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Auszug - Johanneum - Vorstellung Ausbauplanung Mensa  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung
TOP: Ö 4
Gremien: Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung, Schulausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 09.07.2008    
Zeit: 15:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/2935/08 Johanneum
- Vorstellung Ausbauplanung Mensa
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Koplin
Federführend:8 - Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Oberbürgermeister Mädge erinnert einleitend daran, dass schon mit der früheren Schulleitung bei diversen baulichen Maßnahmen debattiert wurde. Nach einigen Diskussionen konnte festgestellt werden, dass die ursprünglich einmal angedachten 1,4 Mio. € an Investitionsvolumen in dieser Größenordnung nicht zur Verfügung stehen werden.

 

Überlegt wurde daraufhin, dass aufgrund mangelnder personeller Kapazitäten, andererseits aber bei den Schulelternvertretern vorhandenen kompetenten baulichen Fachwissen es auch andere Lösungsansätze geben müsste. Die Schulleitung hat sich daraufhin zusammen mit dem Schulvorstand Gedanken gemacht. Im Ergebnis wurde eine Planung erarbeitet, die in der heutigen Sitzung vorgestellten werden soll.

 

Vorgestellt werden soll, wie man unter Einbeziehung bisher nicht genutzter Räumlichkeiten unter Einhaltung eines Kostenrahmens von 600 – 700.000 € eine Planung erstellt, womit man eine Mensa mit einer bedarfsorientierten Kapazität hinbekommt, auch wenn die vorgestellte Planung ggf. im Detail noch nachgearbeitet werden muss.

 

Oberbürgermeister Mädge bittet die Ausschussmitglieder darum, dass, wenn die vorgestellte Planung Zustimmung finden sollte, die Verwaltung beauftragt wird, neben den haushaltsrechtlichen Voraussetzungen auch die weiteren notwendigen Maßnahmen zu schaffen bzw. einzuleiten. Darauf hingewiesen wird, dass die Maßnahmen unter dem Haushaltsvorbehalt und der Genehmigung des Haushaltes insgesamt steht. Mit einem positiven Votum der Ausschüsse würde die endgültige Planung noch einmal im Herbst 2008 vorgestellt werden mit der Zielrichtung, nach Genehmigung des Haushaltes 2009 im Frühjahr/Sommer 2009 mit der Maßnahme zu beginnen.

 

Herr Hartmann – Schulelternratsvorsitzender bringt die im Vorfeld geführten Diskussionen zur Umgestaltung der Schule zur Ganztagsschule mit den dazu vorgesehenen baulichen Veränderungen in Erinnerung. Wie Oberbürgermeister Mädge bereits einleitend ausgeführt hat, bietet sich zwischenzeitlich eine Lösung an. Genau überlegt wurde zu Beginn der Planung für den Bau einer Mensa, welches Catering-Konzept benötigt wird. Nach Gesprächen mit der Lebensmittelkontrolle und nach Durchführung einer Schülerbefragung bleibt im Ergebnis festzustellen, dass die Betreibung einer Ausgabeküche möglich sein wird und dass der aufgrund des Ergebnisses der Schülerbefragung der Bedarf sehr groß einzuschätzen ist. Rein rechnerisch liegt die tägliche Essensausgabe bei 400 Portionen. Realistisch ist eine etwas darunter liegenden Anzahl von Portionen. Von einem Grundbedarf von geschätzt 150 Portionen wird jedoch auszugehen sein.

 

Bau-Ing. Heimann – Schulelternratsvertreter – geht ein auf den in der Schule gebildeten Bauausschuss und stellt die Mitglieder mit ihren jeweiligen Aufgabenstellungen vor.

 

Aufgezeigt wird der bauliche Bestandsplan des Kellergeschosses unterhalb der Gymnastikhalle. Die derzeitige bauliche Situation der Räumlichkeiten, die für den Ausbau der Mensa in Anspruch genommen werden sollen, werden dargestellt.

 

Die Umsetzbarkeit und die Kosten der umzusetzenden Maßnahme wurde geprüft. Die Planungen mit dem Nutzungskonzept und der damit verbundenen Raumaufteilung werden dargestellt. Auch begehbare Öffnungen in dem Außenbereich sind vorgesehen. Die Kostenschätzung erfolgte auf der Basis der DIN 276. Eine Öffnung nach draußen, ohne Gestaltung der in einem weiteren Schritt vorgesehenen Außenplatzgestaltung bewegt sich der Kostenrahmen in einer Größenordnung von ca. 600.000 €. Diese Kosten sind auch als realistisch anzusehen.

 

Entstehen soll ein lebenswerter Raum, in dem jedoch auch der Küchenkomplex untergebracht werden muss. Die Attraktivität soll dadurch gesteigert werden, dass die Terrassentüren ebenerdig zu öffnen sein werden, um auch den Außenbereich zu einem späteren Zeitpunkt in die Nutzung mit einzubeziehen können. Die vorhandenen Fenster mit gemauertem Sockelbereich müssten dazu durch bodentiefe Fenster ausgetauscht werden.

