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Vorlage - VO/8321/19  

 
 
Betreff: Weiterentwicklung der stadtteilorientierten sozialen Arbeit
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Niklas Hampe
Federführend:05 - Entwicklung und strategische Steuerung Beteiligt:DEZERNAT V
Bearbeiter/-in: Hampe, Niklas  Fachbereich 5a - Soziales und Integration
   Bereich 51 - Soziale finanzielle Hilfe
   Bereich 54 - Integration und Teilhabe
Beratungsfolge:
Sozial- und Gesundheitsausschuss Entscheidung
04.04.2019 
Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

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Sachverhalt:

Die stadtteilorientierte Arbeit der verschiedenen Bereiche, Dienste und Einrichtungen des Dezernats für Bildung, Jugend und Soziales soll evaluiert und weiterentwickelt werden.

 

Die Soziale Arbeit in der Hansestadt Lüneburg ist stadtteilorientiert ausgerichtet. Viele Angebote der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Bereichs Integration und Teilhabe sind dezentral organisiert. Knotenpunkte sind zumeist die Stadtteilhäuser, in denen die Mitarbeitenden niedrigschwellig erreichbar. Ressourcen im Stadtteil (Ehrenamtliches Engagement) und die Vernetzung von Akteuren vor Ort sind von großem Nutzen.

 

Sechs Mitarbeitende des Allgemeinen Sozialdienstes  haben für das sog. Stadtteilmanagement zusätzlichen Personalstunden. Darunter fallen u.a. Aufgaben zur Bewirtschaftung der sieben Stadtteilhäuser oder die Organisation und Durchführung von Kooperationstreffen und Stadtteilrunden.

 

Weiterhin ist die stadtteilbezogene Integration von Menschen mit Migrationshintergrund ein bereichsübergreifendes Thema.

 

Die Angebote der Flüchtlingssozialarbeit sind darauf ausgerichtet, die Integration über die Vernetzung vor Ort voran zu bringen. Die Stadtteilhäuser bieten sich für diese Arbeit an.

 

Auch das Zukunftsthema Altenhilfeplanung und Seniorenberatung, ist zukünftig noch stärker in den Stadtteilhäusern zu verorten. Dabei sollen die Belange und Bedarfe der Menschen in die Weiterentwicklung wegweisend mit einfließen. Zu evaluieren und weiterzuentwickeln sind in diesem Zusammenhang zudem die Schnittstellen mit anderen Dezernaten, z.B. im Themenfeld Stadtentwicklung und Quartiersmanagement. Neben den Seniorenberaterinnen im Senioren- und Pflegestützpunkt wurden dafür 3 weitere Stellen für die dezentrale Seniorenberatung eingerichtet. Ab Mai 2019 startet zudem das Projekt „Dabei sein im Alter“, welches darauf abzielt, insbesondere einsame und sozialbenachteiligte Menschen in ihren Lebensräumen aufzusuchen. 

 

Fachliche Grundlagen und die sachlichen Ausstattungen der stadtteilorientierten sozialen Arbeit sind in verschiedenen Konzepten beschrieben. Dazu zählen z.B. das  „Konzept zur Weiterentwicklung der stadtteilorientierten Arbeit und Jugendpflege“, das Integrationskonzept oder das Konzept der „Stadtteilorientierte Seniorenarbeit“.

 

Fördermittel von Land und/oder Bund werden für die Umsetzung von Projekten genutzt, die die stadtteilorientierte Arbeit stärken und innovative Ansätze erproben (Projektbeispiele: Dabei sein im Alter, Demokratie Leben, Mehrgenerationshaus).

 

Schwerpunkte der Evaluation und Weiterentwicklung der stadtteilorientierten Arbeit  werden voraussichtlich handlungsfeldübergreifend bilden:

- Kooperation und Netzwerkmanagement

- Bedarfsorientierung der Angebote (insbesondere im Hinblick auf soziale Integration)

- Führung

- Beteiligungs- und Kommunikationswege

- Zusammenarbeit an Prozessschnittstellen

- Ressourcenausstattung

- Ein/ zwei handlungsfeldbezogene Schwerpunkte

 

Der gesamte Prozess der Evaluation und Weiterentwicklung der stadtteilorientierten Arbeit im Dezernat V wird sich voraussichtlich über zwei Jahre erstrecken.

 

Über Stadtteilrunden und bestehende Netzwerke wird eine intensive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Schlüsselakteuren in den Stadtteilen erfolgen. Bis Ende 2019 sollen Bestand und Bedarf im Rahmen einer Evaluation der Ziele und Maßnahmen entlang der verschiedenen Handlungsfelder erfasst werden.

 

Im Anschluss erfolgt die Ableitung bzw. Weiterentwicklung von Zielen für ein übergreifendes Rahmenkonzept. Nach Rückkopplung mit den entsprechenden Ausschüssen werden notwendige (organisatorische) Veränderungsmaßnahmen und neu zu etablierende Prozesse erarbeitet, konzeptionell erfasst und dann erprobt bis Ende 2020.

 

Ab 2021 werden vorzunehmende Veränderungen in den Regelstrukturen implementiert. Die Koordination und Begleitung des Weitentwicklungsprozesses wird federführend die Stabsstelle 05 übernehmen. Der Prozess wird eng verknüpft mit dem Projekt 2030+ und Bestandteil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts.

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a) für die Erarbeitung der Vorlage: 39 EUR

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b) für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:  

d) Haushaltsrechtlich gesichert:

 Ja

 Nein 

 Teilhaushalt / Kostenstelle: 

 Produkt / Kostenträger:

 Haushaltsjahr: 

 

e)  mögliche Einnahmen:

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Anlage/n:

 

 

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Beschlussvorschlag:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss befürwortet die thematische Schwerpunktsetzung des Dezernats V in den Jahren 2019 und 2020, die stadtteilorientierte Arbeit weiterzuentwickeln.

Die Verwaltung wird beauftragt entsprechende Maßnahmen zur Evaluation und Weiterentwicklung der stadtteilorientierten sozialen Arbeit zu veranlassen.