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Auszug - Qualitätsentwicklung und -sicherung in Kindertagesstätten  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 15.05.2008    
Zeit: 16:00 - 19:05 Anlass: Sitzung
Raum: Berufsbildungszentrum BBZ
Ort: Spillbrunnenweg
VO/2821/08 Qualitätsentwicklung und -sicherung in Kindertagesstätten
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 56b - Kinder und Familie Bearbeiter/-in: Kirch, Horst-Günther
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Koch lobt die beeindruckende Arbeit der Kita Dahlenburger Landstraße die diese vor Sitzungsbeginn den anwesenden Ausschussmitgliedern vorgestellt hat. Er betont, dass qualitative Entwicklungen seitens der Verwaltung ständig weiterverfolgt werden. Zugleich stellt er Frau Herrenbrück vor die als Fachberaterin von der Hansestadt Lüneburg für den Bereich der Kitaplanungen hinzugezogen wird.

 

Frau Herrenbrück stellt im Rahmen einer Powerpointpräsentation das aktuelle Konzept dar. Die Präsentation ist als Anlage dieser Niederschrift beigefügt.

 

Frau Baumgarten dankt anschließend für die Ausführungen von Frau Herrenbrück, weist allerdings darauf hin, dass diese Qualität die derzeitig in den Kindertagesstätten der Hansestadt Lüneburg angeboten wird nicht zum Nulltarif zu haben ist. Das sollte auch bei den nächsten Haushaltsberatungen berücksichtigt werden.

 

Herr Soldan fragt nach der Beteiligung von freien Trägern (außer dem Paritätischen). Herr Koch antwortet dazu, dass auch sonstige geförderte Einrichtungen im Bereich der Kita diesen Qualitätsstandard halten sollen. Herr Kirch ergänzt dazu, dass es beim Landkreis inzwischen auch eine Fachberatung gibt und die bisherige eher blockierende Haltung sich entsprechend aufgeweicht hat was die Qualitätssicherung betrifft.

 

Frau Rudolph erklärt sich mit der vorgetragenen Konzeption einverstanden fragt aber nach einer ggf. vorgesehenen Erweiterung des Familienbüros oder einer notwendigen Neukonzeption. Herr Koch erwidert dazu, dass es etwas Neues geben soll. Das Konzept dazu ist in Arbeit. Ziel wird es sein, dass die Grundschulen und Kindertagesstätten stadtteilbezogen mehr zusammenarbeiten soll. Außerdem sind entsprechende Familienzentren geplant.

 

Herr Nowak erkundigt sich nach der Einbindung des Stadtelternrates. Außerdem fragt er nach, ob die Ergebnisfestschreibung pauschal festgeschrieben wird.

 

Frau Herrenbrück antwortet darauf, dass eine Handreichung zu den Qualitätsstandards wünschenswert wäre. Eigene Handbücher wären für diesen Bereich zukünftig ebenso wünschenswert.

 

Frau Marotzke-Richter erläutert, dass die ev. Kirche seit längerer Zeit ein Qualitätsmanagement betreibt. Sie fragt nach, welche Erwartungen der Jugendhilfeausschuss an die freien Träger hat und ob die Erzieherinnen zusätzlich durch diese Qualitätsanforderungen belastet werden.

 

Herr Kirch erklärt dazu, dass neue Aufgaben fachlich kompetentes Personal erfordern. So wurden in 2 Kindereinrichtungen bereits Elternschulungen eingerichtet. Die kirchlichen Einrichtungen müssen sich nicht zwanghaft den Qualitätsrichtlinien der Stadt Lüneburg unterwerfen.

 

Herr Hagels dankt ebenfalls Frau Herrenbrück für die Ausführungen und fragt nach, ob die Zahl der Zertifizierungen auf Bundesebene bekannt seien.

 

Frau Herrenbrück erwidert dazu, dass dieses noch in der Entwicklung ist. Es soll eine nationale Qualitätsagentur gegründet werden. Einzelne Einrichtungen haben sich bereits zertifizieren lassen. Auf dem Markt gibt es allerdings auch einen gewissen „Wildwuchs“. Herr Koch weist ergänzend auf ein Förderalismusproblem zwischen Land und Bund hin. Die Stadt wartet in dieser Sache ab. Eine Qualifikation ist wichtig, die Spannweite ist bundesweit allerdings groß was die Fachkräfteausstattung betrifft.

 

Frau Dr. Raithel weist darauf hin, dass die Sprachförderung in den Kindergarten eine wichtige Aufgabe ist. Sie fragt nach, ob die Pläne für die Aus- und Weiterbildung unterhalb der Schwelle der Sprachförderung liegen.

 

Frau Herrenbrück antwortet dazu, dass jede Einrichtung eine Fachkraft und Kleingruppen hat. Das Thema „Sprache“ zieht sich wie ein roter Faden durch die Kindergartenarbeit. Das Erleben von Sprache ist wichtig und ein wichtiger Baustein. Sprachauffällige Kinder sollen besonders gefördert werden.

 

Herr Kirch ergänzt, dass in Lüneburg mehrere Sprachförderprogramme in den Kindertagesstätten laufen. Es erfolgt eine Förderung durch das Land mit 50.000,00 € jährlich. Die Stadt stellt 100.000,00 € zusätzlich bereit, 30.000,00 € allein für die Ausbildung und Zusatzqualifikation.

 

Frau Dr. Pahnke dankt ebenfalls Frau Herrenbrück. Sie sieht die Qualitätsentwicklung und Sicherung als einen ständig fortlaufenden Prozess. Qualität lässt sich auch nicht an Tabellen ablesen. Die Eltern haben eine eigene Informationspflicht.

 

 

 

Beschluß:

Beschluß:

 

Frau Baumgarten lässt über den Beschlussvorschlag abstimmen. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wird einstimmig angenommen.