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Auszug - Konzept zur stadtteilorientierten Arbeit und zur Jugendpflege in der Hansestadt Lüneburg  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 10.05.2012    
Zeit: 15:30 - 18:20 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/4586/12 Konzept zur stadtteilorientierten Arbeit und zur Jugendpflege in der Hansestadt Lüneburg
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Lütjohann, Angela
Federführend:Bereich 52 - Soziale Dienste Bearbeiter/-in: Lütjohann, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Mädge erinnert daran, dass im Jahr 2010 der Wunsch aufkam einen Vergleich der Stadtteilhäuser in Lüneburg und einen Ausblick für deren inhaltliche Arbeit aufzustellen.

Durch Personalwechsel und Umorganisation des Fachbereichs, hat sich das etwas hinausgezögert, doch nun liegt ein umfassendes Konzept vor, das heute vorgestellt wird.

Durch dieses Konzept werden auch „weiße Flecken“ deutlich, wo Stadteilangebote noch nicht greifen, wie z.B. in Jüttkenmoor.

Er freut sich aber darüber, dass hier die erfolgreiche Ratsarbeit der letzten 5-6 Jahre deutlich wird, der kontinuierlich die Kosten für Investitionen und Personal bereitgestellt hat.

Er macht aber auch deutlich, dass die Stadtteilhäuser nur wegen des großen Einsatzes von Ehrenamtlichen teilweise so viele Angebote machen können.

Das vorliegende Konzept soll als Grundlage für die weitere Arbeit in den Stadtteilen verstanden werden.

 

Herr Herder erläutert anhand einer Powerpoint-Präsentation wie das vorliegende Konzept entstanden ist.

Frau Lütjohann stellt im Anschluss die Familienzentrumsarbeit vor.

Im zweiten Teil ihres Vortrags zeigt sie die für 2013 geplanten finanziellen und personellen Änderungen in der Stadtteilarbeit auf.

(Die Präsentation ist in Allris als Anlage hinterlegt.)

 

Herr Koch weist darauf hin, dass Lüneburg  im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren Kommunen schon sehr früh die Notwendigkeit von dezentraler Stadtteilarbeit erkannt und umgesetzt hat. Dabei kommt es Lüneburg sehr zu gute, dass es eine Vielzahl von freien Trägern gibt, die diese Arbeit sehr motiviert und reich an Ideen unterstützen, was zwar in der täglichen Arbeit nicht immer einfach, aber doch sehr fruchtbar und qualitativ hochwertig ist.

Letztlich weist er darauf hin, dass dieses Konzept nur die städtischen Ressourcen darstellen kann. Es fehlen hier aber die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten ohne die aber die vielfältige Arbeit in den Häusern nicht funktionieren könnte.

 

Frau Bendorf lobt die Verwaltung für die umfassende Arbeit und das gute „Know How“, das ihr auch gerade für ihren zuständigen Stadtteil gut Dienste leisten wird.

 

Frau Baumgarten fragt kritisch nach der konkreten Umsetzung des Konzepts, da sie 7 Stunden für die Stadtteilarbeit z.B. im HaLo für zu wenig hält.

Sie hält das Konzept an sich für gut, kann sich die Umsetzung aber ohne weitere finanzielle/personelle Mittel nicht vorstellen.

 

Herr Mädge erläutert, dass für die Stadtteilarbeit 1,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die daraus resultierenden Stundenkontingente in den Häusern, mögen zu wenig sein, doch alles weitere wäre noch teurer. Da es sich bei der Stadteilarbeit um eine freiwillige Leistung handelt, muss hier sehr genau abgewogen werden, was finanziell leistbar ist.

Daher ist man aber auch sehr auf die Arbeit von Ehrenamtlichen angewiesen, ohne die das Vielfältige Angebot in den Häusern nicht aufrechterhalten werden kann.

Er macht aber auch deutlich, dass dieses Stundenkontingent sich nur auf die Netzwerkarbeit in den Stadtteilhäusern bezieht. Die Arbeit des ASD oder andere beratende Tätigkeiten in den Häusern laufen natürlich auch weiter, so dass die Verwaltung auch über diese Stunden hinaus dort präsent ist.

 

Auch Herr Dörbaum dankt der Verwaltung für dieses Konzept und freut sich besonders darüber, dass damit die Ideen von Bürgernähe und Bürgerbeteiligung sehr gut umgesetzt werden können. Gerade im Ebensberg ist durch die Angebote des ELM wieder viel los, da dem ehrenamtlichen Engagement ein guter Raum geboten wird und das obwohl bisher nur 3 Stunden für die Stadteilarbeit zur Verfügung standen. Er hält die Erhöhung auf 7 Stunden daher für sehr positiv.

 

Herr Nowak gibt zu, dass 7 Stunden nicht nach viel klingen, doch er bittet darüber nachzudenken, was bereits in der Vergangenheit mit nur 3 Stunden bereits alles geschafft wurde. Er sieht der zukünftigen Umsetzung des Konzepts also positiv entgegen.

 

Frau Dartenne ist über den auf Seite 41/42 gemachten Ausblick in Bezug auf den Ausbau der Kindertagesstätten sehr erfreut und hofft auf die Realisierung dieser Vision.

 

Herr Mädge weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass mit der Zusammenlegung der Bereiche Kita und Schule jetzt auf Herrn Wiebe die Aufgabe zukommt auch inhaltlich hier bessere Verzahnungen zu schaffen. In diesem Zusammenhang spielen auch die Sportvereine eine Rolle, denen die Kinder durch Ganztagsschulen oder andere Betreuungsformen auch nicht völlig vorenthalten werden dürfen.

 

Herr Koch ergänzt, dass es zu diesem Thema mehrfach Erörterungen mit dem Sportbeirat gegeben hat und der Kultusminister demnächst bei einem großen Sportverein in Lüneburg zu diesem Thema eingeladen ist.

Außerdem erinnert er daran, dass sich die Jugendhilfeträger sogar laut Gesetz bei der Schaffung von Betreuungsmöglichkeiten zugunsten der freien Träger zurückhalten und nicht alles selber machen sollen.

Er weist darauf hin, dass ein direkter Vergleich der Stadtteilhäuser untereinander sehr schwierig ist, da die Grundvoraussetzungen und damit auch die Möglichkeiten der Häuser einfach sehr unterschiedlich sind, genauso wie die Alters- und Sozialstruktur in den Stadtteilen.

Der ebenfalls wichtige generationsübergreifende Ansatz in den Häusern wird im Sozialausschuss konkreter ausgeführt.

Letztlich dankt er im Namen der Verwaltung für das ausgesprochene Lob der bisherigen Arbeit der Stadteilmanager und Mitarbeiter.

 

Frau Rudolph bemerkt den sachlich guten IST-Zustand der Broschüre, auch wenn sicherlich nicht alle Angebote dort aufgenommen werden konnten.

 

Herr Borell du Vernay merkt an, dass der Stadtjugendring gerne bereits im Vorwege bei der Erstellung des Konzepts eingebunden worden wäre.

 

Herr Minks bewertet es als sehr positiv, dass keine Finanzmittel in diesem Bereich eingespart werden, sondern die Stundenzahlen sogar noch erhöht werden. Auch die personelle Aufstockung der mobilen Stadtteilarbeit hält er für äußerst erfreulich.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Beschlussvorschlag wird einstimmig angenommen.


Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:             

Nein-Stimmen:             

  Enthaltungen: