Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Herr Zidorn stellt das Verkehrssicherheitslagebild für
das Stadtgebiet Lüneburg vor. Obwohl die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge weiter
steigt – im Landkreis Lüneburg waren 1985 71.489 Fahrzeuge, im Jahr 2002
124.224 Fahrzeuge zugelassen – ist bei den Leicht- und Schwerverletzten seit
der Umsetzung des VEP eindeutig ein Rückgang zu erkennen. In diesem Jahr sind
im Stadtgebiet Lüneburg bisher 3 Verkehrstote zu verzeichnen. Die
Verkehrszulassungszahl für das Stadtgebiet Lüneburg beträgt aktuell für das Jahr
2003 36.007 Fahrzeuge / Anhänger. Ratsherr Ziegert möchte wissen, ob bei den Unfällen im
Stadtgebiet Alkohol und Drogen eine Rolle spielen. Herr Zidorn erörtert, dass
dies kaum der Fall ist. Dieses kommt eher bei Unfällen im Landkreisgebiet vor,
nämlich dort, wo schneller gefahren wird. Anschließend stellt Herr Zidorn eine Übersicht der
aktuellen Unfallhäufungsstellen vor. Ratsherr Soldan möchte wissen, warum die
Unfallhäufungsstelle Bleckeder Landstraße / Am Schützenplatz bzw. Dahlenburger
Landstraße / Am Schützenplatz nicht
mehr in der Übersicht vorhanden ist. Herr Zidorn teilt mit, dass hier
von Jahr zu Jahr Wechsel eintreten können. Er geht jedoch davon aus, dass auch
diese Straßenzüge in den nächsten 10 Jahren mindestens 5mal wieder in der Statistik
auftauchen. Auf Anfrage von Beigeordnetem Meißner erläutert Herr
Zidorn, dass die Unfallentwicklung im Stadtgebiet Lüneburg in den letzten 10
Jahren deutlich günstiger verlaufen ist als im Land-kreisgebiet. Ratsherr Dörbaum möchte wissen, ob bei dem
Kreisverkehr an der Bögelstraße die Unfälle auf Grund der Problematik
Fußgänger- bzw. Fahrradfahrerquerung entstehen. Hierzu erklärt Herr Zidorn,
dass aus Richtung Stern kommend und in Richtung Bögelstraße abbiegend nicht ein
Unfall passiert ist, aber mehrere auf dem anderen Teil des Fußgängerüberweges.
Ebenso gab es Unfälle in der Zufahrt zum Oedemer Weg. Es sind 2 Typen von
Unfällen festzustellen. Zum Einen wurde das Vorrecht der Radfahrer bzw.
vereinzelt der Fußgänger missachtet und zum Anderen gab es Auffahrunfälle auf
Fahrzeuge, die am Kreisverkehr halten mussten. Anhand des Unfalldiagramms für den Bereich Uelzener
Straße / Scharnhorststraße stellt Herr Zidorn dar, dass sich auf Grund der in
den letzten Jahren stets gestiegenen Unfallhäufung die Unfallkommission dafür
ausgesprochen hat, den Einmündungsbereich der Scharnhorststraße voll zu signalisieren und die Signalisierung an
den nächsten Knoten Munstermannskamp zu koppeln. Es besteht dringender
Handlungsbedarf, da das Unfallgeschehen deutlich höher als an den nächsten
Knoten ist. Beigeordneter Meißner möchte wissen, ob es keine
Alternativen zur der Installation eine Ampelanlage gibt, da er befürchtet, dass
es durch die zusätzliche Signalanlage
zu einer Verschlechterung des Verkehrsflusses kommt, wie es z. B. auch an der
Dahlenburger Landstraße der Fall ist. Herr Zidorn sieht keine Alternativen zu der
Ampeleinrichtung. Er vertritt die Auffassung, dass durch eine moderne
Signaltechnik ein vernünftiges Anbinden der Knoten erfolgen kann. Ratsherr Soldan bittet um Erklärung, welche
theoretischen weiteren Möglichkeiten zur Vermeidung der Auffahrunfälle im
Einmündungsbereich der Scharnhorststraße bestehen. Herr Domanske führt aus, dass die Vorfahrtsregelung
schon mit “Stop” verschärft wurde und man alles, was
verkehrssicherungstechnisch nach der StVO möglich war, bereits ausgeschöpft
hat. Ratsherr Hagels gibt zu bedenken, dass der vorhandene
Blaubasalt bei Nässe sehr rutschig wird. Es muss überlegt werden, ob die
derzeit vorhandenen 10 m Basaltbelag verlängert werden sollten. Man könnte
zunächst bauliche Veränderungen vornehmen und wenn dieses keinen Erfolg bringt
eine Ampelanlage einrichten. Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers macht deutlich,
dass der Beschluss wichtig ist, um eine Überplanung unter Berücksichtigung der
Ergebnisse der Unfallkommission vorzunehmen. Auch abgestufte Möglichkeiten
werden in die Prüfung mit einzubezogen. Auf Anfrage von Ratsherrn Soldan, was durch die Ampel
verändert würde, erklärt Herr Zidorn, dass die Verkehrsteilnehmer aufmerksamer
werden. Ratsherr Ziegert findet es gut vorstellbar, dass eine
Ampel mehr Beachtung findet als ein Stopschild. Vorfahrtunfälle könnten so
wahrscheinlich vermieden werden. Im Rahmen der Prüfung sollte aber auch die
Belagerweiterung einbezogen werden. Herr Dammann bittet um Klärung, ob nicht ein
Warnblinklicht statt einer Vollsignalisierung möglich ist. Herr Zidorn erklärt,
dass Prüfungen ergeben haben, dass diese Signalisierung nach 4 bis 6 Wochen
seine Wirkung verliert und von den Verkehrsteilnehmern nicht mehr beachtet
wird. Beigeordneter Löb macht deutlich, dass der Verwaltung
lediglich ein Prüfauftrag erteilt werden soll und noch nicht abschließend
festgelegt wird, dass eine Ampel gebaut wird.
Beschluss: Entsprechend dieses Vorschlages ergeht einstimmig
folgender abgeänderter Beschluss: Die Verwaltung wird beauftragt, den Knotenpunkt Uelzener
Straße / Scharnhorststraße unter Berücksichtigung der Empfehlungen der
Unfallkommission zu überplanen und Alternativen einzubeziehen. |
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