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Vorlage - VO/7076/17  

 
 
Betreff: Bericht Asyl und Integration im Bereich Schulen
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Wiebe, Thomas
Federführend:Bereich 53 - Frühkindliche Bildung und Betreuung Bearbeiter/-in: Wiebe, Thomas
Beratungsfolge:
Schulausschuss Entscheidung
03.02.2017 
Sitzung des Schulausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachverhalt:

Der stark ansteigende Zuzug von Geflüchteten seit Ende 2013 brachte die Notwendigkeit mit sich, schulpflichtige Kinder aus geflüchteten Familien in Schule zu integrieren. Der Anteil von Familien an der Gesamtzahl der Geflüchteten ist seit dem stetig gestiegen.

Zunächst wurden diese Kinder und Jugendliche direkt in die bestehenden Klassenverbände eingeschult. Mit der zunehmenden Anzahl der  einzuschulenden Kinder, ohne jegliche Deutschkenntnisse, wurde mit der Einrichtung von DAZ-Klassen reagiert. Dies ist momentan auch die reguläre Praxis in den Schulen.

 

Die Hansestadt Lüneburg leistet  soziale Arbeit in den Gemeinschaftsunterkünften mit einem Betreuungsschlüssel von 1:50; in der Nachbetreuung beträgt der Schlüssel 1:80.

Dezentral untergebrachte Familien werden ambulant betreut. Die Sozialarbeiter kümmern sich schon an den ersten Tagen um die Anmeldung in Schule und Kita. Teilweise geschieht dies auch schon vor Ankunft der betreffenden Familien. 

 

Der frühzeitige Kitabesuch spielt gerade bei Kindern aus geflüchteten Familien eine entscheidende Rolle für die Bildungslaufbahn. Wenn vor der Einschulung schon länger eine Kita besucht wurde, ist keine gesonderte Beschulung in DAZ-Klassen mehr erforderlich. Die Kinder können dann gemeinsam mit allen anderen Kindern Lesen und Schreiben lernen. Familien, die Schwierigkeiten habe, ihre Kinder in eine Kita zu schicken, werden intensiv beraten und unterstützt.

 

Die Sozialarbeiter unterstützen bei den alltäglichen Fragen rund um den Besuch von Bildungseinrichtungen und arbeiten eng mit den Lehrkräften, Erziehern und der Schulsozialarbeit zusammen:

 

  • Information über das deutsche Schulsystem und Möglichkeiten anschließender Ausbildung
  • Vermittlung zur Schulberatung
  • Hilfe bei der Suche nach geeigneten Kindergarten, Schul- und Hortplätzen
  • Hilfe bei Kontaktpflege der Eltern zu Schule, Hort bzw. Kindergarten
  • Hilfen bei Antragstellung für Kindergeld, Schulbedarf, Klassenfahrt usw.
  • Hilfen bei Schulwechsel
  • Vermittlung von Nachhilfeunterricht und anderer Fördermöglichkeiten bei Leistungsauffälligkeiten

Mit Stand vom 09.01.2017 werden in städtischen Grundschulen 172 und in weiterführenden Schulen 176 Schülerinnen und Schüler aus geflüchteten Familien beschult. Die Schulen werden dabei in unterschiedlicher Stärke von diesen Schulkindern besucht.

 

Der Hansestadt ist daran gelegen, mittelfristig einen angemesseneren Ausgleich über alle Schulen/Schulformen herzustellen. Hierzu wird es bei Neuzuzügen nicht mehr zwingend eine Beschulung in der zuständigen Grundschule geben, sondern zur Herstellung eines gewissen Ausgleichs kann auch eine Schule in der Stadt aufgesucht werden, die z.B. mit dem Linienbus gut erreicht werden kann. Die Steuerung erfolgt in Abstimmung durch die Bereiche Bildung und Betreuung sowie Asyl und Integration. 

Bereits jetzt werden in diesen Fällen die Busfahrkarten den Familien zur Verfügung gestellt.

 

Zur aktuellen Situation um Asyl und Integration für Schulkinder wird  in der Sitzung mit einer Präsentation vorgetragen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)für die Erarbeitung der Vorlage:50,-

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:

d)Haushaltsrechtlich gesichert:

Ja

Nein

Teilhaushalt / Kostenstelle:

Produkt / Kostenträger:

Haushaltsjahr:

 

e)  mögliche Einnahmen:


Anlage/n: