Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau
AECHTER-WESTERHOFF erläutert
kurz die Grundzüge des mit der Vorlage vorgelegten Gleichstellungsberichts und der
weiteren Zielsetzungen der Hansestadt Lüneburg in diesem Bereich. Sie freue
sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Frau Ullmann und bedankt sich für das
Vertrauen, das ihr bei ihrer Tätigkeit von den Ausschussmitgliedern
entgegengebracht wurde. Frau
ULLMANN stellt sich
und ihren beruflichen Werdegang vor. Für den Landkreis Lüneburg sei sie bereits
seit 14 Jahren als Gleichstellungsbeauftragte tätig und habe noch immer Freude
daran, sich für diese Aufgabe zu engagieren. Die künftige Tätigkeit für Hansestadt
und Landkreis Lüneburg werde sie so aufteilen, dass sie montags und mittwochs
die bereits bekannten Sprechzeiten beim Landkreis aufrechterhalte und dienstags
und donnerstags für die Stadt tätig werde. Ob diese Struktur sich bewähren
werde, müsse sich erst zeigen. Sie werde sich zunächst in allen Abteilungen der
Stadtverwaltung persönlich vorstellen und bedankt sich bei allen, die sie
bereits kennen gelernt hat, für die sehr positive Aufnahme. Anstehende Projekte
im Jahr 2009 seien u.a. im Februar ein Berufsparcour für Mädchen und Jungen an
der Herderschule, im April der Zukunftstag für Mädchen und Jungen, im Mai der 4.
Frauensporttag und im November eine Ausstellung zum Gedenktag gegen Gewalt an
Frauen. Es stünden auch bereits Landesmittel zur Integration von Migranten in
Niedersachsen bereit; Projekte dafür würden derzeit entwickelt. Vom Rat der
Hansestadt Lüneburg wünsche sie sich vor allem Interesse und Unterstützung für
ihre Arbeit. Ratsfrau
HENSCHKE dankt Frau
Aechter-Westerhoff im Namen der SPD-Fraktion für ihre engagierte Arbeit als
Gleichstellungsbeauftragte und begrüßt Frau Ullmann herzlich in ihrer neuen
Funktion. Ihre Fraktion freue sich auf sie und hoffe auf eine angenehme und
konstruktive Zusammenarbeit. Ratsfrau
RUDOLPH freut sich,
dass Stadt und Landkreis sich jetzt für diesen Bereich auf den Versuch einigen
konnten, im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit Synergieeffekte zu
erzielen und heißt Frau Ullmann ebenfalls herzlich willkommen. Sie dankt Frau
Aechter-Westerhoff für ihre Arbeit und den Gleichstellungsbericht, der einen
umfassenden und differenzierten Überblick über die Aufgaben, Aktivitäten und
Erfolge der Gleichstellungsbeauftragten gebe. Ratsherr
KUNATH macht
deutlich, seine Fraktion begrüße grundsätzlich die Tätigkeit einer/eines
Gleichstellungsbeauftragten in Lüneburg und auch die Interkommunale Zusammenarbeit
mit dem Landkreis Lüneburg. Die angestrebten Synergieffekte dürften allerdings
nicht zu Einsparungen in diesem wichtigen Handlungsfeld führen. Ein Effekt der
Verringerung der Personalkosten, müsse die Intensivierung der Aktivitäten sein.
Rechtsgrundlage für die Gleichstellungsbeauftragte sei auch das Allgemeine
Gleichbehandlungsgesetz (AGG), das u.a. ausdrücklich das Ziel nenne, Benachteilungen
aufgrund der sexuellen Identität zu beseitigen. Leider gehe der vorliegende
Gleichstellungsbericht überhaupt nicht auf die Benachteiligungen von Homosexuellen
und Transgendern ein. Dies kritisiere seine Fraktion in aller Deutlichkeit und fordere
den Rat der Hansestadt Lüneburg und die Verwaltung auf, sich auch für diesen
Kreis von Bürgerinnen und Bürgern einzusetzen und deren Interessen in die
Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten einzubeziehen, so wie es der Gesetzgeber
im AGG vorsehe. Die Fraktion DIE LINKE lehne den Bericht der
Gleichstellungsbeauftragen als unzureichend ab und fordere eine Überarbeitung. Ratsfrau
MAHLKE-VOSS freut
sich auf die künftige Zusammenarbeit mit Frau Ullmann und dankt Frau
Aechter-Westerhoff für die sehr gute Arbeit, die sie als Stellvertreterin
geleistet habe. Mit der Zusammenlegung der Stellen der
Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis gehe faktisch eine Kürzung
um jeweils eine halbe Stelle auf beiden Seiten einher, daher habe sie bereits
in den Vorberatungen mehrfach die Befürchtung geäußert, dass diese wichtige
Arbeit dann möglicherweise nicht mehr im notwendigen Umfang geleistet werden
könnte. Ihre Fraktion werde sich daher bei der Abstimmung enthalten. Wichtig
sei die kritische Überprüfung, ob dieser Versuch Synergien zu erzielen, auf
Kosten der Erfüllung der Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten gehe. Hier
müsse sichergestellt werden, dass auf entsprechende Signale von Frau Ullmann
geachtet und reagiert werde. Der
Rat der Hansestadt Lüneburg nimmt den Bericht des Oberbürgermeisters und der
Gleichstellungsbeauftragten über die Maßnahmen zur Umsetzung des
Verfassungsauftrages aus Artikel 3 Absatz 2 der Niedersächsischen Verfassung
und deren Auswirkungen zur Kenntnis. (09,
02) |
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