Vorlage - VO/8031/18  

Sachverhalt:

Der Hansestadt Lüneburg ist bewusst, dass die Situation der fußballspielenden Vereine in den letzten Jahren schwieriger geworden ist. Durch veränderte Witterungsbedingungen (extrem nasser Winter, extrem heißer und trockener Sommer) variieren Nutzungszeiten sowohl der städtischen als auch vereinseigenen Anlagen deutlich, es kommt zu Spielabsagen und Terminkollisionen für Nachholtermine.

Die Hansestadt Lüneburg bemüht sich diesem Sachverhalt entgegen zu steuern, in dem sie konkret für 2019 die Errichtung eines ersten Kunstrasenplatzes für die Lüneburger Fußballvereine plant, der witterungsunabhängiges Training ermöglicht. Hierfür stehen im Haushalt 2019 450.000 € zur Verfügung, die jedoch für den geplanten Neubau des Platzes nicht ausreichend sind. Die Gesamtkosten des Platzes inklusive Entwässerung, Flutlicht, Fangzäunen und Zuwegung werden mindestens 700.000 € kosten. Die Stadt wird die Differenz von 250.000 € über das geplante Landesförderprogramm für Sportstättenbau beantragen.

Perspektivisch ist geplant, in den nächsten 5 – 10 Jahren mindestens 2 weitere Kunstrasenplätze in der Hansestadt Lüneburg zu errichten – vorausgesetzt es können dafür weiterhin zusätzliche Fördermittel beantragt werden.

Nach Gespächen mit Lüneburger Vereinen konnte eine mögliche Reihenfolge zum Thema Kunstrasenplatz einvernehmlich getroffen werden.

Unter Berücksichtigung neu gewonnener Informationen der Fa. Polytan, Fachfirma für den Bau von Kunstrasenplätzen, und eines Experten, dem Landschaftsarchitekten Herrn Munder, können im Vorfeld in Bezug auf den Standort optimale Voraussetzungen geschaffen werden, um die Kosten des Baus und der Unterhaltung im Rahmen zu halten.

Eine ideale Flächenbeschaffenheit sollte eben sein und sich nicht in unmittelbarer Nähe von Bäumen befinden. Weiter sollte es ein sonniger Standort sein. Als Bodenuntergrund ist ein sandiger Boden optimal, da hier evtl. eine Reduzierung der Drainage möglich wäre.

Da die Umwandlung eines vorhandenen Platzes keinen Mehrwert bedeuten würde, wird der Bau eines neuen Platzes von den Lüneburger Sportvereinen und der Hansestadt Lüneburg priorisiert.

Für den 1. Kunstrasenplatz ist eine Fläche in der Nähe des MTV, Sportpark Kreideberg vorgesehen. Ideale Voraussetzungen sind hier, vorbehaltich der Bodenproben, gegeben.

Die Haltbarkeit eines Kunstrasenplatzes bedingt sich durch den Pflegeaufwand. Die Anschaffung spezieller Geräte ist für die regelmäßige Pflege unabdingbar. Die Kosten belaufen sich auf ca. 7.000 €.

Eine Intensivreinigung (Tiefenreinigung) ist alle 1 – 2 Jahre durch eine Fachfirma notwendig. Ein Wartungsvertrag kann hierfür geschlossen werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 2.000 € im Jahr. Der obere Belag eines Kunstrasenplatzes muss nach 12 – 15 Jahren ausgetauscht werden. Diese Kosten belaufen sich auf ca. 260.000 €.

Zur Entlastung der Sportvereine ist geplant, dass die Pflege- und Folgekosten ebenfalls aus städtischen Mitteln gezahlt werden.

Für diese Pflege- und Folgekosten müssen Rücklagen gebildet werden, die teilweise in Form einer Nutzungsgebühr eingefahren werden können.

Finanzielle Auswirkungen:

Kosten (in €)

a) für die Erarbeitung der Vorlage: 32,-

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b) für die Umsetzung der Maßnahmen: siehe Text

c)  an Folgekosten:  siehe Text

d) Haushaltsrechtlich gesichert:

 Ja

 Nein 

 Teilhaushalt / Kostenstelle: 

 Produkt / Kostenträger:

 Haushaltsjahr: 

e)  mögliche Einnahmen:

Anlage/n: