Bürgerinformationssystem
Beratungsinhalt: Frau Bock stellt die Fortschreibung des Rahmenplanes vor und geht
dabei zunächst auf die bereits realisierten Sanierungsmaßnahmen ein. Herr Riechey fragt, um welches Finanzvolumen es
sich bei den einzelnen Maßnahmen handle. Frau Bock teilt mit, dass spontan keine Aussage zu den Kosten der
einzelnen Maßnahmen getroffen werden könne. Es bedürfe einer Aufarbeitung um
eine detaillierte Übersicht zu erstellen, da mit der Umsetzung der Maßnahmen
bereits 1999 begonnen wurde. Fortführend geht Frau Bock weiter auf die bisher
realisierten und noch geplanten Sanierungsmaßnahmen ein. Frau Bock erläutert außerdem, in welchen Bereichen die
Schwerpunktsetzung der Ziele sich verändert habe. So solle z.B. auf eine
gemeinsame Platzgestaltung von St. Stephanus-Platz und Schulzentrum verzichtet
werden und statt dessen der Schwerpunkt auf die Verkehrsberuhigung und die
Verbesserung des Wohnumfeldes gelegt werden. Außerdem solle die mit 4 Fahrspuren überdimensionierte
Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße teilweise zurück gebaut werden. Durch eine
Fahrbahnverengung und fahrbahnsäumende Bepflanzung sowie verkehrsberuhigende
Maßnahmen solle der Straße ein Boulevard-Charakter verliehen werden. Die Straße
werde derzeit als Barriere zwischen den Geschosswohnungsbauten und dem
Einkaufszentrum sowie der übrigen Bebauung wahrgenommen und habe zudem den
Charakter einer städtischen Schnellstraße. Frau Bock erläutert den Aufbau des Rahmenplanes
(Steckbriefe der Einzelvorhaben). Des Weiteren werden von Frau Bock
die Sanierungsziele für das Sanierungsgebiet genannt. Frau Kuckulies fragt, ob man nach dem Um- und Ausbau der Kurt-Huber-Straße
immer noch gut zur Physiotherapiepraxis im Einkaufszentrum gelangen könne. Frau Bock antwortet, dass für die Praxis eine Lösung zur direkten
Anfahrt gefunden werde. Die Straße solle nur verkehrsberuhigt und nicht
komplett gesperrt werden. Herr Mädge merkt an, dass sich an der Straße der Kindergarten und das
Schulzentrum befänden und auch das EKZ von den Kindern und Jugendlichen besucht
werde. Deshalb müsse dort eine Sicherung
stattfinden. Herr Bast fragt, ob die Eigentümer der Geschossbauten der Sanierung
der Kinderspielplätze und Wohnwege zustimmten und bereit wären mitzuwirken. In
der Vergangenheit habe die Absprache nicht sehr gut funktioniert. Frau Bock teilt mit, dass grundsätzlich eine Bereitschaft bestehe. In
der Vergangenheit habe bereits eine Eigentümergemeinschaft die Modernisierung
eines Spielplatzes beschlossen. Bei der Umsetzung wurde die Gemeinschaft dann
durch Städtebaufördermittel unterstützt. Herr Mädge sagt, dass die Sanierung der Spielplätze und Wohnwege in
naher Zukunft zu realisieren sei. Herr Riechey fragt nach dem weiteren Vorgehen bzgl. der
Sanierungsmaßnahmen. Was haben die realisierten Maßnahmen gekostet und was
sollen die geplanten Maßnahmen kosten? Welche Mittel stehen zur Verfügung? Wie
ist die Aufteilung bei der Finanzierung? In welchem Zeitraum sollen die
Maßnahmen realisiert werden. Wie ist die Aufteilung der Gelder für
Verkehrsmaßnahmen und soziale Maßnahmen? Frau Gundermann führt aus, dass die Sanierungsmaßnahmen seit 1999 geplant
und umgesetzt werden. Das Programm ,Soziale Stadt’ sei ein reines
Städtebauförderprogramm, d.h. dass städtebauliche Verbesserung im Zentrum der
Förderung stehe. Das Programm habe aber den besonderen Aspekt, dass die
Zusammenarbeit zwischen Bauverwaltung und Sozialverwaltung gewünscht sei.
