Bürgerinformationssystem

Vorlage - VO/5603/14  

 
 
Betreff: Kampfmitteluntersuchung im Bereich des Bebauungsplangebietes "An der Wittenberger Bahn"
Status:öffentlichVorlage-Art:Mitteilungsvorlage
Verfasser:Schulz, Volker
Federführend:Bereich 31 - Umwelt Bearbeiter/-in: Moßmann, Markus
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz Anhörung
18.03.2014 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Wie allgemein bekannt ist, sind die Folgen der mittelbaren und unmittelbaren Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkrieges bis heute nicht beseitigt und werden auch in absehbarer Zeit nicht vollständig zu beseitigen sein. In Niedersachsen werden die vorliegenden alliierten Luftbilder aus dem zweiten Weltkrieg hinsichtlich möglicher Bombardierungen/Kriegseinwirkungen kontinuierlich aber auch aus Anlass konkreter Planungs- bzw. Bauvorhaben ausgewertet. Daneben werden so genannte Kampfmittelverdachtspunkte im Einzelfall auf Kampfmittel sondiert. In Lüneburg zeugen die Trefferbilder der Bombenangriffe gegen Ausgang des Krieges von Angriffen hauptsächlich entlang einer Strecke von südlich der Friedrich-Ebert-Brücke an der Ilmenau bis zu den Anlagen des ehemaligen Güterbahnhofes, jedoch auch nördlich davon bis zur Altenbrückertorstraße. Anhand der Luftbilder kann angenommen werden, dass die Ilmenau offensichtlich zur Orientierung der Bomberpiloten genutzt wurde. Insbesondere der Uferbereich weist auf den Bildern starke Zerstörungen durch Bombentrichter auf.

 

Im Rahmen der Umsetzung der Vorgaben des Bebauungsplanes „An der Wittenberger Bahn“ erfolgt derzeit  eine Sondierung und Kampfmittelfreimessung im Bebauungsplangebiet (mit Ausnahme des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes östlich der Ilmenau bzw. des Lösegrabens) im Auftrag und auf Kosten des Erschließungsträgers. Bereits im Jahr 2013 wurde eine aus dem 2. Weltkrieg stammende Fliegerbombe im Zuge von vorbereitenden Bautätigkeiten gefunden und durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Hannover (KBD) unschädlich gemacht.

 

Im Hinblick auf mögliche Einwirkungen durch Erschütterungen in Folge künftiger Baumaßnahmen auf dem Areal und auf die mögliche Nutzung der an das Bebauungsplangebietes westlich angrenzenden Flächen hat die Hansestadt eigene Untersuchungsmaßnahmen in Auftrag gegeben. Mit Rücksicht auf den Charakter der Flächen sowie auf potentiell betroffene Grundstückseigentümer kommen bei diesen unterschiedliche Methoden zur Anwendung. Aufgrund bereits vorliegender Erkenntnisquellen ist der zu untersuchende Bereich im Wesentlichen begrenzt

 

        im Norden durch die Altenbrückertorstraße,

        im Osten durch das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet,

        im Süden durch die Friedrich-Ebert-Brücke sowie

        im Westen durch die Willy-Brandt-Straße.

 

Die am 05.03.2014 aufgefundene und anschließend durch den KBD gesprengte Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg befand sich unweit östlich der beschriebenen Fläche.

 

Für die Sondierungsarbeiten waren im Bereich des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes östlich der Ilmenau bzw. des Lösegrabens vorbereitende Maßnahmen notwendig. Zu diesen sowie zu dem gesamten Vorhaben wird die Verwaltung in der Ausschusssitzung ergänzend berichten.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)              für die Erarbeitung der Vorlage: 50 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)              für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:             

d)              Haushaltsrechtlich gesichert:

              Ja X

              Nein             

              Teilhaushalt / Kostenstelle:31000/31020             

              Produkt / Kostenträger: 561001/56100102

              Haushaltsjahr:             

 

e)  mögliche Einnahmen:

Anlage/n:

Anlage/n: