Bürgerinformationssystem
Sachverhalt: Seit Jahren
fordert der Rat der Stadt Lüneburg den Bau des 3. Bahngleises zwischen Hamburg
- Lüneburg - Uelzen und Hannover, da die Bahnstrecke überlastet ist. Erst mit dem
Bau können die Verkehre entflochten, die Kapazitäten im Nahverkehr erhöht sowie
die Vertacktung verbessert werden. Zugleich ist die DB-AG verpflichtet,
Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Trassenaufweitung zu realisieren. Mit dem
nunmehr eingeleiteten Planfeststellungsverfahren hat die DB-AG ihre Planungen
für die Baumaßnahme zwischen Lüneburg und Stelle vorgelegt. Es sind 4
Planungsabschnitte gebildet worden, wobei mit dem Abschnitt auf dem Gebiet der
Stadt Lüneburg begonnen worden ist. Hier soll die Trasse zwischen der
Ilmenaubrücke bei Johnsons Controls in der Goseburg und der Stadtgrenze bei der
Landwehr aufgeweitet werden. Das neue Gleis soll durchgehend südwestlich der
bestehenden Strecke gebaut werden. Schallschutzwände sind nordöstlich der
Strecke für das Wohngebiet Goseburg in einer Länge von 892 m sowie südwestlich
für die Gebiete Zeltberg, Sternkamp und Ochtmissen mit einer Länge von fast 2,7
km geplant. Durch diese sogenannten "aktiven" Schallschutzmaßnahmen
verbessert sich die Immissionsschutzsituation sowohl bei den Tages- als auch
bei den Nachtwerten sehr deutlich. Nach den gesetzlichen Vorgaben sind aber
darüber hinaus weitere sogenannte "passive" Schallschutzmaßnahmen
erforderlich. Das heißt, die betroffenen Hauseigentümer haben je nach Belastung
Anspruch auf Schallschutzfenster bzw. Lüftungseinrichtungen für besondere Räume
wie z. B. Kinder- und Schlafzimmer. Im Zuge der
Gleisneubaus müssen auch die Eisenbahn- und Straßenbrücken neu gebaut bzw.
geändert werden. Davon betroffen sind die Eisenbahnüberführung über den Fußweg
in der Goseburg, die Eisenbahnüberführung in der Hamburger Straße, die
Bernsteinbrücke sowie diverse Durchlässe, Grabenverrohrungen und
Leitungsdurchführungen. Zu den
Einzelheiten der Planung werden Vertreter der DB-AG bzw. von ihnen beauftragte
Gutachter in der Sitzung vortragen. Die
umfangreichen Planunterlagen haben in der Zeit vom 04. Februar 03 bis 03. März
03 im Bereich Umweltschutz zur Einsicht und Stellungnahme ausgelegen. Am 20. Februar
03 ist das Vorhaben im Ortsrat Ochtmissen von der DB-AG vorgestellt und
anschließend diskutiert worden. Darüber hinaus
sind Bürgerversammlungen von der DB-AG und der Stadt Lüneburg am 18.02.03 in
der Herderschule und am 25.02.03 im Saal der Martin-Luther-Gemeinde schwerpunktmäßig
für die Bürger Sternkamp/Zeltberg und am 03.03.03 für die Bürger der Goseburg
durchgeführt worden. Die Anregungen
und Bedenken, die sich daraus ergeben haben, werden auch in die Stellungnahme
der Stadt im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens mit einfließen, hierzu wird
in der Sitzung die Vorlage nachgereicht und in der Sitzung vorgetragen werden. Schwerpunktmäßig
ging es dabei um das Verhältnis von aktivem und passivem Lärmschutz. Die Höhe
und Gestaltung der Lärmschutzwände sowie ein Graffiti-Schutz durch eine intensive
Begrünung sind wichtige Punkte. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die
Erarbeitung der Vorlage: 50,-- aa)
Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung
der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich
gesichert: Ja Nein Haushaltsstelle: Haushaltsjahr: e) mögliche
Einnahmen: Anlagen: Stellungnahme
der Verwaltung
Beschlussvorschlag: 1.
Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung und der Verkehrsausschuss nehmen
die vorgestellte Planung für den dreigleisigen Ausbau Stelle - Lüneburg, Planfeststellungsabschnitt
IV (Stadtgebiet Lüneburg) zur Kenntnis. 2.
Die Ausschüsse empfehlen dem VA die Stellungnahme der Stadt gemäß Anlage (wird
nachgereicht) so abzugeben. |
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