Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: Lüneburg
ist eine familienfreundliche Kommune und Zuzugsstadt. Als Standort in der
Metropolregion Hamburg/Süderelbe ist die Stadt für Familien mit Kindern
besonders attraktiv. Dies spiegelt sich auch in den Geburtenzahlen wieder,
welche im Vergleich zum Landestrend nicht rückläufig sind. Nach Angaben des
Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie (Stand 30.06.2010)
verringerte sich die Geburtenzahl (von 2008 auf 2009) landesweit um 4,9 %. In
der Hansestadt Lüneburg hat sich die Geburtenzahl im Vergleichszeitraum um 5,6
% erhöht. Kinder-
und Familienpolitik hat in Lüneburg seit je her einen hohen Stellenwert. Für
die Kinderbetreuung konnte in der Vergangenheit eine Versorgungsquote von 96 %
für Kinder von 3-6 Jahren erreicht werden. Insgesamt hat bei der Nachfrage nach
Kinderbetreuung in den letzten 20 Jahren eine Umorientierung stattgefunden. In
den 80er Jahren wurde von jungen Paaren die Meinung vertreten, beidseitige
Berufstätigkeit bei Kindern unter 3 Jahren sollte nur erfolgen, wenn dies
finanziell notwendig ist. In den skandinavischen Ländern ist es lange
selbstverständlich, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern durch
ausreichende Kinderbetreuungsangebote und Ganztagsschulangebote gefördert wird. Diese
Ansicht hat sich bundesweit entwickelt und wird durch das
Kindertagesstättenausbaugesetz (TAG 2005) und das KiföG (2009) gefestigt. Ein
kontinuierlicher Ausbau der Kindertagesbetreuung für 0-3 jährigen findet in
Lüneburg seit dem Jahr 2005 statt (JHA Beschluss vom 15.06.2005 und
14.06.2006 [1281/04]). Die
Bilanz des Ausbaus der Kinderbetreuung kann sich mit gegenwärtig 321 Plätzen in Krippen, 2.168 Plätzen im Kindergartenbereich und 240
Hortplätzen sehen lassen. Neben
dem quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung erfolgte mit den
Beschlüssen zur Reduzierung der
Gruppengröße im Regelbereich auf 23 Kinder (JHA vom 21.03.2002) und der
Beschäftigung von Erziehern/innen als Zweitkraft auch ein qualitativer Ausbau. Neben
diesen speziell auf Kleinkinder und Familien zugeschriebenen Angeboten kommt
dem Bereich Bildung eine ganz entscheidende Bedeutung zu. Hier wird der Vorteil
der Hansestadt als Oberzentrum mit differenzierter, gut erreichbarer
Infrastruktur besonders deutlich. Lüneburg
ist eine Schulstadt. Die Schulen insgesamt bieten ein breites Spektrum an
Bildung und Förderung, Erziehung und Betreuung. Aufgrund
eines Antrages im Rat der Hansestadt hat der Schulausschuss in seiner Sitzung
am 11.06.2008 beschlossen, die möglichst vollständige Einführung der
Ganztagsschule für die städtischen Grundschulen zu unterstützen. Auch wenn das
Land Niedersachsen bisher nicht bereit war, für die pädagogischen Angebote am Nachmittag
die erforderlichen Lehrerstunden bereit zu stellen, wollte die Hansestadt mit
ihrer Entscheidung den Schulen signalisieren, dass die Pädagogen und Eltern die
notwendige Unterstützung erhalten werden. Ein
deutlich messbarer Anteil von Eltern wünscht die Einrichtung der
Ganztagsschule, dies zeigt sich neben den bekannten inhaltlichen Vorteilen auch
in der Tatsache, dass viele Familien inzwischen auf eine nachmittägliche
Betreuung für das Grundschulkind über den Zeitpunkt 13.00 Uhr - Ende der Verlässlichen
Grundschule - hinaus, angewiesen sind. Gerade in den letzten Jahren haben die
sog. ÜMIs ( Übermittagbetreuung in der Grundschule ) erheblichen Zulauf
erfahren. Mit der ÜMI in der Grundschule Am Sandberg wird zum neuen Schuljahr
eine weitere Einrichtung den Betrieb aufnehmen. Dann werden alle städtischen
Grundschulen mit einer Nachmittagsbetreuung versorgt sein. Mit
der einhergehenden Sanierung der Schulgebäude ist damit eine deutliche Qualitätssteigerung zu verzeichnen. In einer sauberen und renovierten
Atmosphäre herrscht ein bildungsfreundliches Lernklima. Die
Sprachförderung kommt in Lüneburg nicht nur Kindern mit Migrationshintergrund
zugute, sondern wird flächendeckend in allen Kindertageseinrichtungen und damit
auch allen Kindern mit entsprechenden Bedarfen angeboten. Der Gesamtaufwand für die
Kinderbetreuung für Kinder zwischen 0 – 10 Jahre (Krippe, Kita,
Sprachförderung, Hort, ÜMI, GTS) beträgt:
Als
Resümee dieser Leistungsbilanz kann festgestellt werden, Lüneburg bemüht sich
um Familien und Kinder in nahezu allen Feldern städtischer Politik und weißt
durchaus viele Pluspunkte auf; aber es bleibt noch viel zu tun, um Familien und
Kinder zu unterstützen mit den zunehmenden Herausforderungen, die die
gesellschaftliche Entwicklung an sie stellt, zurecht zu kommen. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 180,-
aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: Anlagen: PowerPoint-Präsentation
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