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Auszug - Abfallbilanz 2005  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz, Sodmeisterkörkammer
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 13.12.2006    
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Sodmeisterkörkammer
Ort: Rathaus
VO/2139/06 Abfallbilanz 2005
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Bearbeiter/-in: Rietschel, Ulrike
 
Wortprotokoll
Beschluss

Beratungsinhalt:

 

Beratungsinhalt:

 

Herr Tegtmeyer von der GfA erläutert anhand von verschiedenen Diagrammen die Abfallbilanz 2005 und stellt die Bilanzen aus den Jahren 1993 bis 2005 gegenüber. Er macht deutlich, dass die Schwankungen überwiegend bei den gewerblichen Abfällen zu verzeichnen sind, während die Abfallmengen aus dem häuslichen Bereich relativ konstant geblieben sind. Der Rückgang der Siedlungsabfälle in 2005 ist auf die geänderte Rechtslage seit 01.05.2005 zurückzuführen: Mit der Änderung der Abfallablagerungsverordnung dürfen seit 01.05.2005 bestimmte Abfälle nicht mehr deponiert werden. Eine Steigerung bei den Abfällen zur Verwertung bei gleichzeitigem Rückgang der Abfälle zur Beseitigung führt er u.a. auch auf neue Technologien für die Verwertung von Abfällen zurück.

 

Mit der neuen Abfallablagerungsverordnung dürfen Restabfälle – auch aus Haushaltungen – nicht mehr ohne Vorbehandlung deponiert werden In der mechanisch-biologischen Vorbehandlungsanlage der GfA in Bardowick werden alle Restabfälle zunächst sortiert; mit Hilfe von Magneten werden Metallschrottanteile herausgefiltert. Nach der Zerkleinerung wird der Abfall auf Förderbändern in die biologische Behandlungsstufe weitergeleitet und unter Zugabe von Wasser einem Rotteprozess unterzogen. Der biochemische Abbau liegt bei 30 %, das Volumen verringert sich um ca. 50 %. Die heizwertreiche Fraktion der Abfälle wird zur thermischen Verwertung in eine Müllverbrennungsanlage in Neumünster/Schleswig-Holstein gefahren. Dabei ist mit kleinen konzentrierten Mengen aus der MBV-Anlage ein höherer energetischer Wirkungsgrad zu erreichen als er normalerweise in Müllverbrennungsanlagen erzielt wird.

 

Beigeordnete Lotze erinnert daran, dass das Verfahren zur biologischen Vorbehandlung ja bei der GfA entwickelt wurde und fragt nach, ob inzwischen andere Firmen dieses Verfahren kopieren wollten. Herr Tegtmeyer erklärt, dass sie bereits in Kontakt mit einer Firma in Bayern stehe, die ihr Interesse bekundet habe. Es sei sinnvoll gewesen, dass die GfA dieses Verfahren als Patent angemeldet habe. An einen Verkauf dieses Patents werde im Moment noch nicht gedacht.

 

Auf die Frage, warum die Abfallgebühren ab 2007 gestiegen sind, erklärt Frau Schröder-Ehlers, dass durch die Auflösung der Rückstellungen aus Vorjahren ein Kostenblock entstanden ist, der nur durch eine Gebührenerhöhung gedeckt werden konnte. In der Gesamtkostenstruktur liegt die Stadt Lüneburg jedoch im unteren Drittel in Niedersachsen. Dies gehe aus einer Umfrage des Bundes der Steuerzahler hervor.

Beschluss:

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt die Abfallbilanz 2005 zur Kenntnis