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Auszug - Bockelmannstraße - Fahrtrichtung Süd - Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern  

 
 
Öffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Verkehrsausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 16.06.2010    
Zeit: 16:00 - 19:28 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/3688/10 Bockelmannstraße - Fahrtrichtung Süd -
Maßnahmen zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Harald DomanskeAktenzeichen:32 / 323
Federführend:Bereich 32 - Ordnung und Verkehr Beteiligt:Bereich 32 - Ordnung und Verkehr
    Bereich 72 - Straßen- und Brückenbau, Geodaten
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Domanske erläutert einleitend die Problematik der Unfälle in der Bockelmannstraße. Besonders die Nutzer des an die Fahrbahn grenzenden Radweges sind besonderen Gefahren ausgesetzt, da dieser nur durch eine Gosse abgetrennt ist. Gerade deshalb ist eine Schutzplanke sinnvoll. Dieser Lösungsvorschlag wurde gemeinsam mit der Polizei erarbeitet. Zudem musste die Ampel zur Feuerwehrausfahrt aufgrund der Unfälle mehrfach erneuert / repariert werden. Die Feuerwehr konnte deshalb im Einsatzfall zeitweise nicht mit Hilfe der Ampel auf die Bockelmannstraße einfahren.

 

Stadtrat Moßmann erinnert, dass der Beschlussvorschlag lediglich einen Prüfauftrag und die Ermittlung der finanziellen Auswirkungen vorsieht.

 

Ratsherr Kuhn sieht durch die Leitplanke auch neue Gefahren. So könnten zum Beispiel Fahrzeuge in den Gegenverkehr geschleudert werden.

 

Ratsherr Soldan möchte wissen, wann die Unfälle waren, wie viele Fußgänger und Radfahrer zu dieser Zeit unterwegs waren und welche Kosten der Verwaltung durch den Prüfauftrag entstehen. Auch er sieht durch die Leitplanke zusätzliche Gefahren. Diese verursacht einen Tunnelblick der mit erhöhten Geschwindigkeiten einhergehen kann.

 

Herr Dobslaw sieht den Tunnelblick hier nicht begründet, dieser tritt auf geraden Strecken und nicht wie an der betroffenen Stelle in Kurven auf. Zudem ist die Schutzplanke so konstruiert, dass diese bei Kontakt das Fahrzeug führen soll, ohne dass es in den Gegenverkehr gerät. Anschließend erläutert er die seit 2008 dokumentierten fünf Unfälle an der betroffenen Stelle.

 

Herr Thöring verweist auf den starken Fahrradverkehr. Die Strecke ist von Lüneburg die Hauptroute nach Adendorf und der einzige straßenbegleitende Radweg in Lüneburg ohne Hochbordeinfassung.

 

Herr Dammann favorisiert vor dem Hintergrund, dass eine Vielzahl der Autofahrer dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet, einen Blitzkasten.

 

Herr Dobslaw sieht reduzierte Geschwindigkeiten auch durch Schutzplanken begründet. Ziel sei allerdings schwere Unfallfolgen für Radfahrer und Fußgänger zu vermeiden. Dies kann nur durch eine Schutzplanke sichergestellt werden, denn alkoholisierte Raser, die an der betroffenen Stelle bereits Unfälle verursacht haben, lassen sich in der Regel nicht durch einen Blitzkasten verlangsamen.

 

Ratsherr Schultz sieht Unfallgefahren durch alkoholisierte Raser auch an anderen Orten begründet. Mit Herrn Kleps hat er über den mehrfachen Ausfall der Ampel zur Feuerwehrausfahrt gesprochen. Herr Kleps nutzt die Ausfahrt im Falle eines Ausfalls der Ampel mit eingeschaltetem Martinshorn. Ratsherr Schultz schlägt deshalb vor, die Stelle zunächst weiter zu beobachten.

 

Auch Ratsherr Soldan hält keine umgehenden Maßnahmen für erforderlich.

 

Stadtrat Moßmann sieht den Prüfauftrag begründet. Nur zu beobachten sei zu wenig.

 

Herr Dammann plädiert für die sofortige Installation einer Geschwindigkeitsüberwachung um weitere Unfälle zu verhindern.

 

Herr Domanske sieht nur durch eine Schutzplanke ausreichenden Schutz sichergestellt. Die Ampel musste schon mehrfach erneuert werden, ohne diese entstehen bei der Ausfahrt der Feuerwehr zusätzliche Gefahren.

 

Stadtrat Moßmann möchte die Geschwindigkeitsmessanlage der Stadt sobald diese wieder frei ist an der betroffenen Stelle installieren. Im Übrigen sollte der Beschluss, wie auch schon vom Beigeordneten Dörbaum vorgeschlagen, ergebnisoffen gefasst werden.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Verkehrsausschusses nehmen den Sachvortrag der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragen die Verwaltung, Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Bereich der Bahnunterführung bis hin zum Durchstich des Geh- und Radweges in Richtung Eichamt fachlich detailliert zu prüfen und die finanziellen Auswirkungen zu ermitteln. Über die Ergebnisse ist im Herbst d. J. dem Verkehrsausschuss zu berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            6

Nein-Stimmen:            -

  Enthaltungen:            -