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Beratungsinhalt: Oberbürgermeister
MÄDGE stellt kurz
die Entwicklung des Projekts dar. Das Land habe zunächst nur eine finanzielle
Förderung in Höhe von 75.000 € bei entsprechender Gegenfinanzierung durch
Stadt und Landkreis zugesagt. Nachdem aber deutlich geworden sei, dass die gewünschte
Angebotssteigerung im Bereich Kinder- und Jugendtheater mit den vorhandenen
Raumkapazitäten nicht leistbar ist und ein Anbau nötig wäre, habe das Land
größere Investitionen aus EU-Fördermitteln in Aussicht gestellt. Bis zu 75% der
förderfähigen Kosten könnten im günstigsten Fall daraus finanziert werden. Das
werde sich bis Anfang 2008 entscheiden. Die restlichen 25% müssten aus
Eigenmitteln des Theaters aufgebracht werden. Die laufenden Kosten des
Spielbetriebs sollen über eine neu einzurichtende Theaterstiftung der Sparkasse
Lüneburg getragen werden, in die auch Stadt und Landkreis jeweils um die
100.000 € einbringen wollen. Das Land werde diese Mittel mit der
angekündigten Gegenfinanzierung von jährlich 75.000 € zunächst über 5
Jahre aufstocken. Stadt und Landkreis haben sich als Gesellschafter
verpflichtet, nach Ablauf der Landesförderung den bisherigen Landesanteil von
75.000 € jeweils zur Hälfte zu übernehmen, wenn es nötig sein sollte. Es
gehe hier um einen wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung des Theaters. Stadtrat
KOCH ergänzt die
Details für den geplanten Anbau, die auch in der Vorlage dargestellt sind. Der
Verwaltungsausschuss habe auf Grund einzuhaltender Erklärungsfristen der Gesellschafter
schon vorab mit dem Thema beschäftigt werden müssen, dafür bitte er um
Verständnis. Ausdrücklich sollten künftig auch Kooperationspartner in die
Planungen mit einbezogen werden, z.B. Figurentheater, Tanztheaterprojekte,
Musikschule, Amateurtheater usw.. Anzumerken sei, dass in den derzeit
geschätzten Gesamtkosten von rd. 1,7 Mio. € noch nicht die einzelnen bühnentechnischen
Ausstattungselemente eingerechnet seien, nur die notwendigen Grundelemente. Das
Honorar für die Architekten und Fachplaner sei aber bereits enthalten. Herr
AUST macht
deutlich, dass es zwar bereits einige Angebote für Kinder gebe, insbesondere
aber für die Altersgruppe der 10 – 17jährigen derzeit auf Grund von
Raummangel wenig gezeigt werden könne. Dieser Mangel solle mit dem neuen Anbau
beseitigt werden. Er schildert die technischen und personellen Anforderungen an
die geplante Erweiterung des Theaters. Bürgermeister
KOLLE ist von dem
Konzept, das auch bereits im Aufsichtsrat des Theaters vorgestellt wurde,
überzeugt. Die Finanzierung sei rational durchdacht und geplant und seine Fraktion
freue sich bereits auf diese notwendige Ergänzung des Theaters, welche die
kulturelle Szene in Stadt und Landkreis für eine wichtige Zielgruppe bereichern
werde. Ratsherr
VÖLKER begrüßt den
geplanten Anbau ebenfalls, bedauert jedoch, dass keine Ausschreibung für die
Bauplanungen stattgefunden habe, auch wenn ihm bewusst sei, dass das rechtlich
nicht notwendig sei. Seiner Meinung nach hätten externe Theaterfachleute in die
Planungen einbezogen werden sollen. Oberbürgermeister
MÄDGE erklärt, es
sei immer günstig und naheliegend, einen Anbau mit dem Architekten zu planen,
der auch das Haupthaus geplant habe, wenn man mit diesem zufrieden gewesen sei.
So werde allgemein verfahren. Beigeordnete
SCHELLMANN freut
sich ebenfalls sehr über die Planungen für das Kinder- und Jugendtheater, durch
das junge Menschen noch besser an das kulturelle Leben herangeführt werden
könnten und eine neue Art von Kulturverständnis vermittelt bekämen. Allerdings
missbillige sie nachdrücklich das Verhalten der Landesregierung, erst zu
drohen, dem Theater die finanzielle Unterstützung zu entziehen und gleichzeitig
die Erweiterung der Sparte Kinder- und Jugendtheater zu fordern. Damit sei die
Stadt gezwungen worden, noch mehr Geld auszugeben und notfalls einzuspringen,
wenn die Förderung ausbleiben sollte. Ratsfrau
HENSCHKE
unterstützt die Ansicht von Herrn Mädge, dass man einen Architekten, mit dem
man zufrieden sei, für den Anbau wieder verpflichten sollte. Zudem werde so
auch die heimische Wirtschaft unterstützt. Ratsherr
VÖLKER meint, das
Haupthaus weise durchaus Planungsmängel auf, daher sei er der Ansicht, es wäre
gut gewesen, für die Anbauplanungen einen anderen Architekten zumindest zu
beteiligen. Ratsfrau
RUDOLPH lobt
ebenfalls nachdrücklich die vorgestellten Planungen und kann auch die
Architektenwahl nachvollziehen. Beschluss: Der
Kultur- und Partnerschaftsausschuss nimmt das Vorhaben Kinder- und
Jugendtheater zustimmend zur Kenntnis und empfiehlt einstimmig: Die
Vertreter der Stadt Lüneburg in der Gesellschafterversammlung der Theater
Lüneburg GmbH werden angewiesen, dem Anbau einer Spielstätte für das Kinder-
und Jugendtheater zuzustimmen und die vorgestellten Planungen zu genehmigen. |
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