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Auszug - Darstellung und Auswertung des stadtteilorientierten Angebotes für Kinder, Jugendliche und Familien im Trägerverbund der Stadtteile Kreideberg, Zeltberg und Ochtmissen  

 
 
öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 21.10.2002    
Zeit: 15:30 - 19:30 Anlass: Sitzung
Raum: Huldigungssaal
Ort: Rathaus
VO/0283/02 Darstellung und Auswertung des stadtteilorientierten Angebotes für Kinder, Jugendliche und Familien im Trägerverbund der Stadtteile Kreideberg, Zeltberg und Ochtmissen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Otte
Federführend:alter Bereich 55 - Kinder- und Jugendhilfedienst Bearbeiter/-in: Otte, Marlis
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Frau Otte führt zur geschichtlichen Entwicklung aus, dass nach 2 Jahren Vorlauf 1998 modellhaft ein Budget für Stadtteilarbeit zur Verfügung gestellt wurde. Weitere Stadtteilprojekte folgten, die ein eigenes Profil durch die jeweilige Zusammensetzung erhielten. Hier sei eine Entwicklung in die richtige Richtung gemacht worden, da nach ca. 5 Jahren eine Abschätzung über den Erfolg gut möglich sei.

 

Herr Reker freut sich über die Würdigung der Arbeit und bestätigt dies ebenfalls. Er stellt die Anwesenden und teilweise vortragenden Personen vor und beschreibt nachfolgend die mit den zur Verfügung gestellten Geldmitteln geleistete Arbeit.

 

Herr Stoffregen ergänzt, dass im Februar 1995 die Arbeit in der Stadtteilarbeitsgemeinschaft aufgenommen und sich in der Regel sechsmal im Jahr getroffen wurde. Mehrfach waren auffällige Jugendliche ein Arbeitsschwerpunkt. Es gibt einen Antrag zur Entwicklung einer Ganztagsschule am Kreideberg und ein erstes Stadtteilfest hat stattgefunden. Bürgerforen für Bewohner/Innen des Stadtteils wurden veranstaltet, um zu erfahren, was ihnen auf den Nägeln brenne.

 

Herr Beckwermert beschreibt die Arbeit der Trägerrunde. Es handele sich vor allem um die Vorbereitung von Terminen sowie um die Verwaltung von und die Entscheidung über Geldmittel.

 

Frau Wenzlaw erläutert die bisherige Stadtteil-Arbeit. Moonlight-Sports-Angebote im Stadtteil gebe es als das Ergebnis des Auseinandersetzungsprozesses mit auffälligen Jugendlichen im Stadtteil. Von den pauschal zur Verfügung gestellten Geldmitteln sei hinsichtlich einer auffälligen Clique präventiv im Vorfeld ein Angebot mit Elternarbeit entwickelt worden. Seit dem Jahr 2000 sei man im Stadtteil etabliert und treffe sich z.B. regelmäßig zweimal pro Jahr mit der Schule. Es finde eine Beratung und Austausch bei schwierigen Kindern statt und eine Jungengruppe sei erfolgreich abgeschlossen worden. Insgesamt werde die Arbeit sehr positiv eingeschätzt und es seien einige Jugendhilfefälle dadurch vermieden worden.

 

Herr Burmester fragt nach, wie viel neue Jugendliche heranwachsen würden und Unterstützung bräuchten.

Frau Wenzlaw beschreibt eine Gruppe von auffälligen Mädchen am Zeltberg, für die ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Kirche, der Jugendpflege und dem VSE entwickelt werde. Es werde deutlich, dass langfristigere Planungen erforderlich seien, da die bestehenden Angebote zunehmend angenommen werden. Es existiere eine Elterngruppe, bei der 7 – 8 Personen regelmäßig anwesend seien. Im Schnitt würden 15 – 30 Jugendliche die bestehenden Angebote annehmen.

 

Herr Reker beschreibt, dass die sozialräumliche Orientierung ca. 3 – 4 Jahre Zeit braucht, um tragfähig zu sein und zu funktionieren, sowohl unter den Fachleuten als auch in Zusammenarbeit mit den BürgerInnen. So kann jetzt ein Teil der Bedarfe in den Stadtteilen abgedeckt werden, es handele sich jedoch nur um die Spitze des Bedarfs. Die dargestellte Rechnung ergebe, dass die geleistete Arbeit eine positive Richtung aufweise und weiter mit Budgetmitteln unterstützt werden solle.

