Vorlage - VO/9706/21  

Sachverhalt:

Für die Verkehrsberuhigung der Schomakerstraße plant die Hansestadt eine ganzheitliche Maßnahme, welche die Verkehrsströme der Kreuzungen Schomakerstraße / Ochtmisser Kirchsteig und Vor dem Neuen Tore / Dörnbergstraße miteinschließt. Der Bereich Mobilität arbeitet hier derzeit maßgeblich mit den Bereichen Ordnung und Straßenbau und -unterhaltung an einer zufriedenstellenden Lösung, welche den Verkehr für alle Teilnehmenden übersichtlicher, sicherer und klimafreundlicher gestaltet. Eine erste Teillösung für den mittleren Bereich der Schomakerstraße wird im Folgenden vorgestellt.

Die Schomakerstraße ist neben ihrer Funktion als Hauptsammelstraße – mit täglich etwa 2.400 Fahrzeugen – auch von Radfahrenden und dem Busverkehr in beiden Richtungen stark genutzt. Zusätzlich ist sie eine wichtige Achse zum Gymnasium Herderschule. In Kombination mit dem ruhenden Verkehr, welcher abschnittsweise am südlichen Rand auf der Straße steht, ist hier eine unübersichtliche Verkehrssituation entstanden. Diese wird auch von den Anwohnenden zunehmend bemängelt. Ziel einer Maßnahme muss es sein, die Verkehrsfläche so zu gestalten, dass alle Teilnehmenden die Verkehrssituation gut überblicken können und als sicher empfinden.

Die geplanten Einengungen als gewählte Maßnahme sollen eine Verkehrsberuhigung auf Höhe des nördlichen Eingangs zum Michaelis-Friedhof und auf Höhe des Spielplatzes bewirken. Dies soll geschehen, indem an beiden Stellen Pkw im Begegnungsfall aufeinander warten müssen, während den Radfahrenden jeweils freie Fahrt ermöglicht wird. Eine anfänglich schmale Einengung von nur 0,75 Metern wurde wieder verworfen, da die erforderlichen Abstände zwischen Rad- und Autoverkehr so viel Raum lassen, dass der Begegnungsverkehr von Pkw nicht ausgeschlossen werden kann.

Die weiterentwickelte Lösung sieht je Standort eine Querungshilfe auf Höhe des Bordsteins mit einer um zwei Meter in den Straßenraum ragenden Einengung vor, und zwar am Friedhof auf der Südseite und am Spielplatz an der Nordseite der Schomakerstraße. Im Gegensatz zu der verworfenen Variante ist so zu wenig Platz für zwei Fahrzeuge, die sich begegnen. Von dieser Querungshilfe kann hingegen der Straßenraum vor der Querung sehr gut eingesehen werden. Damit die von der Einengung betroffenen Radfahrenden nicht zu sehr eingeschränkt werden, wird diese durch eine flache Rampe leicht überfahrbar sein. Die Radfahrenden und zu Fuß Gehenden werden durch reflektierende Signalschilder (VZ 626-10 bzw. 626-20) geschützt, welche verhindern, dass Autos den Bordstein queren. Im Bereich der Einengung am Spielplatz, also auf der Nordseite, und auf der gegenüberliegenden Seite, zwischen den Straßen Im hohen Garten und Büttnerstraße, werden etwa 15 Parkplätze entfallen. Eine Untersuchung des Ordnungsamtes hat ergeben, dass ein Großteil dieser Stellplätze Pendelverkehr zu sein scheint. Diese Maßnahme kann im Jahr 2022 umgesetzt werden, die Kosten werden insgesamt auf 70.000 € geschätzt.

Finanzielle Auswirkungen:

Kosten (in €)

a) für die Erarbeitung der Vorlage: 156 €

aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b) für die Umsetzung der Maßnahmen: etwa 70.000 €

c)  an Folgekosten: 

d) Haushaltsrechtlich gesichert:

 Nein

 Teilhaushalt / Kostenstelle: 

 Produkt / Kostenträger:

 Haushaltsjahr: 2022 

e)  mögliche Einnahmen:

Anlage/n:

Übersichtsskizzen

Klimaauswirkungen bewerten

a) Mehrfachnennungen sind möglich.

□   Neutral (0): durch die zu beschließende Maßnahme entstehen keine CO2-Emissionen
□   Positiv (+): CO2-Einsparung (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr und/oder
X   Negativ (-): CO2-Emissionen (sofern zu ermitteln): ________ t/Jahr

b) 

□   Die Klimaauswirkungen des zugrundeliegenden Vorhabens wurden bereits in der Beschlussvorlage VO/__________ geprüft.

c) Richtlinie der Hansestadt Lüneburg zur nachhaltigen Beschaffung (Beschaffungsrichtlinie)

□   Die Vorgaben wurden eingehalten.

□   Die Vorgaben wurden berücksichtigt, sind aber nur bedingt anwendbar.

oder

X   Die Beschaffungsrichtlinie ist für das Vorhaben irrelevant.

Auswirkungen auf die Ziele der nachhaltigen Entwicklung Lüneburgs erläutern