Bürgerinformationssystem
Sachverhalt:
Beteiligung ist ein wichtiges Werkzeug und ein fester Bestandteil in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Hansestadt Lüneburg.
Neben der Alltagspartizipation, bei der die Teilnehmer_innen z.B. in die Angebotsplanung eines Jugendtreffs einbezogen werden, agieren in vier Stadtteilen seit nun mehr 4 Jahren frei gewählte Stadtteil-Jugendräte. Verteilt auf das gesamte Stadtgebiet werden diese Foren durch Mitarbeiter_innen der Jugendpflege in den Stadtteilen Kreideberg, Kaltenmoor, Ebensberg und Oedeme begleitet und unterstützt.
Diese Räte werden turnusmäßig in den einzelnen Stadtteilen neu gewählt. Zur Wahl stellen sich Jugendliche, ab einem Alter von 10 Jahren, die sich aktiv am Geschehen im Stadtteil und in den Treffs beteiligen und sich für die Belange der Besucher einsetzen möchten. Alle Besucher der Jugendtreffs und ortsansässigen Jugendlichen sind eingeladen ihre künftigen Vertreter_innen zu wählen.
In regelmäßigen Treffen diskutiert/ entscheidet der Jugendrat über anstehende Programme, Aktionen, Anschaffungen oder Veranstaltungen, setzen sich mit Dingen (Problemen) aus dem Jugendzentrumsalltag auseinander oder bringt stellvertretend für die Besucher Wünsche oder Kritik ein. Er fungiert für die Besucher ähnlich wie ein Klassensprecher in der Schule.
Seit August 2020 treffen sich je zwei Abgesandte der vier genannten Jugendräte zu Sitzungen eines übergeordneten Gremiums – dem Lüneburger Jugendrat / Jugendforum.
Die Idee dahinter, Jugendliche verwalten zunächst ein bestimmtes Budget, mit dem Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Stadtgebiet (kleine) Projekte, Aktionen oder Anschaffungen finanzieren können. Was können/ wollen wir davon bezahlen? Wie kann man das Geld bei und beantragen? Wer kann überhaupt Geld bei uns beantragen? Nach welchen Regeln vergeben wir das Geld? Diese und weitere Fragen gilt es zunächst zu klären. Im Verlauf wird eine Satzung sowie ein Antragsformular entworfen. Personell wird das Jugendforum durch Mitarbeiterinnen der Jugendpflege unterstützt. Ebenfalls werden die Beteiligungsstrukturen ausgeweitet. So wird über jugendrelevante Anträge aus dem „Demokratie Leben Förderprogramm“ mit abgestimmt und bei politischen Fragen im Bereich Kinder und Jugend mitgesprochen/-diskutiert.
Ab Herbst 2021 sollen Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt die Chance haben, ihre Projektideen, z.B. in ihrem Stadtteil, vom Jugendforum (mit) finanzieren zu lassen. Informationen zum Antragsverfahren, das Antragsformular und die Vergaberegeln werden dann auf der Homepage www.junges-lueneburg.de zu finden sein.
Ziel, sowohl der Jugendräte, also auch des Jugendforums, ist es Kindern und Jugendlichen niedrigschwellige (politische) Teilhabe zu ermöglichen und sie zu motivieren sich, z.B. in ihrem Stadtteil, zu engagieren; sich einzumischen. Sie erleben zu lassen, dass sich Einsatz für eine Idee und Mitarbeit bei der Umsetzung lohnen. Ihnen zu zeigen, dass sie und ihre Bedürfnisse ernstgenommen werden. Gleichwohl erfahren sie, dass es auch Grenzen gibt und dass nicht alles umsetzbar ist, was individuell wünschenswert ist ( z.B. Mc Donalds in jedem Stadtteil, keine Schule mehr…) .
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 42,00 aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen: Anlage/n:
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