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Sachverhalt:
Ortsbürgermeister Schultz hat mit Schreiben vom 23.10.2017 den Antrag an die Hansestadt Lüneburg gestellt, dass die Ortsschilder in Ochtmissen sukzessive ausgetauscht werden und zukünftig die Ortsschilder auch die plattdeutsche Bezeichung der Ortschaft tragen (Anlage 1). Der Antrag wurde zuständigkeitshalber im Kultur- und Partnerschaftsausschuss in der Sitzung vom 08.06.2018 beraten. Dieser hat beschlossen, die Ortsbürgermeisterin John sowie die Ortsvorsteher/innen Bendorf, Karbowski und Dörbaum nach den Bedarfen an Plattdeutschen Ortsschildern zu befragen um möglichst eine Einheitlichkeit im Stadtgebiet zu erreichen.
Die Rückmeldungen liegen der Verwaltung zwischenzeitlich vor. Der Ortsrat Oedeme befürwortet grundsätzlich das Aufstellen plattdeutscher Ortsschilder mit der Maßgabe, die Wirtschaftlichkeit zu berücksichtigen. Die Ortsvorsteher/innen sprechen sich aus Gründen der Einheitlichkeit oder des Erhalts des plattdeutschen Kulturgutes ebenfalls dafür aus im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg Plattdeutsche Ortsschilder aufzustellen.
Der Vorlage ist ein vom plattdeutsch Beauftragten, Herrn Günther Wagener, erstelltes Verzeichnis der Städte, Samtgemeinden und Ortsteile in der Hansestadt und im Landkreis Lüneburg mit dem Eintrag der plattdeutschen Ortsnamen beigefügt (Anlage 4). Das Institut für niederdeutsche Sprache e.V. hat bestätigt, dass die darin enthaltenen Schreibungen den üblichen Regeln im Verfahren, Ortsnamen aus der hochdeutschen in die niederdeutsche Sprache zu übersetzen, entsprechen. Die AGL hat auf Nachfrage mitgeteilt, dass für ein Ortsschild mit hochdeutscher und plattdeutscher Ortsbezeichnung mit Kosten von ca. 70 Euro zuzüglich Mwst. zu rechnen sei.
Die Verwaltung empfiehlt, aus dem Budget „Straßenschilder“ der Fachstelle 401 einen Betrag in Höhe von 2.000 Euro in 2019 einzuplanen und davon Ortsschilder mit hochdeutscher und niederdeutscher Ortsbezeichnung zu beschaffen, sofern ein Austausch von Ortsschildern im Stadtgebiet notwendig ist. In 2020 wird im Haushalt der Fachstelle 401 der noch fehlende Betrag eingeplant, um die dann noch ausstehenden Ortsschilder zu beschaffen. Die Kosten werden in Absprache mit der AGL ermittelt.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50 Euro aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen:
Anlage/n: - Antrag von Ortsbürgermeister Schultz - Anschreiben von Herrn Wagener an Herrn Ortsbürgermeister Schultz - Stellungnahme des Dezernates III - Verzeichnis mit plattdeutschen Ortsnamen
Beschlussvorschlag:
Im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg werden ab 2019 die vorhandenen Ortsschilder gegen Ortsschilder in hochdeutscher und niederdeutscher Sprache ausgetauscht. Vorrangig sind in 2019 defekte Ortsschilder auszutauschen, die schadensbedingt ersetzt werden müssen. Für den Haushalt 2020 werden im Budget der Fachstelle 401 entsprechende Mittel eingeplant um die dann noch auszuwechselnden Ortsschilder zu ersetzen.
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