Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Ratsfrau
LEECK erläutert den
Antrag. In rd. 10% aller deutschen Haushalte würden immer noch Bleileitungen
für das Trinkwasser existieren. Diese müssten bis 2013 ausgetauscht werden, um
den Grenzwerten der EU-Trinkwasserrichtlinie gerecht werden zu können. Es
sollte rechtzeitig abgeklärt werden, was dazu von den Kommunen in die Wege zu
leiten sei. Zunächst sollte aber die Empfehlung des Landesgesundheitsamtes zur
Bleisanierung abgewartet werden, daher sollte der Antrag in den Ausschuss für
Umwelt und Verbraucherschutz überwiesen und dort weiter diskutiert werden. Ratsherr
BURGDORFF spricht
sich ebenfalls für die Überweisung des Antrags in den Fachausschuss aus. Eile
sei bei dem Thema jedoch nicht geboten, da die Frist noch fast 10 Jahre betrage.
Zuständig sei hier eigentlich auch der Landkreis. Im Übrigen habe die SPD im
Landtag längst einen ähnlichen Antrag eingebracht. Ratsherr
WOLTER lobt, dass
die Verwaltung bereits seit einigen Jahren bei Sanierungen in öffentlichen
Gebäuden noch vorhandene Bleileitungen austausche. Neben den Landesgesundheitsämtern
könnten auch die Medien für eine Sensibilisierung der Bevölkerung zu diesem
Thema sorgen. Zusätzlich würden sowohl die Mieter- und Eigentümerverbände als
auch die Handwerksbetriebe die Hauseigentümer über die Problematik informieren.
Die Purena werde zudem im Rahmen des regelmäßigen Austausches der Wasseruhren
auf eventuell noch vorhandene Bleileitungen hinweisen. Die Einrichtung eines
Runden Tisches zu dieser Thematik sei daher seiner Meinung nach nicht
notwendig. Ratsherr
REINECKE empfindet
den Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen als Panikmache. Es sei bereits
gehandelt und bei vielen Altbausanierungen Bleileitungen ausgetauscht worden.
Statt Diskussionen am Runden Tisch sollte weiter gehandelt werden, indem z.B.
die Purena die Bürger mit Broschüren über das Thema informiere und berate. Die
Landeszeitung werde das Thema sicherlich auch aufgreifen. Eine solche
konzertierte Aktion mache einen Runden Tisch überflüssig. Ratsherr
MEIHSIES weist den
Vorwurf der Panikmache nachdrücklich zurück. Der Antrag fordere lediglich eine
Aufklärung der Bürger über das Thema jenseits von Panikmache und Polemik. Beschluss: Der Rat
der Stadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss: Der Antrag wird in den Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz überwiesen, da seine Verwirklichung eine sachliche und fachliche Überprüfung und ggf. die Bereitstellung von Mitteln erfordert. (3, 31) |
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