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Auszug - Sanierungsgebiet "Soziale Stadt Kaltenmoor" - Fortschreibung des Rahmenplans  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 8
Gremien: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung, Schulausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 09.07.2008    
Zeit: 15:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/2926/08 Sanierungsgebiet "Soziale Stadt Kaltenmoor"
- Fortschreibung des Rahmenplans
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Bock, Maja
Federführend:06 - Bauverwaltungsmanagement Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Stadtbaurätin Gundermann geht einleitend auf den in der Beschlussvorlage dargelegten Sachverhalt ein. Viele Vorhaben des im Jahre 2002 beschlossenen Rahmenplanes sind zwischenzeitlich abgearbeitet. Die Stadt Lüneburg hat zusätzlich sehr viel Geld – auch unter Einwerbung von Fördermitteln – in die Sanierung des Schulzentrums Kaltenmoor investiert.

 

Der Rahmenplan bedarf der Überarbeitung, weil einige der seinerzeit ins Auge gefassten Ziele nicht mehr weiterverfolgt und andere neue Ziele in den Rahmenplan aufgenommen werden sollen. Das ist ein Prozess, der immer durchlaufen wird, weil ein Rahmenplan ein flexibles Instrument sein soll. Da beabsichtigt ist, auch in den nächsten Jahren Fördermittel bei Bund und Land einzuwerben, muss der Rahmenplan entsprechend der Neuausrichtung angepasst werden.

 

Herr Ostermeyer – Gruppe Freiraumplanung – geht ein auf den fortgeschriebenen Rahmenplan (Stand Juli 2008). Die Änderungen der Zielsetzung des Rahmenplanes, die im Sachverhalt der Beschlussvorlage aufgelistet sind, werden detailliert erläutert. Es werden sehr viele kleine Änderungen vorgenommen. Bei 2 Maßnahmen wurden sehr umfangreiche Änderungen vorgenommen. Diese betreffen den Bereich des Einkaufszentrums sowie den Bereich des Hochhausquartiers südlich der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße.

 

Die vorgesehenen Änderungen werden in einer Gegenüberstellung gegenüber den bisher verfolgten Zielen in einer Power-Point-Präsentation (Anlage I) detailliert erläutert.

 

Beigeordnete Schellmann hat bei ihren Besuchen in Kaltenmoor bei den Bewohnern die Sorge aufgenommen, dass diesen nicht klar ist, wie die Fußgänger bei den angedachen Kreiselumbauten sicher über die Straße geführt werden können. Auch können viele den Sinn der Kreisellösungen nicht erkennen.

 

Oberbürgermeister Mädge erklärt, dass die Kreisverkehre auch dazu beitragen werden, Geschwindigkeit der Fahrzeuge herauszunehmen. Zwischen den Kreiseln soll ein gleichberechtigter Verkehr eingerichtet werden, auch wenn man den PKW-Verkehr dort nicht ganz herausbekommen wird. Dass die sichere Fußgängerüberführung den Bewohnern Sorge bereitet, ist ihm nicht bekannt. In den Bürgertreffrunden, in denen so etwas vorgetragen werden könnte, war dies nie ein Thema. Eher wird nachgefragt, wann denn die Baumaßnahmen endlich beginnen. Herr Ostermeyer – Gruppe Freiraumplanung – zeigt auf, in welchen Bereichen die Fußgänger bei den Kreiseln sicher über die Straße geführt werden.

 

Beigeordneter Körner interessiert, ob die Fläche für die Marktbeschicker so erhalten bleibt oder evtl. noch erweitert wird. Richtig erkannt ist für ihn, dass die Spielplätze sanierungsbedürftig seien. Er spricht sich dafür aus, dass b ei der Vielzahl der Kinder die Sanierung der Spielflächen flächenmäßig großzügig durchgeführt werden sollte. Beim Rückbau der Straße ist ein breiterer Grünstreifen vorgesehen. Ihn interessiert, ob sich an der Breite des Fußweges auch etwas verändern werde.

