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Vorlage - VO/7260/17  

 
 
Betreff: Erwerb des FaMi-Siegels für familienfreundliche Unternehmen in Nordostniedersachsen
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Aktenzeichen:11 11 23
Federführend:Fachbereich 1 - Innere Verwaltung Bearbeiter/-in: Künzel, Katharina
Beratungsfolge:
Ausschuss für Gleichstellung Entscheidung
19.06.2017 
Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels und des demografischen Wandels gewinnt die Balance zwischen Beruf und Privatleben auch seitens der Arbeitgeber zunehmend an Bedeutung. Einem familienfreundlichen Betrieb fällt es leichter, Mitarbeiter zu finden und zu binden.

Schon heute ist es das erklärte Ziel der Hansestadt Lüneburg, im Rahmen der organisatorischen Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der Sicherstellung der Aufgabenerfüllung die Bedingungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so familienfreundlich wie möglich zu gestalten und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu fördern. Dazu gehören z.B. weitgehend flexible Arbeits- und Pausenzeiten, diverse Teilzeitmodelle (stunden- oder tageweise, auch für Führungspositionen) sowie eine offene Betriebskultur zur Entwicklung weiterer alternativer Arbeitszeitmodelle nach Bedarf, Telearbeit, Job-Sharing, Sonderurlaube für die Kinderbetreuung oder in Krisenfällen, arbeitszeitflexible Rückkehr aus der Elternzeit (die Stunden können i.d.R. später wieder aufgestockt bzw. auch gesenkt werden), Kontakt mit Beschäftigten im Sonderurlaub oder in Elternzeit (Zusendung Ausschreibungen etc.) oder familienorientierte Fortbildungsangebote (auch in der Elternzeit oder im Sonderurlaub, ggf. Veränderung der zeitlichen Lage der Fortbildungen) sowie Angebote zur Gesundheitsförderung (kostenfrei, während der Arbeitszeit).

Außerdem werden in den einzelnen Bereichen familienfreundliche Maßnahmen, wie zum Beispiel die Lage der Dienstbesprechungen oder das Mitbringen der Kinder im Notfall, in der Regel unkompliziert und unbürokratisch umgesetzt. Daneben besteht die Möglichkeit der Beratung zur Kinderbetreuung über das Familien-Servicebüro im Rahmen des Dienstleistungsangebotes für die Bürgerinnen und Bürger.

Um diese Bemühungen nach innen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hansestadt Lüneburg  und vor allem auch nach außen an potentielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu transportieren, um so Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu binden und zu gewinnen, strebt die Hansestadt Lüneburg an, sich zertifizieren zu lassen.

Eine gute Möglichkeit, sich die guten Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zertifizieren zu lassen, bietet der Erwerb des FaMi-Siegels für familienfreundliche Unternehmen in Nordostniedersachsen des überbetrieblichen Verbundes Frau + Wirtschaft Lüneburg.Uelzen e.V..

Mit dem FaMi-Siegel werden Unternehmen ausgezeichnet, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv und kreativ unterstützen. Hierbei handelt es sich um ein regionales Siegel mit geringen bürokratischen Hürden und einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Verleihung des Siegels erfolgt nach der Auswertung des im Anhang beigefügten Fragebogens. Anhand des Fragebogens werden die Angaben der Hansestadt Lüneburg von Expertinnen und Experten der Gemeinschaftsinitiative FaMi-Siegel bewertet. Der Fragebogen wird dabei in der Regel noch durch einen Unternehmensbesuch abgerundet, bei dem die Angaben vertiefend besprochen werden. Bei Erreichen einer Mindestpunktzahl wird das FaMi-Siegel erteilt.

Als „ausgezeichnet familienfreundlicher“ Betrieb dürfte die Hansestadt Lüneburg das Siegel dann zunächst bis Ende 2018 gegen eine einmalige Gebühr von 100€ für die Außendarstellung nutzen. Anschließend ist alle drei Jahre eine Erneuerung notwendig.

Die Verwaltung schlägt vor, das FaMi-Siegen zu beantragen, um einen aussagekräftigen Status zur Familienfreundlichkeit der Hansestadt Lüneburg zu erlangen und dadurch das Image, die Mitarbeiterbindung sowie die Mitarbeitergewinnung zu fördern. Die Verwaltung hat im Oktober 2016 bereits an einem Workshop zum FaMi-Siegel teilgenommen. Es ist zu erwarten, dass die Mindestpunktzahl bei Beantragung erreicht werden kann.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)für die Erarbeitung der Vorlage: 300 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)für die Umsetzung der Maßnahmen: 100 €

c)  an Folgekosten:

d)Haushaltsrechtlich gesichert:

Ja

Nein

Teilhaushalt / Kostenstelle: 11120 (Bereichsstandard 111/113)

Produkt / Kostenträger: 11100402 (Personalbetreuung)

Haushaltsjahr:2017

 

e)  mögliche Einnahmen:

 

 


Anlage/n:

ANLAGE 1Flyer FaMi-Siegel

ANLAGE 2Fragebogen Beantragung FaMi-Siegel

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Flyer (351 KB)      
Anlage 2 2 Fragebogen (122 KB)      

Beschlussvorschlag:

Die Hansestadt Lüneburg wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt das FaMi-Siegel für familienfreundliche Unternehmen in Nordostniedersachsen beim überbetrieblichen Verbund Frau + Wirtschaft Lüneburg.Uelzen e.V. für den laufenden Zeitraum bis Ende 2018 beantragen (Prüfung und Ausfüllen des beigefügten Fragebogens, Unternehmensbesuch). Das FaMi-Siegel soll dann bei allen sich bietenden Möglichkeiten (Stellenausschreibungen, Intranet, Internet, Flyer etc.) genutzt werden.