Auszug - Sachstandsbericht Projekt "Elevator Lüneburg" - Neugründung und Ausbau bestehender Start-up Zentren  

Beratungsinhalt:

Herr Jürgen Enkelmann, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (WLG) für Stadt und Landkreis, trägt die dem Protokoll als Anlage 1 beigefügte Präsentation vor. Hierbei thematisiert er insbesondere, dass ihm die Pressemitteilung des Landes Niedersachsen bereits vorliegt, in der die Zustimmung für eine Verlängerung des Programms bestätigt wird. Außerdem gibt er einen Rückblick der letzten zwei Jahre und einen Ausblick auf Herausforderungen in den nächsten Jahren.

Ratsfrau Schmidt sagt, ihr sei bei der Lünale aufgefallen, dass die Preisträger und Redner nur Männer waren und wünscht sich eine ausgeglichene Geschlechterverteilung. Sie fragt, wie das Verhältnis von selbstständigen Männern und Frauen in der Region ist und wie die Geschlechterverteilung bei den acht betreuten Start-ups ist.

Herr Enkelmann antwortet, dass die Start-ups häufig nicht von Einzelpersonen gegründet werden, sondern von Teams. In den Teams seien durchaus auch Frauen vertreten. Die Geschlechterverteilung lässt sich jedoch kaum steuern, da man bereits gegründete Start-ups, die wachstumsstark sind, fördert und nicht die Unternehmensgründung.

Ratsfrau Schmidt kündigt an, dies nochmal im Aufsichtsrat der WLG thematisieren zu wollen.

Ratsherr Neubert fragt nach dem Verhältnis von Start-ups in Medien und IT. Außerdem fragt er, wie die Start-ups ihre Kontakte aufbauen und ob dies nur lokal stattfindet.

Herr Enkelmann antwortet, dass das Verhältnis 60:40 von Start-ups in IT zu Medien ist. Er sagt außerdem, dass der Fortschritt der Start-ups mit einem Fragebogen gemessen wird. Der Fragebogen wird direkt nach der Aufnahme in das Programm ausgefüllt und von Externen ausgewertet, um das Start-up zu bewerten. Nach der sechsmonatigen Zusammenarbeit wird der Fragebogen erneut ausgefüllt und ausgewertet, um den Fortschritt messen zu können. Bei der Vernetzung der Start-ups wird zum Beispiel mit der Hamburg Media School und der TU-Hamburg zusammengearbeitet, um auch dort nach Gründerteams zu suchen.

Ratsherr Meyer verdeutlicht, dass Start-ups zukunftsweisend und wichtig sind. Für Lüneburg und den Mittelstand seien Start-ups sehr wichtig, da Gewerbesteuer insbesondere vom Mittelstand gezahlt wird. Für Start-ups ist das Programm eine große Chance, so dass man es unterstützen muss.

Ratsfrau Schmidt sagt, dass in Quedlinburg Start-ups gefördert werden. Dort würden Start-ups Räume zur Verfügung gestellt, in denen sie ihre regionalen Waren verkaufen könnten. Sie fragt, ob man eine solche Möglichkeit hier auch schaffen könnte.

Herr Enkelmann verdeutlicht, dass es bei dem Projekt „Elevator Lüneburg“ um schnellwachsende Start-ups geht. Hier spiele ein gewisses Verdrängungsprinzip eine große Rolle. Er sagt außerdem, dass keine Gründungsförderung stattfindet, sondern schon gegründete Start-ups mit dem Projekt unterstützt werden.

Oberbürgermeister Mädge sagt, dass man sowohl Existenzgründungen als auch bereits gegründete Start-ups fördern muss. Eine Mischung hieraus zu erreichen, sei wichtig, auch im Hinblick auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Er sieht den Fokus in einer guten Zusammenarbeit zwischen Herrn Werkmeister und Herrn Enkelmann.

Beschluss:

Der Sachstandsbericht zum Projekt „ELEVATOR Lüneburg“ der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) wird zustimmend zur Kenntnis genommen.