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Sachverhalt: Mit
Beschluss des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss für
den Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft vom 19.05.2010 wurde nach vorangegangener
europaweiter Ausschreibung und Auswahl die Vergabe der Architektenleistung als
Generalplanerleistung für den Erweiterungsbau am Museum für das Fürstentum
Lüneburg im Zuge der Umgestaltung der Museumslandschaft beschlossen. Das
beauftragte Büro Springer Architekten hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten
Museen und Fachberatern sowie den Fachingenieuren die Entwurfsidee aus dem
Auswahlverfahren weiter entwickelt und an die Anforderungen der Nutzer
angepasst. Der
Erweiterungsbau sucht dabei die Balance zwischen autonomem Objekt und Ergänzung
des bestehenden Museumsensembles, also zwischen der Eigenständigkeit eines
Neubaus und seiner räumlichen und gestalterischen Bindung an den gewachsenen
Bestand. Drei
lang gestreckte, frei gegeneinander versetzt auf dem Grundstück an der
Willy-Brandt-Straße angeordnete, Baukörper schaffen die Voraussetzung für einen
ruhigen, von der Verkehrsbelastung geschützten Park entlang der Ilmenau. Das
zentrale Bauteil enthält neben dem Foyer alle weiteren für die Besucher und die
innerbetriebliche Erschließung nötigen Flächen. Im Erdgeschoss sind Kasse,
Information, Shop und Café untergebracht, im Untergeschoss als funktional
sinnvolle Ergänzung Garderoben und WC-Anlagen. Im Obergeschoss befinden sich
weitere WC-Anlagen in geringer Anzahl sowie ein Bereich, der für kleinere,
kabinettartige Ausstellungen oder als Warte- oder Verweilzone genutzt werden
kann. Die
anderen Bauteile können so ausschließlich für Ausstellungszwecke dienen und von
anderen, in diesem Zusammenhang eher störenden, Nutzungen freigehalten werden. Die
einfache und sehr wirtschaftliche, stützenfreie Konstruktion mit
Halbfertigteil-Rippendecken schafft größtmöglichen Freiraum für die
Ausstellungsgestaltung und erlaubt eine technisch und gestalterisch gute
Integration der notwendigen technischen Anlagen und der
Ausstellungsbeleuchtung. Insgesamt
wird sich das Vorhaben einschließlich des Altbaus auf ca. 3.150 m²
Gesamtnutzfläche (NF) belaufen (Altbau 750 m², Neubau 2.400 m²). Die
Ausstellungsflächen erhöhen sich durch den Erweiterungsbau um insgesamt ca. 1.350 m². Das
geplante Erweiterungsvorhaben ist mit Kosten in einer Größenordnung von ca. 9,5
Mio € kalkuliert. Darin enthalten sind 1.0 Mio € für die museale
Erstausstattung. Im
November 2010 hat die Hansestadt Lüneburg die Ergänzung des Förderantrages bei
der N-Bank in Hannover eingereicht. Diese wird dort zurzeit unter Einbindung
der OFD-Hannover geprüft. Die
Vorinformation für die EU-weite Vergabe der Bauleistungen wurde am 26.11.2010
für die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft
freigegeben. Im
weiteren Verfahrensablauf wird Anfang Januar 2011 die Abgabe des Bauantrages
für den Erweiterungsbau erfolgen. Das Baugenehmigungsverfahren wird voraussichtlich
bis Ende Februar/Anfang März abgeschlossen sein, so dass dann die
baurechtlichen Voraussetzungen für den Baubeginn vorliegen. Nach
Vorliegen der Baugenehmigung sowie eines positiven Förderbescheides werden die
Vorbereitungen geschaffen, um anschließend – voraussichtlich im Juni 2011
- den Spatenstich für die Erweiterung vorzunehmen. In
der Sitzung wird die Verwaltung zusammen mit dem beauftragten Architekten ausführlich zu dem Vorhaben vortragen und
Fragen beantworten. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja X Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen / Ausgaben: 2010: Einnahmen: 1.450.000 € / Ausgaben: 1.700.000 € 2011: Einnahmen: 1.550.000 € / Ausgaben: 3.300.000 € 2012: Einnahmen: 1.400.000 € / Ausgaben: 3.000.000 € 2013: Einnahmen: 1.000.000 € / Ausgaben: 1.500.000 € Beschlussvorschlag: Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss für den
Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft als auch der Kultur- und Partnerschaftsausschuss
nehmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Der
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss beauftragt die
Verwaltung, die weiteren Schritte für die Realisierung des Projektes
einzuleiten und umzusetzen. |
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