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Vorlage - VO/4510/12  

 
 
Betreff: Konzept für ein Jugendzentrum in der Stadtmitte
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Rumpel
Federführend:Bereich 51 - Soziale finanzielle Hilfe Bearbeiter/-in: Rumpel, Jens
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
19.03.2012 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

Die Anfänge der Angebote für Jugendliche im Innenstadtbereich gehen auf das Jahr 1975 zurück. Die Jugendarbeit fand in den Kellerräumen des Uhrentraktes der Musikschule (Neue Sülze) statt. Verantwortlich war der damalige Verein AKJZ (Arbeitskreis Katzenstraße e.V.).

 

1981 wurden die Räumlichkeiten des Jugendzentrums Stadtmitte umgebaut und erweitert. Dies erfolgte mit finanzieller, für Jugendarbeit zweckgebundener Unterstützung von der damaligen Bezirksregierung Lüneburg. Das Jugendzentrum zog in die derzeitigen Räumlichkeiten und ging in die Trägerschaft der Hansestadt Lüneburg über. Seitdem ist das Jugendzentrum Stadtmitte ein gewachsenes und wichtiges, nicht kommerzielles Freizeit- und Bildungsangebot für Jugendliche. Es ist Anlaufstelle für Jugendliche, die die Schulen in Lüneburg besuchen und nicht unmittelbar nach Schulschluss nach Hause fahren können oder wollen, sondern sich noch mit Freunden in der Stadt aufhalten möchten. Es ist Anlaufstelle für Jugendliche, die sich am Nachmittag bis in die Abendstunden in der Innenstadt aufhalten. Andere benötigen einen Ort, an dem sie Hilfe für ihre Hausaufgaben bekommen; andere, um sich mit Klassenkameraden zum Referat erarbeiten zu treffen. Jugendliche, die in einer der Firmen, Kaufhäuser, Arztpraxen, Restaurants etc. ein Praktikum absolvieren, verbringen ihre Pausen im Jugendzentrum. Auszubildende, die z. B. in der Gastronomie tätig sind und Teildienst haben (bspw. von 11:00 bis 14:30 Uhr und anschließend von 18:00 bis 23:00 Uhr) verbringen ihre Pausen/Freizeit im Jugendzentrum, da es sich für sie nicht lohnt, nach Hause zu fahren. In dieser Zeit werden z.B. Wochenberichte geschrieben.

 

Täglich besuchen etwa 20 bis 40 Jugendliche das Jugendzentrum (Schulklassen für das Projekt „Sicherheit im Netz“ nicht mitgerechnet). An einigen Tagen sind es auch mehr. Einige besuchen das Jugendzentrum täglich, andere nur zwei Mal in der Woche oder nur zu bestimmten Angeboten. Die Besucher sind  Jungen (70%) und Mädchen (30%) im Alter von 12 bis 19 Jahren (mit Ausnahmen auch älter) aus verschiedenen Nationen. Einer seit August 2004 geführten Statistik zufolge bewegt sich die Besucherzahl zwischen 600 - 750 verschiedenen Jugendlichen im Jahr (ohne Berücksichtigung von Mehrfachbesuchen). Die durchschnittliche Verweildauer beträgt etwa 3-3½ Stunden. Ein Großteil der Jugendlichen wohnt im Innenstadtbereich (ca. 65 %), ein anderer Teil kommt aus den umliegenden Stadtteilen (ca. 20 %), ein geringerer Teil kommt aus den Randgemeinden (ca. 15 %).

 

Durch das Projekt „Sicherheit im Netz“, das seit Mai 2011 im Jugendzentrum für Schulen angeboten wird, lernen Schüler und Schülerinnen das Haus kennen. Auch sie stammen nicht alle aus Lüneburg, besuchen aber später in ihrer Freizeit die Einrichtung.

 

Offene Jugendarbeit im Jugendzentrum Stadtmitte stellt sich den Herausforderungen, die sich aus den Lebenssituationen, den Lebenslagen und den Lebenserfahrungen der Jugendlichen ergeben. Inhalte, Methoden und Angebotsformen werden an den sozialen Hintergründen der Jugendlichen ausgerichtet. Kinder und Jugendliche brauchen Anlaufstellen in ihren jeweiligen Sozialräumen und in ihrem direkten Umfeld. Aufgrund der zentralen Lage und die auf die Nutzungsmöglichkeiten abgestimmte Raumgestaltung ist das Jugendzentrum somit ein ständiger Magnet für die Jugendlichen.

 

Aufgrund der dargestellten Nachfrage ergibt sich ein Raumbedarf, der in dem anliegenden Raumkonzept dargestellt ist. Demnach ergibt sich für ein Jugendzentrum in der Stadtmitte ein konzeptioneller Raumbedarf von etwa 250 m².

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)              für die Erarbeitung der Vorlage: 50,- €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)              für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:             

d)              Haushaltsrechtlich gesichert:

              Ja X

              Nein             

              Teilhaushalt / Kostenstelle: 50030             

              Produkt / Kostenträger:        36600102

              Haushaltsjahr:                               2012             

 

e)  mögliche Einnahmen:

Anlage/n:

Anlage/n:

Raumkonzept für ein Jugendzentrum in der Stadtmitte

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Raumkonzept für ein Jugendzentrum in der Stadtmitte 2012-02-16 (1147 KB) PDF-Dokument (734 KB)    
Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

Die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses nehmen den Bedarf und die Planungen für den Fortbestand eines Jugendzentrums für den Innenstadtbereich sowie das hierfür erstellte Raumkonzept zustimmend zur Kenntnis.