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Sachverhalt: Die Hansestadt Lüneburg hat sich gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Leuphana Universität Lüneburg und dem Verein T.U.N. e.V. um eine Teilnahme an dem vom Bundesforschungsministerium ausgelobten dreistufigen Wettbewerb „Zukunftsstadt“ mit dem Projekt „Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ beworben und ist eine von 23 der ursprünglich über 160 Kommunen, die die Phase II des Wettbewerbs erreicht haben.
Ging es in Phase I noch darum, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Visionen für ein nachhaltiges Lüneburg im Jahre 2030 und darüber hinaus zu entwickeln, stand in Phase II das Herausarbeiten von konkreten Maßnahmen im Vordergrund. Hierfür wurden die in Phase I entwickelten 25 Visionen verdichtet und daraus abgeleitete Maßnahmen bis zur Umsetzungsreife gemeinsam von Verwaltung, Leuphana Universität Lüneburg und Zivilgesellschaft weiterentwickelt. Ergebnis dieses Prozesses in Phase II sind die so genannten „17 Lösungen für das Lüneburg von morgen“. Dabei hat sich gezeigt, dass sich der überwiegende Teil der entwickelten Maßnahmen in bereits bei der Hansestadt Lüneburg laufende Prozesse einbinden lässt. Die Phase II des Wettbewerbs endet mit dem Juni 2018.
Verwaltung und Leuphana Universität Lüneburg haben das Ergebnis des Lüneburger Prozesses auf dem Fona-Forum am 05.06. und 06.06. 2018 im Kreis der Zukunftsstädte in Leipzig unter dem Titel „17 Lüneburger Lösungen als lokale Interpretation der SDG’s“, also der Sustainable Development Goals (= Ziele für nachhaltige Entwicklung) präsentiert.
Die Kooperationspartner Lüneburgs beabsichtigen, sich für Phase III des Wettbewerbs zu bewerben. Die Bewerbungsbedingungen für die Phase III liegen mit Stand der Abfassung dieser Vorlage leider noch nicht vor, gleichwohl wurde die Familie der Zukunftsstädte auf dem Fona-Forum über den aktuellen Stand informiert. Danach sind die Bewerbungsskizzen für Phase III bis zum 15.08.2018 einzureichen.
In Phase III wird es darum gehen, die in Phase II entwickelten Maßnahmen in so genannten Reallaboren unter der Leitung der Kommunen gemeinsam mit der Wissenschaft und der Bevölkerung umzusetzen, wobei in Phase III nur noch 8 Kommunen in den Genuss einer Förderung kommen werden. Der Beginn der Förderphase III ist für Januar 2019 mit einer Laufzeit von 3‑5 Jahren geplant. Fördermittel werden für den Bereich Wissenschaft und Partizipation durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF), Fördermittel für investive Maßnahmen durch das Ministerium des Innern, Bau und Heimat (BMI) im Rahmen der Städtebauförderung bereitgestellt. Über die mögliche Höhe der Förderung liegen noch keine Informationen vor.
Die wichtigsten Randbedingungen für die Bewerbung für Phase III:
Die Stärken des Lüneburger Projekts sind insbesondere in folgenden Punkten zu sehen:
Die entwickelten „17 Lüneburger Lösungen“ lassen sich wie folgt gliedern:
Themenfeld „Hier leben und hier bleiben“ 1Wohnen für alle 2Wohnprojektekontor 3Medienkompetenz 4Lokal arbeiten
Themenfeld „Lokal einkaufen und mobil sein“ 5Lieblingsplätze 6Grüner Giebel 7Das Rad bringt’s 8Lüneburg Maps
Themenfeld „Füreinander und Miteinander“ 9Ganztagsschule 10Werkzeugkasten 11Servicestelle 12Ehrenamt vernetzen
Themenfeld „Grün und zukunftsfähig“ 13Grünoasen 14Grün wird bunt 15Klimaanpassung 16Quartierstrom 17Ernährungsrat
Eine Übersicht zu den genannten 17 Maßnahmen findet sich in der Anlage.
Näheres zu den „17 Lüneburger Lösungen“ und erste Ideen für die Bewerbungsskizze für Phase III werden Verwaltung und Leuphana Universität Lüneburg in der Sitzung des Rates am 28.06.2018 gemeinsam vortragen.
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten (in €) a)für die Erarbeitung der Vorlage: 110,00 € aa) Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b)für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d)Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr:
e) mögliche Einnahmen: Anlage/n: Übersicht zu den „17 Lüneburger Lösungen“
Beschlussvorschlag: 1.Der Rat der Hansestadt Lüneburg begrüßt die bisherigen Aktivitäten der Verwaltung und der Kooperationspartner im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt und unterstützt vor dem Hintergrund der in Phase II entwickelten Maßnahmen nachdrücklich die Bewerbung der Hansestadt Lüneburg für die Phase III des Wettbewerbs in Kooperation mit Universität und Zivilgesellschaft.
2.Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern eine Bewerbungsskizze für Phase III des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ zu erarbeiten und diese fristgerecht bis zum 15.08.2018 einzureichen.
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