 

Frau Baumgarten weist darauf hin, dass zumindest für das Jahr 2003 ein Ausbau der finanziellen Unterstützung für die Stadtteilarbeit nicht geplant sei. Sie freue sich über die Vorstellung von neuen Stadtteilarbeitsgemeinschaften und über die erfolgreiche Arbeit der schon länger bestehenden Stadtteilarbeit am Kreideberg.

 

Herr Hagels hält einen Ausbau der Stadtteilarbeit am Zeltberg für sinnvoll. Bei weiterer intensiver Zusammenarbeit mit dem Stadtteil Ochtmissen und der Stadtteilarbeitsgemeinschaft Kreideberg würde eine eigene Stadtteilarbeitsgemeinschaft für Ochtmissen wohl nicht notwendig sein.

 

Herr Beckwermert bestätigt die intensive Zusammenarbeit mit Ochtmissen durch verschiedenste engagierte Personen, wobei die Zusammenarbeit mit dem Zeltberg weniger stark sei.

 

Herr Koch weist darauf hin, dass der für den Bereich zuständige Ortsbürgermeister versehentlich nicht eingeladen wurde. Er wird diesen selbst noch unterrichten.

 

Herr Stoffregen hält eine eigene Stadtteilarbeitsgemeinschaft jeweils für Goseburg und Zeltberg wegen der geringen Größe des Gesamtstadtteils für nicht sinnvoll. Es gebe dort wenig Einrichtungen und Geschäftsleute.

 

Herr Reker beschreibt die gute Zusammenarbeit zwischen Kreideberg und Zeltberg. Auch übergreifend werde im Planungsbereich Nord schon beispielhaft stadtteilarbeitsgemeinschaftsübergreifend gearbeitet. Durch koordinierte und zielgerichtete Arbeit solle die Stadtteilarbeit vorangebracht werden und der Austausch von Aktivitäten gefördert werden. Herr Soldan erhielt Zuspruch von anderen als er fragte, ob eine eigene Stadtteil-AG für den Bereich Zeltberg sinnvoll sei. Durch die geringe Attraktivität der wenigen Räumlichkeiten gebe es viele informelle Treffpunkte von Jugendlichen.

 

Herr Stoffregen sehe, dass die Kirche ein Angebot für alle Menschen aus allen Stadtteilen mache.

 

Frau Wenzlaw ergänzt, dass an dem Elternfrühstück Personen aus allen umliegenden Stadtteilen teilnehmen.

 

Frau Otte weist darauf hin, dass auf Bitte des Ortsrates Ochtmissen 3 Termine wegen Schwierigkeiten mit Jugendlichen stattfanden und ein Termin mit Einladung erfolgte, aber kein Jugendlicher erschien.

 

Frau Holste sieht deutlich den Modellcharakter dieser Stadtteilarbeitsgemeinschaft und betont, wie wichtig dabei Mädchenarbeit sei. Es könne nicht angehen, dass erst dann Aktivitäten entwickelt werden, wenn Kinder oder Jugendliche kriminell werden.

 

Frau Rudolph findet beide Konzept sehr gut und es sei fantastisch, was dort geschaffen worden sei. Sie sehe auch einen zukünftigen Bedarf im Roten Feld, da dort teilweise gebaut worden sei und viele kleine Kinder heranwachsen würden.

 

Herr Heinrich weist auf das Impulsprogramm hin, bei dem in Zusammenarbeit mit Uni, Jugendamt, Schulen und dem Landkreis intensiv im Bereich der Jugendpflege gearbeitet werde. Auch der Stadtteil Goseburg/Zeltberg gehöre zum beobachteten Bereich der Stadt Lüneburg.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Mitglieder des JHA fassen einstimmig folgenden Beschluss:

 

Der JHA nimmt die Darstellung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Arbeit des Trägerverbundes weiterhin zu unterstützen. Darüber hinaus soll der Ausbau des sozialen Netzwerkes am Zeltberg forciert werden.