

Die Zahl der Übernachtungen ist seit Eröffnung des Herbergsvereines unerwartet angestiegen. Dies lässt sich auf den vermehrten Zulauf von Personen zurückführen, welche sich bislang mit minderwertigen Übernachtungsmöglichkeiten (z.B. über Lüftungsschächten mit warmer Abluft) beholfen haben.

 

Herr Elsner ergänzt, dass im Zuge diverser Maßnahmen der Gesundheitsreform und dadurch bedingtem Finanzierungsdrucks Patienten, etwa aus dem LKH, nach akuter Behandlung recht früh wieder entlassen werden. Dieser Personenkreis wird bei Obdachlosigkeit in der Herberge aufgenommen. Hierdurch erhöht sich die Anzahl der Unterbringungen Obdachloser.

 

Die durchschnittliche Verweildauer beträgt im 3. Geschäftsjahr 58 Tage.

 

Auf Nachfrage von Frau Holste teilt Herr Elsner den Anteil von Frauen an der Gesamtanzahl der Unterbringungen mit :

 

Geschäftsjahr

Frauen in % an Anzahl der Unterbringungen

1. GJ

11 %

2. GJ

 5 %

3. GJ

 6,5 %

 

 

Ratsherr Soldan bittet um zusätzliche Informationen zu den Clearinggesprächen.

Die Clearinggespräche werden mit folgenden Personen durchgeführt :

·         verantwortlicher MA Herberge zur Heimat

·         ggf. MA aus ambulantem Bereich Herberge zur Heimat

·         Sozialarbeiter, der den Erstkontakt hergestellt hat

·         MA Stadt Lüneburg

·         betroffene Person

 

Das Gespräch dauert ½ Stunde; bereits beim ersten Gespräch wird eine Zielvereinbarung getroffen. Das Verfahren wird mit standardisierten Fragebögen durchgeführt.

 

Herr Koch unterstreicht, dass auch seitens der Stadt Lüneburg eine weitere Zusammenarbeit mit der Herberge zur Heimat begrüßt wird. Das Clearingverfahren habe sich bewährt, die bessere Qualität der Unterbringung und Betreuung trage zum sozialen Frieden in der Stadt bei. Mit Abschluß des Vertrages vor 3 Jahren habe die Stadt erheblichen Personal- und Sachkostenaufwand eingespart. Jetzt gehe es nur um die Anpassung an die veränderten Gegebenheiten, insbesondere den Wegfall der früheren Barackenunterkünfte im Dasselkamp und die Modernisierung der vormals städtischen Gebäude Im Tiefen Tal.

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Vorlage und der mündliche Bericht der Herberge zur Heimat wird von den Mitgliedern des Sozial- und Gesundheitsausschusses zur Kenntnis genommen. Eine Beschlussfassung über die Anpassung des Vertrages und der hiermit verbundenen Entgelterhöhung für den Zeitraum ab 01.07.2004 bis 30.06.2007 soll unmittelbar im Verwaltungsausschuss erfolgen.