 

Herr Ostermeyer – Gruppe Freiraumplanung – erläutert hierzu, dass der Fußweg durch einen Radweg in vernünftiger Breite ergänzt wird und das beidseitig der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße. Auch die Mittelinsel wird in diesem Zusammenhang verbreitert. Die beiden verbleibenden Fahrspuren werden ausreichen, die anfallenden Verkehre aufzunehmen und abzuwickeln.

 

Oberbürgermeister Mädge ergänzt, dass für die Finanzierung das Geld als Zuschuss nicht so fließen wird, wie es einmal versprochen wurde. Er setzt jedoch darauf, dass die Maßnahme nicht 2013 abgeschlossen sein muss, sondern verlängert werden kann. Ein wenig ist dies auch abhängig vom Wohlwollen der Landesregierung, inwieweit und wann Mittel bereitgestellt werden. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt, sobald die Mittel bereitstehen.

 

Oberbürgermeister Mädge ergänzt, dass es zukünftig keine Geländekante mehr geben wird.

 

Ratsherr Bruns weist darauf hin, dass die Bürgervertreter vor Ort intensiv in die Planungsprozesse eingebunden sind. Er hält die vorgesehene Planung für gut. Die bisher schon umgesetzten Maßnahmen zeigen auf, dass sie einen absoluten Gewinn darstellen. Der Planung kann insofern nur zugestimmt werden. Sein Wunsch ist, dass die Bürgervertreter – wie bisher auch gehandhabt – weiterhin in die Planungsprozesse eingebunden werden. Dies wird dazu beitragen, dass sich die Bewohner auch stärker mit den umgesetzten Maßnahmen identifizieren werden.

 

Beigeordnete Schellmann interessiert, ob die Mittelinsel bis zur Einmündung Theodor-Heuß-Straße durchgezogen wird.

 

Herr Ostermeyer – Gruppe Freiraumplanung – zeigt auf, dass dies in diesem Bereich nicht möglich sein wird, da dort Busbuchten vorgesehen seien. Auch ist im Verkehrsablauf nicht davon auszugehen, dass sich die Fahrgeschwindigkeiten zwischen den Kreiseln wesentlich erhöhen werden.

 

Herr Stark – Seniorenbeirat – merkt an, dass der Anlieferungsverkehr für den LIDL-Markt über die relativ enge Kurt-Huber-Straße läuft. Er bittet einmal darüber nachzudenken, ob es nicht sinnvoller wäre, den Anlieferverkehr direkt über die Theodor-Heuß-Straße an den Discounter heranzuführen.

 

Oberbürgermeister Mädge entgegnet, dass ihm nicht bekannt sei, dass überhaupt Anlieferungsverkehr über die Kurt-Huber-Straße laufe.

 

Ratsherr Kroll interessiert, wie nach dem Ausbau die Fußgängerquerung zwischen der Kirche und dem Parkplatz auf der anderen Straßenseite verhindert werden kann.

 

Oberbürgermeister Mädge verdeutlicht, dass an sehr vielen Stellen Querungshilfen bereits vorhanden seien und neue auch noch zusätzlich geschaffen werden. Die Kreisel werden die Geschwindigkeit herausnehmen. Nicht beabsichtigt ist, Ketten und Zäune zu ziehen, um dort eine Überquerung zu unterbinden. Andere Lösungen wurden zwar geprüft, wurden jedoch verworfen, weil in der Umsetzung zu teuer oder dadurch andere neue Probleme auftauchen würden.

 

Verdeutlicht wird, dass die Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße abgängig sei und in spätestens 4 – 5 Jahren ohnehin saniert werden müsste. Auch bei einer so anstehenden Sanierung würde man darüber nachdenken müssen, ob man die Straße wieder 4-spurig ausbauen würde.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

 

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.