Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Herr
Elsner vom Trägerverbund job.sozial stellt zusammen mit Frau Rübsamen und Herrn
Harms das Konzept und die Ideen der geplanten neuen Jugendwerkstatt vor. Die
in der Sitzung nicht gezeigte Powerpoint-Präsentation zu diesem Thema ist dem
Original dieser Niederschrift als Anlage beigefügt und steht im
Online-Ratsinformationssystem zur Ansicht bereit. Frau
Dr. Raithel erkundigt sich für welche Jugendlichen die Angebote gedacht sind. Herr
Hauschild erläutert darauf hin, dass es sich sowohl um Abgänger aus Förder- und
Sonderschulen, aber auch um Hauptschüler mit schlechtem oder fehlendem
Abschluss handelt. Da
es sich dabei um klassisches Arge-Klientel handelt, fragt Herr Soldan nach,
welche Jugendlichen dann noch von Stadt und Landkreis dorthin vermittelt
werden. Herr
Herder erklärt, dass es sich dabei um die Jugendlichen handeln wird, die
ebenfalls schlechte Vorraussetzungen für eine Arbeitsvermittlung haben, aber
eben keine Leistungen nach SGB II erhalten. Frau
Baumgarten möchte die bisherige Erfolgsquote zur Vermittlung der Jugendlichen
in den Arbeitsmarkt durch die bisherigen Angebote von job.sozial wissen und
erkundigt sich danach, ob der Zuschuss von 48.789,- € jährlich zu zahlen
ist und was nach dem Förderzeitraum passiert. Herr
Elsner bestätigt, dass es sich dabei um einen jährlichen Zuschuss handelt, der
zunächst bis 2013 feststeht. Eine längere Betrachtung ist z. Z. nicht möglich,
zumal auch die Förderrichtlinie dann endet. Die
Erfolgsquote ist sehr unterschiedlich je nach Zusammensetzung und Ausrichtung
der Kurse. Bei dem Projekt „Salzwerkstatt“ konnten 56 % in den
Arbeitsmarkt, bzw. In Ausbildung gebracht werden. Ansonsten liegt der Schnitt
bei rund 33 %. Ein weiteres Drittel kommt in weitere vorbereitende Maßnahmen
und das letzte Drittel entwickelt sich zu Betreuungs- oder Therapiefällen. Herr
Soldan möchte wissen, wie Auftragsarbeiten z. B. auch für gemeinnützige Zwecke
durch die Jugendwerkstatt in Zukunft abgerechnet werden. Laut
Herrn Elsner wird in jedem Fall der Materialeinsatz berechnet und nach
Absprache auch eine Zahlung für den Ausbau der Werkstatt erhoben. Dies aber
immer moderat und in Absprache mit dem Auftraggeber. Herr
Matern erinnert daran, dass die job.werkstatt bisher schon viel mehr Aufgaben
und dadurch eine viel größere Vernetzung auch zum Arbeitsmarkt hatte, als die
alte Jugendwerkstatt. Davon kann durch das neue Konzept stark profitiert
werden. Frau
Baumgarten erklärt, dass sie sich bei diesem Beschluss enthalten wird, da sie
zwar die Gründe einsieht, sich aber gewünscht hätte, dass im Vorwege auch
andere Alternativen gesucht worden wären, die die gute Arbeit der kommunalen
Jugendwerkstatt stärker gewürdigt und bewahrt hätten. Außerdem bedauert sie,
dass auch dieses Modell nur befristet läuft und dann wieder ein neues Konzept
bzw. neue Absprachen gefunden werden müssen. Herr
Mädge kann diese Einstellung teilweise nachvollziehen, doch fordert er sie auf,
die Bedenken dort zu nennen, wo die Entscheidungen tatsächlich getroffen
werden. Die N-Bank hat schon immer nur einen begrenzten Zeitraum gefördert. Letztlich
sind die guten Zeiten über die Jugendwerkstatt noch kostengünstig Arbeiten
erledigt zu bekommen sowieso vorbei, da Schwarzarbeit nicht gefördert werden
darf. Herr
Wernecke stellt fest, dass man zwar keinen Blick in die Zukunft anstellen kann,
aber eine Planungssicherheit über drei Jahre sei schon sehr luxuriös. Auch
Herr Soldan gibt zu, dass er ähnliche Bedenken wie die Vorsitzende hatte, aber
nun sieht, dass sich sowohl das Klientel, als auch die Rahmenbedingungen und
die Fördermodalitäten so geändert haben, dass die Kommune einfach nicht mehr
alles selbst machen muss. Frau
Dr. Pahnke bedankt sich für die gute Arbeit der kommunalen Jugendwerkstatt,
freut sich jetzt aber auch über das neue Konzept, das größere Angebot und die
gute Vernetzung von job.sozial und hofft auf eine gute Zusammenarbeit in den nächsten
drei Jahren. Herr
Nowak betont, dass die Zweifel, wie zukünftig evtl. Aufträge der Kitas
behandelt werden könnten, in dieser Grundsatzentscheidung nichts zu suchen
haben. Vielmehr handelt es sich hierbei um das z. Z. beste Konzept und das
sollte entscheidend sein. Beschluss: Der
Jugendhilfeausschuss beschließt bei einer Enthaltung, dass die Verwaltung
keinen erneuten Förderantrag (Förderperiode 2011 - 2013) für den Betrieb der
kommunalen Jugendwerkstatt stellen wird bzw. den vorsorglich gestellten Antrag
zurückzieht. Er dankt ausdrücklich den Mitarbeitern der städtischen
Jugendwerkstatt für die bisherige erfolgreiche und gute Arbeit. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen:
8 Nein-Stimmen:
0 Enthaltungen: 1
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