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Vorlage - VO/7770/18  

 
 
Betreff: Aufsuchende Sozialarbeit in der Innenstadt
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Daniela Krüger
Federführend:05 - Entwicklung und strategische Steuerung Bearbeiter/-in: Krüger, Daniela
Beratungsfolge:
Sozial- und Gesundheitsausschuss Entscheidung
11.06.2018 
Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

 

Seit April 2012 wird in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Lüneburg, dem Herbergsverein -  Wohnen und Leben e.V. und dem Diakonieverband das Projekt „Aufsuchende Sozialarbeit Innenstadt Lüneburg“ durchgeführt.

 

Anlass des Projektes war, dass sich auf öffentlichen Plätzen – insbesondere Am Sande – immer mehr hilfebedürftige und auffällige Menschen trafen und dort regelmäßig exzessiv Alkohol und/oder Drogen konsumierten. Innerhalb der Gruppe kam es immer häufiger zu körperlichen Auseinandersetzungen. Zudem wurden Geschäftsleute, Bewohner und Passanten belästigt.

 

Durch die aufsuchende Sozialarbeit konnte die Situation Am Sande entspannt werden.

 

Aufgrund der positiven Erfahrung wurde 2013  die Vereinbarung auf den Clamart-Park ausgeweitet.

 

Die letzte Verlängerung der Vereinbarung wurde in Abstimmung mit dem Landkreis Lüneburg bis zum 31.03.2018 geschlossen.

 

Aufgrund dessen ist nun erneut über den Abschluss einer Vereinbarung zur Aufsuchenden Sozialarbeit zu entscheiden.

 

Seit dem 01.01.2018 haben sich Herbergsverein – Wohnen und Leben e.V. und der Diakonieverband zum Lebensraum Diakonie e.V. zusammengeschlossen.

 

Die Menschen der sogenannten „Szene“ haben ebenfalls ein Recht darauf ,ein Teil der Gesellschaft zu sein. Suchtkranke Menschen haben sowohl ein Recht auf Achtung ihrer Menschenwürde, als auch eine Pflicht, bei der Verbesserung ihrer Lebensumstände mitzuwirken und ihre Fähigkeiten in die Gesellschaft miteinzubringen. An diesem Punkt setzt die Aufsuchende Sozialarbeit als niedrigschwelliges Angebot an.

 

Im Rahmen der Aufsuchenden Sozialarbeit nehmen sich die Mitarbeiter/innen des Lebensraum Diakonie e.V. sowohl den betroffenen Menschen in den Notlage als auch den betroffenen Passanten, Anwohnern und Geschäftsbetreibenden an. Die dabei verfolgten Ziele sind die akute Gegensteuerung der Problementwicklungen, Kontaktaufnahme mit allen Beteiligten, der Aufbau von Beratungsangeboten, konkrete Hilfestellungen im Einzelfall und die Vermeidung der Verlagerung an andere Orte.  Damit dies gelingt gibt es eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, Institutionen und Kooperationspartnern.

 

Der Fachbereichsleiter Wohnen und Unterkunftssicherung des Lebensraum Diakonie e.V., Herr Grünwald, und Herr Pluskwa werden im Ausschuss zu diesem Projekt  berichten. Insbesondere wird dabei auf die konkreten Maßnahmen im Rahmen dieses Projektes eingegangen.

 

Die Verwaltung empfiehlt mit dem Lebensraum Diakonie e.V. eine weitere Vereinbarung vom 01.04.2018 bis zum 31.03.2020 zu schließen. Die Zuwendung beträgt jährlich 10.000 €. Der Zeitraum der Vereinbarung wurde mit Herrn Grünwald abgestimmt. Während der Vereinbarung wird zur fachlichen Reflexion der Förderung wird ein Wirkungsdialog eingeführt. Dieser soll darauf abzielen das Projekt zu evaluieren und den wirksamen Einsatz der Mittel zu überprüfen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)für die Erarbeitung der Vorlage: 75€

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)für die Umsetzung der Maßnahmen: 10.000 €

c)  an Folgekosten:

d)Haushaltsrechtlich gesichert:

Ja X

Nein

Teilhaushalt / Kostenstelle:     51010

Produkt / Kostenträger:           31540102

Haushaltsjahr:2018

 

e)  mögliche Einnahmen:


Anlage/n:

 

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird ermächtigt in Anlehnung an die bisherige Reglung mit dem Lebensraum Diakonie e.V.  und dem Landkreis Lüneburg eine Vereinbarung zum Projekt „Aufsuchende Sozialarbeit Innenstadt Lüneburg“ bis zum 31.03.2020 zu schließen. Der finanzielle Rahmen darf jährlich 10.000 € nicht überschreiten.