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Auszug - Optimierung der Ampelschaltung auf Innenstadtstraßen (Anfrage der Gruppe SPD/CDU vom 09.12.2009)  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg
TOP: Ö 10.1
Gremium: Rat der Hansestadt Lüneburg Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 28.01.2010    
Zeit: 17:00 - 19:52 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/3537/10 Optimierung der Ampelschaltung auf Innenstadtstraßen (Anfrage der Gruppe SPD/CDU vom 09.12.2009)
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage der Gruppe SPD/CDU
Federführend:01 - Büro der Oberbürgermeisterin Beteiligt:Bereich 72 - Straßen- und Brückenbau, Geodaten
    Fachbereich 7 - Tiefbau und Grün
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frage 1: Wie sind die in Betracht kommenden Kreuzungsbereiche aufeinander abgestimmt und über welchen Stand der Technik verfügen die vorhandenen Lichtsignalanlagen?

 

Stadtbaurätin GUNDERMANN erläutert, dass im Jahre 1990 ein Verkehrsentwicklungsplan beschlossen wurde und alle 23 Lichtsignalanlagen auf dem Stadtring mit einer verkehrsabhängigen Signalsteuerung ausgestattet wurden. Diese wurden dann auf einen neu installierten Verkehrsrechner aufgeschaltet, 6 Lichtsignalanlagen wurden mit einer Bevorzugung des ÖPNV-Verkehrs eingerichtet. Dieser Verkehrsrechner ermögliche, dass die Lichtsignalanlagen miteinander koordiniert und überwacht würden. Außerdem würden Messwerte der angeschlossenen Induktionsschleifen an den Knotenpunkten für Verkehrsuntersuchungen erfasst und ausgewertet. Damit ein kontinuierlicher Verkehrsfluss auf dem Stadtring gewährleistet werde, sind die Lichtsignalanlagen in 3 Regelbereiche verkehrsabhängig eingeteilt.

Bei erhöhtem Verkehrsaufkommen auf dem Stadtring könnten so genannte Pförtneranlagen an der Hamburger Straße, Bockelmannstraße, Bleckeder Landstraße und Dahlenburger Landstraße den zuströmenden Verkehr zurückhalten. Der Verkehrsrechner sei im Jahre 2008/2009 auf den modernsten Hard- und Softwarestand aufgerüstet worden. Im gesamten Stadtgebiet gebe es 82 Lichtsignalanlagen, davon 31 Fußgängerampeln und 51 große Kreuzungsanlagen. 36 dieser Anlagen sind mittlerweile mit Steuergeräten der neuesten Generation und 28 Anlagen mit energiesparender LED-Technik ausgestattet, was eine jährliche Energieeinsparung von 100.000 Kilowattstunden/Jahr bzw. 45 t CO2-Ausstoß bringe.

 

Frage 2: Lassen sich die Verkehrsflüsse durch Optimierung der Ampelschaltung verbessern?

 

Wenn konkrete Verkehrsprobleme oder Verkehrsstörungen erkannt würden, könnten jederzeit Verbesserungen an einzelnen Knotenpunkten vorgenommen werden. Wozu die laufende Verkehrsbeobachtung vor Ort und die Analyse der Verkehrsmesswerte herangezogen würden.

 

Stadtbaurätin GUNDERMANN berichtet von einer Korrektur im Knotenpunkt Auf der Hude/Querspange Lindemann und Auf der Hude/Ilmenau-Center. Sie gebe aber zu bedenken, dass einer Veränderung an einem Knotenpunkt das gesamte Stadtgebiet mit ihren Lichtsignalanlagen betrachtet werden müsse und den jeweils dazu zugeordneten Prioritäten Rad-, Fußverkehr und ÖPNV usw.

 

Frage 3: Wie hoch wären die Kosten für eine verbesserte Technik und welche Verbesserungen ließen sich dadurch erzielen?

 

Grundsätzlich stünden 30.000 EUR im Haushaltsplan für die Erneuerung des Anlagenbestands und Umrüstung auf energiesparende LED-Technik zur Verfügung. Mit dieser Summe könne eine Anlage pro Jahr erneuert werden und dadurch die Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit erhöht werden. Für die Aufschaltung weiterer Lichtsignalanlagen auf den Verkehrsleitrechner könnten weitere Straßenzüge koordiniert und in die Netzsteuerung eingebunden werden. Um jedoch genauere Kosten angeben zu können, ist hierfür ein über mehrere Jahre reichendes Erweiterungskonzept notwendig.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt Kenntnis.

 

(VI)