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Beratungsinhalt: Herr Thöring erläutert
einleitend die Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. Für Radwegeneubau und
–sanierung sind im Etat-Entwurf 2011 331.000 Euro eingeplant. Das ist mehr als
doppelt so viel Geld wie im laufenden Jahr. Für die Radwegeneubaumaßnahmen in
der Bockelmannstraße, Schießgrabenstraße, Theodor-Heuss-Straße, Am
Lambertiplatz und in der Straße Vor dem Bardowicker Tore sowie für die
Überplanung der Radwegeführung in der Dahlenburger Landstraße werden insgesamt
310.000 Euro zur Verfügung gestellt. 21.000 Euro werden für
Unterhaltungsmaßnahmen ausgegeben. Anhand von Grafiken werden
die Maßnahmen in den genannten Straßen vorgestellt. An der Westseite der
Bockelmannstraße soll ein neuer Radweg von der Abzweigung zum Eichamt bis zur
ampelgesteuerten Kreuzung an der Lise-Meitner-Straße entstehen. Diese Lösung
soll für mehr Sicherheit bei den Radfahrern sorgen. Die Kosten belaufen sich auf
25.000 Euro. Von der Schießgrabenstraße
hinter der Scharffkreuzung ist eine Rampe zum Lösegraben geplant sowie am
Aufgang zur Lünertorstraße eine Schieberille, damit Fahrradfahrer den Weg
entlang des Lösegrabens nutzen können. Hierfür wird mit Kosten in Höhe von
30.000 Euro gerechnet. Vom südlichen Ende des
Lambertiplatzes soll der Radverkehr bis zur Sülztorstraße 9 auf der Fahrbahn
geführt und der parallel dazu verlaufende Radweg zurückgebaut werden. Diese
Maßnahme ist notwendig, weil es an der Einmündung Auf dem Harz immer wieder zu
Konflikten mit Radfahrern aus Richtung Hinter der Saline kommt und zudem vor
dem Haus Sülztorstraße 3 keine Ausweichflächen für Fußgänger existieren.
Kosten: 20.000 Euro. Auf der Ostseite der
Theodor-Heuss-Straße soll der Radweg zwischen der Zufahrt zum Lidl-Markt und
der Schützenstraße auf einer Länge von 530 Metern saniert werden. Die Kosten
belaufen sich auf 75.000 Euro. Im Zuge der Erneuerung der
Straße Vor dem Bardowicker Tore werden auch die Radwege zwischen Hindenburgstraße
und Moldenweg ausgebaut. Hierzu sind Kosten in Höhe von 160.000 Euro
veranschlagt. Frau Schmidt kritisiert den
Standort der nordwestlichen Ampelanlage der Bockelmannstraße zur Regelung des
Verkehrs im Kreuzungsbereich Bocklemannstraße/Lise-Meitner-Straße. Die
Ampelanlage steht hier mitten auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg der
Bockelmannstraße und behindert dort den Verkehr. Unzureichend ist zudem aus
Richtung Innenstadt die Zuwegung vom östlichen Radweg der Bockelmannstraße zum
Fußgänger- bzw. Radfahrerüberweg im Kreuzungsbereich Bockelmannstraße/Lise-Meitner-Straße.
Die asphaltierte Zuwegung knickt nur in Richtung Adendorf ab, sie wird aber
auch in Richtung Lüneburger Innenstadt genutzt. Deshalb ist hier ungewollt ein
unasphaltierter Weg entstanden, der aufgrund der Unebenheit Gefahren birgt. Es
ist erforderlich diese kurze Stück verkehrssicher herzustellen. Zur Maßnahme Vor dem
Bardowicker Tore möchte Herr Dammann wissen, ob der Radweg in gerader Linie
verläuft oder an den Grundstückseinfahrten abknickt. Herr Dr. Rehbein sieht eine
möglichst gerade Radwegeführung als Planungsziel. Die vorhandenen Bäume sollen
erhalten bleiben, auf der westlichen Straßenseite wäre eventuell Straßengrün
möglich. Frau Schmidt fragt, ob es
sich bei der Ampel am Ende der Straße Vor dem Bardowicker Tore im Bereich der
Reichenbachkreuzung für Fußgänger um eine Bedarfsampel handele. Herr Thöring kann dazu
mitteilen, dass es sich dort nicht mehr um eine Bedarfsampel handelt. Herr Dammann schlägt zur
Baumaßnahme in der Dahlenburger Landstraße vor, diese im Arbeitskreis Verkehr
zu diskutieren. Stadtrat Moßmann plant die
Vorlage eines Konzeptes zum Erhalt der Bäume in der Dahlenburger Landstraße. Zur geplanten Baumaßnahme am