Parallel laufen einige soziale Begleitprogramme, wie „Lokales Kapital für
soziale Zwecke“ (LOS), „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im
Quartier“ (BIWAQ) etc.. Zusätzlich finanziere die Stadt aus eigenen
Mitteln einen Verfügungsfond, aus dem jährlich 25.000,-€ für soziale
Projekte in Kaltenmoor zur Verfügung ständen. Städtebauförderung werde über eine Drittel-Finanzierung (1/3
Bund, 1/3 Land, 1/3 Stadt) finanziert. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen in
einem Städtebauförderprogramm bedürfe einer mittel- bis langfristigen Planung,
da die bewilligten Fördermittel jeweils über einen Zeitraum von 5 Jahren
zugeteilt würden. Hinsichtlich einer detaillierten Auflistung der Kosten für
die einzelnen Sanierungsprojekte bat Frau Gundermann um Berücksichtigung des
häufigen Personalwechsels, der in den
letzten Jahren in dem Bereich Sanierung stattgefunden habe. Wenn diese
Auflistung gewollt sei, müssten sehr viele Unterlagen aus verschiedenen
Bereichen durchgearbeitet werden. Erst dann können Kosten pro Projekt für den
Straßenbau, Hochbau, soziale Maßnahmen und sonstige Projekte wie die
Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre benannt werden. In der Vergangenheit
habe man sich bei der Sanierung auf Gemeinbedarfs- und Jugendeinrichtungen
konzentriert. Nun seien notwendige Tiefbaumaßnahmen anzugehen. Des Weiteren erläutert Frau Gundermann, dass der
Rahmenplan mit den Projekten für 2008 – 2013 im ABS,
Verwaltungsausschuss, Rat sowie in der Koordinierungskonferenz ‚Soziale
Stadt – Kaltenmoor’ vorgestellt, besprochen und beschlossen worden
sei. Frau Baumgarten fragt, wie hoch die Kosten für die Umgestaltung der
Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße seien und ob in diesem Fall die
Sanierungssatzung greife. Des Weiteren fragt Frau Baumgarten, ob der
Mietvertrag des Penny-Marktes verlängert wurde und es Neuigkeiten zur
Postfiliale im Einkaufszentrum gebe. Herr Mädge teilt mit, dass die Straßenbauprojekte in Kaltenmoor bisher
immer nach hinten verschoben wurden. Daher seien auch noch keine konkreten
Kosten für den Straßenausbau ermittelt worden. Die erste Maßnahme, die
umgesetzt werden soll, ist der Bau des Kreisverkehrs an der
Theodor-Heuss-Straße. Dies sei notwendig, um die Unfallgefahr zu reduzieren. . Für den Ausbau der Straße werden keine Straßenausbaubeiträge
fällig, da die Straße im Sanierungsgebiet liegt. Der Penny-Markt habe modernisiert und den Mietvertrag
verlängert. Der Penny-Markt werde somit vorerst an dem Standort verbleiben. Herr Brock teilt mit, dass der Rückblick auf die bisher umgesetzten
Maßnahmen sehr hilfreich sei und möchte das Engagement der Stadt für den
Stadtteil loben. Herr Riechey teilt mit, dass ihm die Details zu den Maßnahmen nicht
ausreichen würden. Herr Riechey sagt, es gäbe keine Infos zu Einladungen der
Koordinierungskonferenzen und zu den Maßnahmen. Herr Riechey bemängelt, dass
‚Die Linken’ nicht zu den Versammlungen und Ausschüssen eingeladen
worden seien. Herr Mädge antwortet, dass ‚Die Linken’ zu den
Ausschusssitzungen und der Koordinierungskonferenz eingeladen wurden.
Vermutlich sei die Einladung seinem Fraktionskollegen zugegangen und nicht ihm.
Es habe in den diversen Ausschüssen und Versammlungen genügend Zeit gegeben, um
Fragen zu den Sanierungsvorhaben zu stellen. Frau Baumgarten teilt mit, dass der Rahmenplan und
die Maßnahmeprioritäten bisher immer mit den Bürgervertretern abgestimmt wurde
und dass sie dieses Vorgehen auch sehr befürworte. Herr Schäfer teilt mit, dass es genügend Möglichkeiten gebe, sich über
die Vielzahl der Maßnahmen in Kaltenmoor zu informieren (wie z.B. im Bürgerforum,
bei den Arbeitskreisen, im Bürgertreff). Herr Pietrzyk sagt, dass in den Koordinierungskonferenzen und
Arbeitskreisen ausreichend über den Rahmenplan beraten wurde. Ansonsten könne
Herr Riechey sich nachträglich auch im Bürgertreff informieren. Frau Kuckulies ergänzt, dass Herr Riechey sich um die Informationen auch
ein bisschen bemühen müsse. Herr Mädge sagt, dass alle Informationen zugänglich seien und bisher
umfassend über den Rahmenplan informiert wurde. Bei den Sitzungen wurde über
den Rahmenplan abgestimmt. Wenn noch Informationen fehlen, könne bei Frau
Gundermann oder im Bereich Sanierung ein Termin zur Klärung vereinbart werden. Herr Koch stellt fest, dass durch die vielen Begleitprogramme zur
„Sozialen Stadt“ (Verfügungsfonds, Lokales Kapital für soziale
Zwecke, BIWAQ etc.) der soziale Aspekt neben dem Städtebauförderungsprogramm
nicht vernachlässigt werde. Die Fortschreibung des Rahmenplans
wird vom Begleitausschuss zur Kenntnis genommen. Der Rahmenplan wird in Kürze im Internet veröffentlicht. Beschluss: |
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