 

Ratsherr Kroll vermisst bei der Kostenaufstellung Planungs- und Bestuhlungskosten.

 

Bau-Ing. Heimann – Schulelternratsvertreter – führt aus, dass Planungs- und Bestuhlungskosten eingerechnet seien. Bestuhlungskosten sind in den Inventarkosten eingerechnet.

 

Beigeordnete Baumgarten ist fasziniert, was Eltern alles auf die Beine zu stellen im Stande sind. Die Eigeninitiative sollte unterstützt werden, zumal die Planung wohl durchdacht sei. Zum Zeitplan möchte sie wissen, ob sich dieser gegenüber dem in der Vorlage genannten verschieben wird. In der Vorlage ist als Zeitpunkt für den 1. Spatenstich Ende 2008 benannt. Die Bauzeit ist mit 8 Monaten angegeben.

 

Oberbürgermeister Mädge erklärt hierzu, dass dieser Zeitrahmen ein wenig von den zur Verfügung stehenden Mitteln abhängig sei. Der 1. Spatenstich kann demzufolge auch im Frühjahr 2009 stattfinden. Eine zeitliche Festlegung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Spätestens wenn der Haushalt 2009 genehmigt ist, sollte es auch losgehen.

 

Herr Ewert – Schülervertretung – erinnert daran, dass die Klage einer fehlenden Mensa schon seit geraumer Zeit Thema sei. Mit der Umwandlung zur Ganztagsschule wird die Einrichtung einer Mensa auch zwingend notwendig. Das in der Ausschusssitzung vorgestellte Konzept ist schlüssig und sollte durch Politik und Verwaltung Unterstützung erfahren.

 

Ratsherr von Mansberg hat festgestellt, dass der direkte Austausch von Ideen zwischen den Handelnden in Schule und Gebäudewirtschaft zu sehr konstruktiven Lösungen führen kann, ggf. kann dies ein Modell für Bestrebungen ähnlicher Art an anderer Stelle sein.

 

Beigeordnete Schellmann begrüßt die Vorgehensweise ausdrücklich, auch wenn Jedem bewusst sein muss, dass das Geld hierfür an anderer Stelle eingespart werden muss. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verwaltung ist in diesem Fall lobenswert. Eine Deckenhöhe von 2,75 m hält sie in Anbetracht der Nutzung als Mensa für eine Minimalanforderung.

 

Bau.-Ing. Heimann – Schulelternratsvertreter – führt aus, dass der Zwangspunkt die innen liegenden Fundamente seien. Schauen muss man, ob man in der Ausbauplanung noch einige Höhenzentimeter herausbekommen kann.

 

Oberbürgermeister Mädge weist darauf hin, dass es sich z.Zt. nur um eine Entwurfsplanung handelt. Begrüßenswert ist auch für ihn die Zusammenarbeit mit einem relativ kleinen Kreis von Schulvertretern.

 

Er verdeutlicht, dass die Priorität zunächst bei der Schadstoffsanierung lag. Das ist auch der Grund, warum bei der Umsetzung der Eindruck entstand, dass damit zögerlich umgegangen wird. Die erstellte Kostenschätzung deckt sich in etwas mit der der Gebäudewirtschaft. Die weitergehende Planung wird von der Gebäudewirtschaft betrieben.

 

Herr Tretow – Zimmermann – Lehrervertretung – hält das vorgestellte Konzept für begrüßenswert. Er gibt zu bedenken, dass es zu dem Konzept aber auch schon der jetzigen Planungsphase dazugehört, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Mensa zukünftig betrieben wird. Dies sollte deshalb vorab geklärt sein, damit man sich bereits jetzt Gedanken über mögliche Folgekosten machen kann.

 

Bau.-Ing. Heimann – Schulelternratsvertreter – erklärt hierzu, dass der Betrieb durch Caterer sichergestellt werden soll. Bereits im Vorfeld wurde mit 5 Anbietern auf dem Markt gesprochen. Weitergehende Planungen und Verhandlungen setzen jedoch zunächst voraus, dass ein Beschluss zum Bau der Mensa vorliegt. Entscheidend wird sein, Personal für die Essensausgabe zu rekrutieren. Die konkrete Kostenermittlung für das Essen selbst und die einzurechnenden Nebenkosten wird jedoch erst in dem dargelegten weiteren Verfahrensschritt möglich sein. Ein Essensausgabepreis von 3,- €/Essen erscheint jedoch nicht unrealistisch.

 

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor.

Beschlüsse:

Beigeordneter Dörbaum lässt im Anschluss die Ausschüsse getrennt über die Beschlussempfehlung der Verwaltung abstimmen.

 

Beschlüsse:

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.

 

Der Schulausschuss fasst einen der Beschlussempfehlung der Verwaltung folgenden einstimmigen Beschluss.