Lambertiplatz schlägt Beigeordneter Löb vor, anstatt einer eingangs
vorgestellten Abmarkierung auf der Straße Radfahrer auf der Fahrbahn
zuzulassen. Herr Thöring hält die
Abmarkierung für sinnvoll, weil sich diese an der gleichen Stelle in der
Vergangenheit vor der Umgestaltung des Lambertiplatzes bereits bewährt hat. Beigeordneter Meißner findet
es positiv, dass im Gegensatz zu 2010 im Haushalt 2011 deutlich mehr Mittel für
den Radverkehr vorgesehen sind. Die Rampe von der Schießgrabenstraße zum
Lösegraben findet er nicht gut, weil der Radweg am Lösegraben keine optimale
Verkehrssicherheit bietet. Der Weg ist nachts nicht ausreichend beleuchtet. Herr Dr. Rehbein hält die
Rampe zum Lösegraben für eine Kompromisslösung. Obwohl diese nicht die optimale
Option sei, wäre zu berücksichtigen, dass Radfahrer diesen Weg trotzdem nutzen
und somit ein derzeitiger Mangel behoben wird. Hierfür müsste noch eine Planung
aufgestellt werden. Ratsherr Soldan fragt,
inwieweit im Tiefbauhaushalt zusätzliche Maßnahmen für den Radverkehr vorgesehen
sind. Nach Auskunft von Herrn
Thöring werden die Radverkehrsmaßnahmen grundsätzlich im vorliegenden Auszug
dargestellt. Herr Dr. Rehbein sieht in
den Planungen des Kreisels
Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße/Theodor-Heuss-Straße darüber hinaus eine
Maßnahme, die dem Radverkehr zu gute kommt. Allerdings kann diese nur umgesetzt
werden, wenn Fördermittel zur Verfügung stehen. Auf Nachfrage des Ratsherrn
Kuhn teilt Herr Thöring mit, dass die Baumaßnahme in der Dahlenburger
Landstraße nicht bis 2012 zurückgestellt werden kann, um den Erfordernissen der
Verkehrssicherheit genüge zu tun. Auch Frau Schmidt hält die
Rampe von der Schießgrabenstraße zum Lösegraben für sinnvoll, weil die dortige
Strecke im Vergleich zu einer Nutzung des gegenüberliegenden Radwegs entgegen
der vorgeschriebenen Fahrtrichtung ungefährlicher ist. Handlungsbedarf sieht
Frau Schmidt auch in der Straße Vor dem Neuen Tore. Weiter möchte Frau Schmidt
wissen, ob zum Radverkehr Öffentlichkeitsarbeit betrieben wird. Herr Thöring erläutert
anschließend das Projekt „Rundfahrt“, bei dem es sich um einen auf
Initiative der Stadt Oldenburg mit Unterstützung des BMVBS aufgelegten
Fachexkursionsführer Radverkehr handelt, der „Best practice“
Beispiele aus der Radverkehrsförderung aus zwölf Städten (u. a. Lüneburg)
aufzeigt. Herr Dammann spricht sich
ebenfalls für die Rampe von der Schießgrabenstraße zum Lösegraben aus. Es ist
sinnvoll, den Weg dadurch für Radfahrer zu öffnen. So kann den bestehenden
Problemen zumindest entgegengewirkt werden. Damit die Radfahrer am Ende der
Rampe vor einem Sturz ins Wasser geschützt werden, wäre eine bauliche Anlage,
welche die Fahrradfahrer abbremst, erforderlich. Herr Thöring teilt mit, dass
die Reichenbachstraße ebenfalls über eine Rampe von der Schießgrabenstraße aus
zu erreichen ist, deren Gefälle noch steiler ist und zudem eine deutlich
schlechtere Einsehbarkeit existiert. Dort hat es nach bisherigem Kenntnisstand
noch keine Unfälle gegeben. Herr Dr. Rehbein verweist
auf den Planungsstand zur Rampe. Der Belag und andere Details müssten noch
abgestimmt werden. Zunächst geht es nur darum, dafür Mittel vorzusehen. Auch Herr Mott spricht sich
dafür aus, die Rampe jetzt umzusetzen, anstatt ewig auf Gelder für eine
optimale Lösung zu warten. Beschluss: Der Verkehrsausschuss stimmt den
Ausführungen zur Förderung des Radverkehrs in diesem Jahr zu und beauftragt die
Verwaltung, vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung, zu deren Umsetzung. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 4 Nein-Stimmen: - Enthaltungen: 2 |
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