Bürgerinformationssystem

Vorlage - VO/3706/10  

 
 
Betreff: Erhöhung des Anteils der Auszubildenden mit Migrationshintergund in der Verwaltung
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:05 - Leitstelle Integration Beteiligt:DEZERNAT II
Bearbeiter/-in: Schlagowski, Helmuth  Bereich 11 - Personal & Interner Service
Beratungsfolge:
Integrationsbeirat für Hansestadt und Landkreis Lüneburg Entscheidung
16.06.2010 
Öffentliche Sitzung des Integrationsbeirates geändert beschlossen   

Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Der Eingang von Bewerbungen mit Migrationhintergrund, vor allem bei Ausbildungsberufen im Verwaltungsbereich, ist bei der Hansestadt Lüneburg äußerst gering. Das Leitbild „Integration“ für den Integrationsbeirat der Hansestadt Lüneburg und des Landkreises Lüneburg spricht sich daher unter Bezugnahme auf die Charta der Vielfalt des niedersächsischen Integrationsplans dafür aus, den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung zu erhöhen. Inzwischen gibt es konkrete Überlegungen in der Verwaltung, wie man junge Menschen mit Migrationshintergrund stärker für die verschiedenen Ausbildungsberufe insbesondere in der Verwaltung und damit auch für die spätere Arbeit in der Stadtverwaltung interessieren könnte.

 

Seitens der Leitstelle für Integration und der Ausländerbehörde der Hansestadt Lüneburg wird diese Initiative außerordentlich begrüßt.

 

Ein möglicher Weg wäre zum Beispiel, zukünftig bei Vergabe von Ausbildungsplätzen insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund zur Bewerbung aufzufordern. In den öffentlichen Stellenausschreibungen der Hansestadt Lüneburg gibt es derzeit einen Passus, der auf die Gleichstellung von Frauen und Männern bzw. auf die bevorzugte Berücksichtigung von Schwerbehinderten bei gleicher Eignung hinweist.

 

Zur Steigerung der Anzahl von Auszubildenden/ Bewerbern mit Migrationshintergrund sollte daher eine Formulierung in die öffentlichen Ausschreibungen aufgenommen werden, der (junge) Menschen mit Migrationshintergrund gezielt anspricht und auffordert, sich zu bewerben. Angaben zum Migrationshintergrund müssen natürlich weiterhin freiwillig sein (AGG). Dazu soll in die Ausschreibungen ein Passus mit folgendem Wortlaut eingefügt werden:

 

„Die Hansestadt Lüneburg setzt sich für die berufliche Chancengleichheit von Frauen und Männern ein. Da die Hansestadt Lüneburg sich die Förderung der beruflichen Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund zum Ziel gesetzt hat, werden diese besonders aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.“

 

 

Als „flankierende Maßnahme“ sind Informationsveranstaltungen im Vorfeld denkbar, um mögliche Unkenntnis über Strukturen der Verwaltung und die ihr obliegenden Aufgaben bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen. Gleichzeitig könnte ihnen im Rahmen von Praktika Gelegenheit gegeben werden, die an sie gerichteten Anforderungen näher kennen zu lernen, um so späteren Abbrüchen vorzubeugen. Gegebenenfalls wäre auch über eine Art „Mentorenprogramm“ nachzudenken.

 

Da in dem Bereich der Kernverwaltung nur ein Teil der gesamten Ausbildungsplätze zur Verfügung steht, sollten die Einrichtungen und Gesellschaften, an denen die Stadt beteiligt ist, gebeten werden, sich in ähnlicher Form zu engagieren, soweit dies nicht ohnehin bereits der Fall ist.

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten (in €)

a)   für die Erarbeitung der Vorlage:                                                                20,00 €

aa)  Vorbereitende Kosten, z.B. Ausschreibungen, Ortstermine, etc.

b)   für die Umsetzung der Maßnahmen:

c)  an Folgekosten:                                

d)   Haushaltsrechtlich gesichert:

            Ja

            Nein      

            Teilhaushalt / Kostenstelle:                                                     

            Produkt / Kostenträger:

            Haushaltsjahr:    

 

e)  mögliche Einnahmen: