Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Stadtrat Moßmann erläutert einleitend den
Sachverhalt. Er schlägt vor, den Arbeitskreis Verkehr wieder zu beleben und die
Ausdehnung der Sperrzeit bzw. die Freigabe der Fußgängerzone für Fahrradfahrer
dort zu beraten. Auf der Grundlage der dortigen Diskussion könnte im nächsten
Verkehrsausschuss zu diesem Thema weiter beraten werden. Herr Paul kann nicht verstehen, dass eine
solch kleine Maßnahme so viel Verwaltungsaufwand nach sich ziehen soll. Gerade
für ältere Bürger wäre die Maßnahme sinnvoll. Durch die Beratungen im
Arbeitskreis Verkehr würde sich die Entscheidung unnötig in die Länge ziehen. Stadtrat Moßmann favorisiert aus Gründen
der Transparenz für alle Fußgängerzonen eine einheitliche Lösung. Es ist
deshalb nicht sinnvoll, die Ausdehnung der Sperrzeit nur auf die Kleine und
Große Bäckerstraße zu beziehen, die Sperrzeit müsste, wenn es so kommen soll,
dann auch in den übrigen Fußgängerzonen ausgedehnt werden. Herr Mott sieht eine weitere
Sperrzeitausdehnung problematisch. Für den Radverkehr wird eine wichtige Achse
weiter eingeschränkt. Die Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern sind
zudem in der Zeit zwischen 18.00 und 19.00 Uhr gering. Herr Dammann findet eine
Sperrzeitausdehnung ebenfalls nicht in Ordnung. Es hat in der Vergangenheit
keine gravierenden Zwischenfälle gegeben. Die Fußgängerzonen sind auch deshalb
stark frequentiert, weil der Auto- und Parkverkehr in der Neuen Sülze andere
Verkehrsteilnehmer in die Schröder- sowie Kleine und Große Bäckerstraße
verdrängt. Herr Domanske weist darauf hin, dass sich
eine Sperrzeitausdehnung für Radfahrer auf das gesamte Jahr beziehen würde. Die
Fußgängerfrequentierung verläuft dagegen jahreszeitlich sehr unterschiedlich.
Von daher sei es grundsätzlich zweckmäßig,
sich auf ein geeignetes Mittelmaß zu verständigen. Beigeordneter Meißner möchte nicht von
einer Regelung, die sich in der Vergangenheit bewährt hat, abweichen. Zudem
wäre bei einer abweichenden Regelung für die Kleine und Große Bäckerstraße die
Einheitlichkeit der Beschilderung in den Fußgängerzonen gefährdet. Frau Schmidt befürwortet die
Wiederbelebung des Arbeitskreises Verkehr, denn dort könnten auch andere Themen
besprochen werden. Ratsherr Soldan ist ebenfalls gegen eine
Ausweitung der Sperrzeiten. In anderen Städten gibt es Projekte zur
gegenseitigen Rücksichtnahme. Die im Ausschuss anwesenden Verbände könnten sich
in Lüneburg eventuell auch an solchen Initiativen beteiligen. Ferner sind Kontrollen
erforderlich, um eine Sperrzeitausweitung tatsächlich umzusetzen. Ratsherr Bast erinnert, dass die Sperrzeit
damals aufgrund der Ladenöffnungszeiten bis 18.00 Uhr festgesetzt wurde. Die
jetzt längeren Ladenöffnungszeiten könnten eine Ausdehnung bis 19.00 Uhr
begründen. Herr Stark ist ebenfalls für eine
Ausdehnung bis 19.00 Uhr. Radfahrer fahren oftmals nicht in gerader Linie durch
die Fußgängerzone, wodurch andere Personen gefährdet werden. Die Mehrheit der
Verkehrsteilnehmer ist zwischen 18.00 und 19.00 Uhr zudem zu Fuß unterwegs.
Eventuell müsste eine separate Radspur geschaffen werden. Ratsherr Schultz verlangt in Anlehnung an
die Straßenverkehrsordnung gegenseitige Rücksichtnahme. Die aktuelle Regelung
hat sich in der Vergangenheit bewährt und sollte nicht geändert werden. Auch Herr Mott findet die Wiederbelebung
des Arbeitskreises Verkehr gut. Da Fahrradfahrer wegen der guten
Fahrbahnverhältnisse die Neue Sülze intensiv nutzen, sollte der Autoverkehr
dort reduziert werden. Beigeordneter Löb hält an einer effektiven
Nord-Süd-Achse für Radfahrer fest. Die Argumente zur Sperrzeitausdehnung
sollten im Arbeitskreis Verkehr diskutiert werden. Beschluss: Die Mitglieder des Verkehrsausschusses
nehmen den Sachvortrag der Verwaltung und die angestrebte Vorgehensweise
zustimmend zur Kenntnis. Abstimmungsergebnis: Ja-Stimmen: 4 Nein-Stimmen: 1 Enthaltungen: 1 |
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