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Beratungsinhalt: Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers teilt mit, dass
in der Bahnhofstraße einschließlich Vorplatzbereich an Spitzentagen regelmäßig
200 Fahrräder gezählt wurden. Die von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
aufgezeigten Flächen vor dem Ostbahnhof (links vom Eingang) und auf dem Gelände
des Westbahnhofs wurden entsprechend des Antrages überprüft. Im Ergebnis werden
dort keine Möglichkeiten gesehen, unentgeltliche Abstellanlagen zu schaffen.
Jedoch prüft die Verwaltung weitere Alternativen, insbesondere wurde der
Bereich Amtsgarten angeschaut. Letztendlich bleibt abzuwarten, wie sich das
Bundesverwaltungsgericht zu der Angelegenheit stellt. Es gibt bereits jetzt
Überlegungen, als Alternative ein anderes Beschilderungskonzept vorzunehmen.
Diesbezüglich wurde Kontakt mit dem Land Niedersachsen aufgenommen. Ratsherr Soldan möchte wissen, zu wieviel Prozent das
Fahrradparkhaus ausgelastet ist. Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers erklärt,
dass in den Sommermonaten sogar beinahe mehr als 100 % erreicht werden, indem
die Seitenflächen mit benutzt werden. In den Wintermonaten gehen diese Zahlen
zwar zurück, in den letzten Jahren war die Ausnutzung jedoch trotzdem
akzeptabel. Es wurde bereits ein Antrag auf Zuschuss beim Land gestellt, weil
das Fahrradparkhaus erweitert werden soll. Ratsherr Dörbaum macht deutlich, dass die Nutzung des
Fahrradparkhauses weiter Vorrang haben muss. Das schließt nicht aus, dass man
zeitlich befristete Abstellmöglichkeiten schaffen kann. Denkbar sind jedoch nur
einige wenige zusätzliche Plätze. Es kann hingegen nicht richtig sein, für 200
Fahrräder Plätze an anderer Stelle kostenlos zu schaffen. Ratsherr Dörbaum
hofft, dass das Handeln der Stadt durch das Urteil bestätigt wird und man,
sofern das Urteil nicht zu Gunsten der Stadt ausfällt, aus Berlin ein neues Signal
erhält da er glaubt, dass die damaligen Regelungen der StVO nicht von einer
Gehwegsituation ausgegangen sind. Ratsherr Ziegert teilt mit, dass er das OVG-Urteil
gründlich gelesen hat und fürchtet, dass es auf der Grundlage des geltenden
Rechts solide begründet ist. Er geht davon aus, dass eine Änderung der StVO
erfolgen muss, damit ein Schild kreiert werden kann, um die Angelegen-heit zu
regeln. Hierfür bedarf es einer entsprechenden Ermächtigung. Zu dem Antrag der
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen machte Ratsherr Ziegert deutlich, dass ihm
niemand bekannt ist, der in dem Fahrradparkhaus keinen Platz bekommen hätte und
deswegen sein Fahrrad auf dem Vorplatz abgestellt hat. Vielmehr sind diejenige
davon ausgegangen, dass es ihr gutes Recht ist, ihr Fahrrad dort hinzustellen.
Es darf nicht passieren, dass es durch Schaffung kostenloser Abstellflächen zu
finanziellen Einbußen des Radspeichers kommt. Fachbereichsleiterin Schröder-Ehlers erklärt, dass es
seit diesem Semester eine Semestervereinbarung für die Studenten gibt. Sie
können jetzt das Fahrradparkhaus kostenlos nutzen, da es eine pauschale
Vereinbarung mit dem ASTA gibt. Herr Dammann und Herr Mott sehen die Prüfung von
zusätzlichen Stellplätzen am Amtsgarten als Alternative. Herr Dammann macht
deutlich, dass hier keine Sicherheit gegen Diebstahl besteht und so jeder
Radfahrer für sich eine Abwägung treffen könnte, ob er den sicheren
Fahrradspeicher nutzt. Herr Mott findet, dass der Fahrradspeicher auch
weiterhin attraktiv bleiben muss. Hierzu gehört auch, dass die Preise konstant
bleiben. Beigeordneter Meißner ist der Meinung, dass die
Schaffung zusätzlicher Plätze kontraproduktiv ist, da der Radspeicher zu einem
großen Teil bezuschusst werden muss und die Einnahmen weiter sinken könnten.
Selbst einige zusätzliche Kurzparkplätze würden wahrscheinlich lediglich dazu
führen, dass die Radfahrer, die morgens als erste am Bahnhof sind, ihr Rad dort
abstellen und bis zum Nachmittag stehen lassen. Beigeordneter Löb sieht es als positive Entwicklung,
dass es das Semesterticket wieder gibt und darüber nachgedacht wird, noch
zusätzliche Stellplätze zu schaffen. Beigeordneter Löb erklärt, dass er die
Angelegenheit unter dem Gesichtspunkt gesehen hat, eine möglichst große
Mobilität mit dem Fahrrad zu erreichen. Hierbei muss man unter Umständen auch
Maßnahmen vorsehen, die nicht immer Geld bringen, sondern auch Geld kosten. Zu
den Ausführungen von Beigeordneten Meißner hinsichtlich der Kurzparkplätze
teilt er mit, dass hier zumindest stichprobenartig kontrolliert wird. Beschluss: Der Verkehrsausschuss nimmt die
Ausführungen der Verwaltung mit 4 Ja-Stimmen (ohne Ratsherren Ziegert und
Hornig) und 1 Enthaltung (Beigeordneter Löb) zur Kenntnis. |
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