Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Herr Thöring erläutert
einleitend die Veränderungen zum Jahresfahrplan 2011. Stadtrat Moßmann informiert
die Ausschussmitglieder, dass die Einführung der Expresslinie 5006 noch
ungewiss ist. Die Buslinie ist von der Gemeinde Adendorf gewollt und soll
Adendorf direkt mit der Innenstadt verbinden. Zu diskutieren wäre die
Finanzierung. Dazu sind Gespräche mit der Gemeinde Adendorf vorgesehen. In der letzten Sitzung des
Verkehrsausschusses wurde über die Führung der Buslinie 5002 durch den
Stadtteil Goseburg gesprochen. Mittlerweile wurden die angedachten Strecken in
einem Bus der KVG abgefahren, die in diesem Zusammenhang entwickelten
Vorschläge sollen nun in einer Bürgerversammlung präsentiert werden. Die
Linienführung soll ohne zeitliche Verzögerung aufgespalten werden. In Süd-Nord
Richtung könnte der Linienbus z. B. den Bardowicker Wasserweg nutzen, in
Nord-Süd Richtung die Königsberger Straße. Die modifizierte Linienführung
könnte so nach Zustimmung der Bürger unabhängig von der nächsten
Fahrplanänderung umgesetzt werden, weil daraus keine zeitlichen Verzögerungen
entstehen. Ratsherr Kuhn möchte wissen,
wann die Maßnahme umgesetzt wird. Die Bürgerbeteiligung verzögert die
Entscheidung. Stadtrat Moßmann verweist
darauf, dass die Bürgerbeteiligung aus der Mitte des Verkehrsausschusses in der
letzten Sitzung gewollt war. Beigeordneter Meißner sieht
durch die Bürgerbeteiligung keine unbegründeten Zeitverluste. Es ist sinnvoll,
die Interessen der Bürger einzubeziehen. Beigeordneter Löb kritisiert
die Zugverbindung von Lüneburg nach Hamburg durch den Metronom Regional. Für
Lüneburg wäre eine schnelle halbstündige Verbindung zum Hamburger Hauptbahnhof
erforderlich. Der Metronom Regional hält an zu vielen kleinen Stationen und
fährt nur bis Hamburg-Harburg. Die vielen Haltepunkte und das
Umsteigeerfordernis machen die Fahrt zum Hamburger Hauptbahnhof unangemessen
lang. Ratsherr Schultz erachtet
auch für die an der Bahnstrecke liegenden Gemeinden eine vernünftige Anbindung
an den Metronom für notwendig. Herr Thöring erkennt in
Bezug auf die Metronomverbindung keine weiteren Einwirkungsmöglichkeiten durch
die Hansestadt Lüneburg, weil das Land Niedersachsen zuständig ist. Ratsherr Kunath kritisiert
die Abstimmungsmängel der Linienbustaktzeiten auf die Abfahrtzeiten des
Metronoms. Herr Thöring erinnert an die
Baustelle zum dritten Bahngleis zwischen Lüneburg und Stelle. Durch die
Baumaßnahme verändern sich die Abfahrtzeiten des Metronoms, allein im nächsten
Jahr sei mit sechs Änderungen zu rechnen. Es sei aus Gründen der
Nachvollziehbarkeit für die Kunden aus seiner Sicht nicht sinnvoll, in diesem
Rahmen ständig die Abfahrtzeiten der Busse zu ändern. Beigeordneter Meißner hält
die Fahrpreissteigerung der HVV-Tickets in Höhe von 3,2% für nicht
gerechtfertigt. Er bittet die Verwaltung, über den Landkreis Lüneburg oder den
HVV die Gründe für die Preiserhöhung zu erfragen. Er vermutet, dass die
Ticketmehreinnahmen der Haushaltskonsolidierung der Hansestadt Hamburg zu gute
kommen. Die Hamburger Umweltbehörde
hat nach Auskunft von Herrn Thöring wie auch schon in der Vergangenheit die
erforderliche Preisanpassung nach einem Verfahren mit festgesetzten Faktoren
ermittelt. Bei einem Kostendeckungsgrad von 69 % ist und bleibt die
Unterstützung des ÖPNV ein Zuschussgeschäft. Herr Dammann kann die
Preissteigerung ebenfalls nicht nachvollziehen. Beigeordneter Meißner möchte
die Preissteigerung nochmals im Verkehrsausschuss des Landkreises Lüneburg
ansprechen, weil der Landkreis Lüneburg aufgrund der Zuständigkeit bessere
Einwirkungsmöglichkeiten auf den HVV hat. Ratsherr Soldan nimmt die Preiserhöhung lediglich zur Kenntnis,
weil eine unmittelbare Einflussnahme durch die Hansestadt Lüneburg nicht
möglich ist. Beschluss: Der Verkehrsausschuss nimmt die
Ausführungen zu den Angebotsverbesserungen/-veränderungen im ÖPNV zum
Fahrplanwechsel am 12.12.2010 zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 6 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: - |
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