Bürgerinformationssystem

Vorlage - VO/3976/11  

 
 
Betreff: Neues Museum Lüneburg
- Vorstellung der Planung
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Koplin
Federführend:8 - Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Ryll, Gudrun
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung Entscheidung
24.01.2011 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Mit Beschluss des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss für den Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft vom 19.05.2010 wurde nach vorangegangener europaweiter Ausschreibung und Auswahl die Vergabe der Architektenleistung als Generalplanerleistung für den Erweiterungsbau am Museum für das Fürstentum Lüneburg im Zuge der Umgestaltung der Museumslandschaft beschlossen.

 

Das beauftragte Büro Springer Architekten hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten Museen und Fachberatern sowie den Fachingenieuren die Entwurfsidee aus dem Auswahlverfahren weiter entwickelt und an die Anforderungen der Nutzer angepasst.

 

Der Erweiterungsbau sucht dabei die Balance zwischen autonomem Objekt und Ergänzung des bestehenden Museumsensembles, also zwischen der Eigenständigkeit eines Neubaus und seiner räumlichen und gestalterischen Bindung an den gewachsenen Bestand.

 

Drei lang gestreckte, frei gegeneinander versetzt auf dem Grundstück an der Willy-Brandt-Straße angeordnete, Baukörper schaffen die Voraussetzung für einen ruhigen, von der Verkehrsbelastung geschützten Park entlang der Ilmenau.

Das zentrale Bauteil enthält neben dem Foyer alle weiteren für die Besucher und die innerbetriebliche Erschließung nötigen Flächen. Im Erdgeschoss sind Kasse, Information, Shop und Café untergebracht, im Untergeschoss als funktional sinnvolle Ergänzung Garderoben und WC-Anlagen. Im Obergeschoss befinden sich weitere WC-Anlagen in geringer Anzahl sowie ein Bereich, der für kleinere, kabinettartige Ausstellungen oder als Warte- oder Verweilzone genutzt werden kann.

 

Die anderen Bauteile können so ausschließlich für Ausstellungszwecke dienen und von anderen, in diesem Zusammenhang eher störenden, Nutzungen freigehalten werden.

 

Die einfache und sehr wirtschaftliche, stützenfreie Konstruktion mit Halbfertigteil-Rippendecken schafft größtmöglichen Freiraum für die Ausstellungsgestaltung und erlaubt eine technisch und gestalterisch gute Integration der notwendigen technischen Anlagen und der Ausstellungsbeleuchtung.

 

Insgesamt wird sich das Vorhaben einschließlich des Altbaus auf ca. 3.150 m² Gesamtnutzfläche (NF) belaufen (Altbau 750 m², Neubau 2.400 m²). Die Ausstellungsflächen erhöhen sich durch den Erweiterungsbau um insgesamt  ca. 1.350 m².

 

Das geplante Erweiterungsvorhaben ist mit Kosten in einer Größenordnung von ca. 9,5 Mio € kalkuliert. Darin enthalten sind 1.0 Mio € für die museale Erstausstattung.

 

Im November 2010 hat die Hansestadt Lüneburg die Ergänzung des Förderantrages bei der N-Bank in Hannover eingereicht. Diese wird dort zurzeit unter Einbindung der OFD-Hannover geprüft.

 

Die Vorinformation für die EU-weite Vergabe der Bauleistungen wurde am 26.11.2010 für die Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft freigegeben.

 

Im weiteren Verfahrensablauf wird Anfang Januar 2011 die Abgabe des Bauantrages für den Erweiterungsbau erfolgen. Das Baugenehmigungsverfahren wird voraussichtlich bis Ende Februar/Anfang März abgeschlossen sein, so dass dann die baurechtlichen Voraussetzungen für den Baubeginn vorliegen.

 

Nach Vorliegen der Baugenehmigung sowie eines positiven Förderbescheides werden die Vorbereitungen geschaffen, um anschließend – voraussichtlich im Juni 2011 - den Spatenstich für die Erweiterung vorzunehmen.

 

In der Sitzung wird die Verwaltung zusammen mit dem beauftragten Architekten  ausführlich zu dem Vorhaben vortragen und Fragen beantworten.

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:                                                         50 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:                                

d)   Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja  X

            Nein      

            Teilhaushalt / Kostenstelle:                                                     

            Produkt / Kostenträger:

            Haushaltsjahr:    

 

e)  mögliche Einnahmen / Ausgaben:

            2010: Einnahmen: 1.450.000 €  / Ausgaben: 1.700.000 €

            2011: Einnahmen: 1.550.000 €  / Ausgaben: 3.300.000 €

            2012: Einnahmen: 1.400.000 €  / Ausgaben: 3.000.000 €

            2013: Einnahmen: 1.000.000 €  / Ausgaben: 1.500.000 €

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss für den Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft als auch der Kultur- und Partnerschaftsausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

Der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung als Werksausschuss beauftragt die Verwaltung, die weiteren Schritte für die Realisierung des Projektes einzuleiten und umzusetzen.