Bürgerinformationssystem
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Beratungsinhalt: Ratsfrau
MAHLKE-VOß lobt die
Einrichtung des Familienbüros und die Besetzung mit einer so kompetenten
Mitarbeiterin wie Frau Holste. Gleichwohl kritisiere sie, dass der Ausschuss
für Gleichstellung nicht in den Entscheidungsprozess über die Halbierung der
Stelle der Gleichstellungsbeauftragten und die Zusammenlegung mit dem Landkreis
einbezogen oder auch nur darüber in Kenntnis gesetzt worden sei. Sie bitte
darum, zumindest die Ausschussvorsitzende künftig in solchen Fällen zu
informieren. Die Stadt setze mit dem Rückbau der Stelle auf das Mindestmaß ein
falsches Zeichen, da der Aufgabenbereich der Gleichstellungsbeauftragten in
Zukunft wachsen werde. Sie bezweifle, dass mit der Zusammenlegung von zwei
Vollzeitstellen zu einer einzigen das bisherige Niveau gehalten, geschweige
denn neue Bereiche erschlossen werden können. Ratsfrau
HENSCHKE dankt Frau
Holste für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit. Die Zusammenlegung der Stellen
der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis sei sinnvoll. Bei
veränderten Organisationsstrukturen und unter Ausnutzung von Synergieeffekten
werde ihre Nachfolgerin die Arbeit gut bewältigen. Die Zusammenlegung sei
sicherlich keine leichte Entscheidung gewesen, sie werde aber durch die
Einrichtung des Familienbüros kompensiert. Man erreiche eine Verbesserung des
Dienstleistungsangebotes für Eltern sowie des Betreuungsangebotes für Kinder
und dadurch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Oberbürgermeister
MÄDGE ist
überzeugt, mit den neuen Strukturen etwas Fortschrittliches für die Region zu
schaffen. Der Landtag habe den Aufgabenkatalog in Richtung Familienförderung
geändert, dem müsse man Rechnung tragen. Frau Holste werde mit dem Familienbüro
viele Dinge hauptamtlich voranbringen können, die sie bisher als
Gleichstellungsbeauftragte nebenher mit bearbeiten musste. Mit dem Landkreis
gemeinsam versuche man, Aufgabenbereiche sinnvoll zusammen zu legen und
Synergieeffekte aus der Zusammenarbeit zu nutzen. Gerade bei der
Kinderbetreuung dürfe man nicht mehr an der Kreisgrenze halt machen, da siebzig
Prozent der Beschäftigten in der Stadt Lüneburg aus dem Kreisgebiet kämen.
Weiter gehörten Ferienangebote und bessere Vermittlung von Tagesmüttern zum
Aufgabenkatalog des Familienbüros. Diese Aufgaben müssten jetzt angepackt und
nicht nur theoretisch durchdiskutiert werden. Die
Anforderungen an die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten hätten sich seit
den Anfängen bei der Stadt Lüneburg im Jahre 1993 stark gewandelt. Auch die
Gleichstellung dürfe nicht an der Stadtgrenze enden, vielmehr gelte es, die
gemeinsamen Aufgaben an einer Stelle zu bündeln. Anstelle der bisherigen
zeitaufwendigen Schnittstelle zwischen Stadt und Kreis liege künftig alles in
einer Hand. Man verfüge über zwei engagierte und kompetente Mitarbeiterinnen,
die die jeweiligen Aufgabenbereiche des Familienbüros und der
Gleichstellungsbeauftragten abstimmen und koordinieren würden. Ratsherr
KUNATH lobt das
Vorhandensein einer Gleichstellungsbeauftragten, wünscht jedoch noch eine
verstärkte Tätigkeit für die Gruppe der Schwulen und Lesben, wie dies in
anderen Städten durch die Eingliederung eines entsprechenden Referenten in den
Gleichstellungsausschuss praktiziert werde. Oberbürgermeister
MÄDGE antwortet auf
Nachfrage von Ratsherrn VÖLKER, dass die beiden Stellen im Familienbüro
neben Frau Holste durch hausinterne Ausschreibung besetzt würden. Man habe
abgesprochen, dass sich der Landkreis ab Januar ebenfalls mit zwei Stellen am
Familienbüro beteiligen werde. Vom Land Niedersachsen erhalte man einen
50prozentigen Zuschuss, die andere Hälfte bringe man selbst durch den Einsatz
des eigenen Personals ein. Ratsherr
DAMMANN und Beigeordnete
SCHELLMANN schließen sich im Namen ihrer Fraktionen dem Dank an Frau Holste
an und wünschen ihr für ihr neues Aufgabengebiet viel Erfolg. Frau
HOLSTE bedankt sich
bei den Mitgliedern des Rates für das entgegengebrachte Vertrauen in den
letzten vierzehn Jahren. Sie habe die Arbeit sehr gerne gemacht und gehe mit
einem lachenden und einem weinenden Auge, da es sich um ein ungeheuer breites
Themenspektrum gehandelt habe und man viele Dinge habe voranbringen können. Beschluss: Der
Rat der Stadt Lüneburg beschließt einstimmig: Frau Christa Holste wird mit Ablauf des 30.06.2007 als
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lüneburg abberufen. Frau Mareike
Aechter-Westerhoff wird ab 01.07.2007 als vorübergehende Vertreterin der
Gleichstellungsbeauftragten bestellt. Die Tätigkeit endet mit der Bestellung
einer Gleichstellungsbeauftragten. (1) |
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