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Beratungsinhalt: In Ergänzung der Vorlage führt Herr Dr. Rehbein aus, dass der vom BMBF ausgelobte Wettbewerb „Zukunftsstadt“ viele Elemente enthalte, die in Lüneburg bereits erprobt würden, z.B. die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in Reallaboren, wie von den Studierenden der Leuphana Universität im vorangehenden Tagesordnungspunkt dargestellt. Die Bewerbungsskizze für den Wettbewerb wurde von der Stadt gemeinsam mit Prof. Dr. Lang, Prof. Dr. Vilsmaier und Frau Puschmann vom T.U.N. entwickelt und überzeugte die unabhängige Expertenjury des BMBF. Unter 168 eingegangenen Bewerbungen wurde Lüneburg als eine von 52 Städten ausgewählt. Der formelle Förderantrag wurde seitens der Hansestadt Lüneburg beim Projektträger eingereicht. Der offizielle Förderbescheid wird in Kürze erwartet. Soweit es die beantragten Fördermittel betrifft, wird die Hansestadt Lüneburg diese auf der Basis eines Dienstleistungsvertrages an die Leuphana Universität weiterleiten.
Das Projekt „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ gliedert sich in drei Phasen:
1.Vorbereitungsphase (Aug. bis Sept. 2015): Konstituierung Zukunftsstadtteam, Gewinnung von Paten, Leitfaden Projektseminare, Integrationsmodell Transformationsworkshop 2.Kernphase (Okt. 2015 bis März 2016): Durchführung der Projektseminare, Leuphana Konferenzwoche, begleitende Veranstaltungen 3.Synthesephase (März bis April 2016): Transformationsworkshop, Visualisierung, Übergabe Atlas
Unter dem Motto „Wissenschaft trägt Verantwortung“ gibt es im fachübergreifenden Semester an der Leuphana Universität ein eigenständiges Modul für Bachelor-Studierende. Dieses Modul wird im Wintersemester 2015/16 unter das Motto „Lüneburg 2030+“ gestellt. Zentraler Bestandteil sind Projektseminare, in denen die Studierenden in Gruppen von 20 bis 30 Personen konkrete Nachhaltigkeitsthemen mit einem Ansatz des Forschenden Lernens bearbeiten. Rund 15 dieser Seminare werden sich mit den Handlungsfeldern wie Arbeit, Umwelt, Wissenschaft, Kultur, Einzelhandel, Verkehr oder Daseins- und Gesundheitsvorsorge auseinandersetzen. Die Studierenden erhalten Unterstützung von Paten, die diese Gruppen inhaltlich begleiten. Die Paten sind Fachleute für die jeweiligen Handlungsfelder. Sie kommen z. B. aus den Gewerkschaften und Arbeitgebervertretungen, aus Umweltverbänden, aus dem kulturellen Bereich sowie aus der Kaufmannschaft. Aufgabe der jeweiligen Paten ist es, zusammen mit den Gruppen die Zukunftsbilder „Lüneburg 2030+“ aus spezifischer Perspektive zu erarbeiten. Ziel ist, diese Zukunftsbilder am Ende des Semesters bei einer Konferenzwoche einer breiten Zuhörerschaft zu präsentieren. Von Seiten der Studierenden wird dabei das Bekanntmachen und die Integration der übergeordneten Sustainable Development Goals der UN in die Entwicklung der Hansestadt Lüneburg eine zentrale Rolle spielen. Als Medienpartner konnte die Landeszeitung für die Lüneburger Heide gewonnen werden. Erste Testansprachen von möglichen Paten ergaben, dass großes Interesse besteht, an dem Projekt mitzuwirken.
Frau Prof. Dr. Vilsmaier ergänzt, dass die Zielsetzung der Leuphana Universität sei, an der Praxis zu lernen und mit gesellschaftlichen Akteuren die Zukunft Lüneburgs zu gestalten. Beschluss: Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt Kenntnis. Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen:einstimmig Nein-Stimmen: Enthaltungen: |
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