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Auszug - Friedhofs- und Bestattungswesen - Betriebsabrechnung 2012 - Gebührenbedarfsberechnung 2014  

 
 
Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und städt. Beteiligungen
TOP: Ö 24
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und städt. Beteiligungen Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 11.12.2013    
Zeit: 15:02 - 16:53 Anlass: Sitzung
Raum: Traubensaal
Ort: Rathaus
VO/5392/13 Friedhofs- und Bestattungswesen
- Betriebsabrechnung 2012
- Gebührenbedarfsberechnung 2014
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 22 - Betriebswirtschaft & Beteiligungsverwaltung, Controlling Beteiligt:Bereich 74 - Grünplanung und Forsten
Bearbeiter/-in: Prigge, Sebastian  DEZERNAT VI
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Bürgermeister Meihsies fragt nach, ob die Stadt beabsichtige einen Friedwald anzubieten.

 

Herr Grzenia erläutert, dass die Stadt dafür keine geeigneten Flächen vorhält. Nach Rücksprache mit der unteren Naturschutzbehörde sind bestimmte Voraussetzungen an die Lage und Bodenbeschaffenheit für die Errichtung eines alternativen Bestattungsangebotes (z. B. Heidegräber) zu erfüllen. Mögliche Flächen erfüllen momentan diese Bodenbedingungen nicht. Der Waldfriedhof könne nicht als Friedwald genutzt werden, weil dort überwiegend Nadelbäume vorhanden sind. Eine Alternative zum Friedwald bietet das anonyme Urnengrabfeld auf dem Waldfriedhof, da es unter mächtigen alten Eichen liegt.

 

Ratsherr Srugis weist auf die hohen Vorträge aus Vorjahren hin und erkundigt sich, inwiefern es möglich ist, dagegen vorzugehen.

 

Herr Grzenia informiert, dass im Jahr 2013 insgesamt bereits rd. 10,0 % mehr Beisetzungen als im Vorjahr statt gefunden haben. Damit ist der seit 2003 bestehende Rückgang an Bestattungsfällen erstmals unterbrochen. Dadurch und durch die letzte Gebührenanpassung konnte die Gesamteinnahme um knapp 18,0 % gesteigert werden. Die negativen Vorträge sind dem Wandel der Bevölkerung in Lüneburg (Schließung der Kasernen und Ausbau der Universität) und der damit verbundenen Änderung der Altersstruktur und nicht zuletzt den von 2003 bis 2012 gesunkenen Sterbefällen geschuldet.

 

Des Weiteren fragt Ratsherr Srugis, ob das aktuelle Angebot an Bestattungs- bzw. Grabarten in Lüneburg der Nachfrage entspreche und ob Abwanderungen zu verzeichnen sind.

 

Herr Grenzia antwortet, dass die Stadt derzeit ein sehr vielseitiges Angebot an Bestattungs- bzw. Grabarten vorhält und somit der Nachfrage entsprochen werden kann.

 

Ratsherr Neubauer gibt zu bedenken, dass die Friedhöfe aufgrund ihrer Beschaffenheit ein Teil der städtischen Kultur seien und aus diesem Grund der Stadt auch etwas wert sein müssten.

 

Ratsfrau Schellmann ergänzt, dass die Bürger sehr hohe Ansprüche an die Friedhofsgestaltung haben und Einschränkungen der Leistungen nur bedingt möglich sind.

 

Oberbürgermeister Mädge fügt der Diskussion hinzu, dass die Gebührenkalkulation einen Öffentlichkeitsanteil in Höhe von 20,0 % beinhaltet, der durch die Finanzmittel der Stadt getragen wird.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Wirtschaft und städtische Beteiligungen beschließt einstimmig:

 

Die Betriebsabrechnung 2012 für das Friedhof- und Bestattungswesen wird zur Kenntnis genommen.

 

Der Gebührenbedarfsberechnung 2014 wird zugestimmt. Die Friedhof- und Bestattungsgebühren bleiben unverändert.