Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau Baumgarten begrüßt Herrn
Leitis, der seine berufliche Ausbildung und Tätigkeit vorstellt. Ein
entsprechendes Konzept dazu war der Einladung bereits beigefügt. Herr Leitis versteht sich als
Vertreter der Jugendinteressen, sieht aber die Notwendigkeit, dass natürlich
auch der soziale Friede insgesamt gewahrt bleiben muss. Als Zielgruppe sieht er
sowohl Jungen als auch Mädchen, wobei seine Angebote von den Jungen wesentlich
stärker angenommen werden, was an der sportlichen Ausrichtung dieser Angebote
liegen mag. Insgesamt berichtet Herr Leitis über Kontakt zu ca. 200 bis 250
Jugendlichen, die ca. 12 bis 20 Jahre alt sind. Dabei handelt es sich teilweise
allerdings auch nur um lose Kontakte. Seine Akzeptanz bei den Jugendlichen
bezeichnet Herr Leitis als sehr gut. Herr Koch berichtet, dass das
Angebot des Mobilen Streetworkers keine „Hilfssheriff-Funktion“
ist. So ist Herr Leitis insbesondere kein vollzugsberechtigter Mitarbeiter.
Natürlich werden von ihm Erwartungen an die Jugendlichen auch gezielt benannt.
Ansonsten ist es allerdings Aufgabe der Polizei, entsprechende Delikte zu
verfolgen. Beim Einsatz des Streetworkers ist zudem zu berücksichtigen, dass
die Stadtteilangebote in den Stadtteilhäusern als dezentrale Angebote ständig
ausgeweitet werden und auch das Netz an Ganztagsschulen dichter wird. So wird
auch eine neue Gesamtschule eine Ganztagsschule sein. Dadurch kann sich der
Bedarf bei freien Angeboten zukünftig vielleicht reduzieren, was jedoch der
weiteren Entwicklung abzuwarten bleibt. Hintergrund ist dabei, dass die
Jugendlichen dann am Nachmittag geregelt begleitet werden und hier kein
unmittelbarer Bedarf auftreten sollte. Herr Kuhn fragt nach der Jugendlichenbetreuung
beim Loewe-Center. Herr Leitis erklärt, dass es schwierig ist, diesem Problem
zu begegnen, da die Jugendlichen mobil sind und dort teilweise auch ältere
Personen (über 20 Jahre) am Ort Alkohol verzehren. Es gab dazu bereits mehrere
Ansätze, aber bisher keine zufriedenstellende Problemlösung. Herr Koch ergänzt
dazu, dass man sich bei diesem Problem seitens des Jugendamtes auf die Kinder
und Jugendlichen konzentrieren muss. Herr Wieben unterstreicht, dass der
mobile Streetworker auch ein Wunsch des Kriminalpräventionsrates und der
Polizei gewesen ist. Herr Heinrich erklärt den
Ausschussmitgliedern, dass Jugendliche grundsätzlich dort hingehen, wo eben
„etwas los ist“. Andererseits muss man auch darauf hinweisen, dass
auch diese Jugendlichen ins Stadtbild der Hansestadt Lüneburg gehören und nicht
verdrängt werden dürfen. Frau Baumgarten dankt Herrn Leitis
für die geleistete Arbeit. Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die
Darstellung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und unterstützt weiter das
Projekt der Mobilen Jugendarbeit. |
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