Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sachverhalt: 1.
Konzept zur Optimierung des Stadtbusverkehrs in Lüneburg Die Hansestadt Lüneburg hat am 17.07.2008 die Planungsgruppe
Nord (PGN), Kassel mit der Überprüfung des Stadtbusverkehrs mit dem Ziel einer
Optimierung des Liniennetzes und des Fahrplanangebotes beauftragt. Auf der Grundlage des aktuellen Fahrplans sollte geprüft
werden, unter welchen Rahmenbedingungen das Bedienungsangebot verbessert und
insbesondere auf die Fahrgastzuwächse der vergangenen Jahre durch eine
Neuordnung des Liniennetzes reagiert werden kann. Dabei sollten auch die
künftigen stadt- und verkehrsplanerischen Entwicklungen, die bereits absehbar
sind, herangezogen werden (Bevölkerungszunahme, Siedlungs- und
Gewerbeentwicklung etc.). Es standen dabei folgende Handlungsschwerpunkte im
Mittelpunkt: n die Analyse des bestehenden ÖPNV-Angebotes mit
Auswertung der vorhandenen Daten insbesondere zur Fahrgastnachfrage, n die Überprüfung der Bedienung der Gemeinden im Umland
von Lüneburg mit dem Stadtbusverkehr (v. a. Adendorf, Deutsch Evern und
Reppenstedt) auf der Grundlage vorhandener Überlegungen und Planungen, n die Aktivierung zusätzlicher Fahrgastpotenziale (z.B.
durch Verdichtung des Bedienungsangebotes auf heute bereits nachfragestarken
Strecken zum 15 Minuten-Takt), n die Überprüfung der Bedienungszeiträume insbesondere
in der Tagesverkehrszeit, aber auch in der Schwachverkehrszeit sowie dabei auch
die Prüfung der Einrichtung eines eigenständigen Schwachverkehrs-/
Freizeitnetzes in Lüneburg, n die Überprüfung der Liniennetzstruktur (Radial- oder
Durchmesserlinien sowie Ringlinien, Ausrichtung der Fahrplanlagen auf die
Verknüpfung am Lüneburger Bahnhof, angemessene Berücksichtigung der Bedienung
der Lüneburger Innenstadt; Direktheit der Verbindung zwecks Gewährleistung
kurzer Reisezeiten für die Fahrgäste, Durchbindung von Linienästen mit
vergleichbarer Nachfragestruktur und damit verbundenem Fahrzeugeinsatz), n die Prüfung der Anbindung von bislang nicht oder nur
unzureichend erschlossenen Siedlungs- und Gewerbestandorten, n die Überprüfung der Verknüpfungssituation zum
Schienenverkehr (Umsteigezeiten, Verlässlichkeit der Anschlüsse etc.) sowie n die Überprüfung der Bedienung in der Lüneburger
Altstadt (Befahrung Am Sande, Wallstraße, Reduzierung der Verkehrsbelastung im
Busverkehr und damit verbunden ein Bedienungskonzept für Stadtbus und
Regionalbus im Altstadtbereich), n die Auswirkung der Überplanung im Stadtbusverkehr
Lüneburg auf den Bedarf an Haltepositionen am ZOB am Bahnhof Lüneburg unter
Berücksichtigung der Optimierung der Fahrwege der einzelnen Buslinien. Auf der Grundlage der
Analyse wurden im Rahmen des Konzeptes zwei Grundvarianten für den Tagesverkehr
sowie Empfehlungen für die Schwachverkehrszeiten entwickelt, die von der Kraftverkehr
GmbH (KVG) in einem nächsten Schritt in konkrete Fahr- und Umlaufpläne
umgesetzt wurden. Nach weiteren Feinjustierungen, in denen auch Optimierungen
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Angebotsverbesserungen
vorgenommen wurden, liegt nun eine in mehrere Schritte (Bausteine) aufgeteilte
umsetzungsreife Vorzugsvariante vor, die – abgesehen von den
infrastrukturellen Voraussetzungen am ZOB – umsetzungsreif ist und von dem Gutachter Herrn Büsch anhand einer
Präsentation vorgestellt wird. 2.
Finanzierung Auf
Grundlage der von der KVG umgesetzten vorläufigen Fahr- und Umlaufpläne wurden
die für die schrittweise Umsetzung der Vorzugsvariante erforderlichen
Mehrkilometer anhand der gültigen Verrechnungssätze je Fahrplan-km berechnet
und die hieraus rechnerisch resultierenden Mehrkosten ermittelt. Nach einem Vorgespräch mit dem Landkreis Lüneburg und den an
den Stadt- und Regionalbusverkehr angeschlossenen Landkreisgemeinden hat sich
weiterer Überprüfungs- und Änderungsbedarf ergeben, der zu einer Reduzierung
der vorläufig errechneten Mehrkilometer führen wird. Nach dem zwischen der KVG
und der Hansestadt Lüneburg bestehenden Kooperationsvertrag vom 09.01.2007 sind
Mehrleistungsänderungen von bis 5 % bezogen auf die Fahrplankilometerleistung
von der KVG auf eigene Rechnung zu erbringen. Aufgrund dieser vertraglichen
Regelung bedarf es für eine verlässliche Berechnung der zu erwartenden
Mehrkosten in einem nächsten Schritt der prozentualen Ermittlung der
Mehrkilometer, nachdem der Änderungsbedarf in die Fahr- und Umlaufpläne seitens
der KVG eingearbeitet wurde. Die entsprechende Kalkulation wird derzeit von der
KVG erabeitet und soll als Tischvorlage für die
Sitzung des Verkehrsausschusses vorbereitet werden, jedoch spätestens in
den Abschlussbericht der Gutachter eingepflegt werden, welcher den Mitgliedern
des Verkehrsausschuss zur Verfügung gestellt wird. Aufgrund der Notwendigkeit die Ausgabenseite möglichst
gering zu halten und gleichwohl die Angebotsverbesserungen möglichst umfassend
zu gestalten, soll zudem eine Kostenbeteiligung der Landkreisgemeinden
angestrebt werden, da diese ebenfalls von den Angebotsverbesserungen im
Stadtbusverkehr profitieren werden. Die Hansestadt Lüneburg hat beim Landkreis Lüneburg bereits
angeregt, dass dieser als Empfänger der Regionalisierungsmittel nach dem
Niedersächsischen Nahverkehrsgesetz (NNVG) einen höheren jährlichen Betrag an
die Hansestadt Lüneburg abgibt. In Verhandlungen mit der KVG ist zu prüfen, wie
eine weitere Kostenreduzierung herbeigeführt werden kann. Aufgrund der obigen Ausführungen sind die im Folgenden
dargestellten Kosten als reine Arbeitsgrundlage zu verstehen. Wie dargelegt,
werden sich die Mehrkosten in jedem Fall reduzieren.
Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 50,00
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: s. obige Darstellung c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: s. obige Darstellung Anlagen: Beschlussvorschlag: 1. Der Verkehrsausschuss nimmt die Ausführungen
des Gutachters zustimmend zur Kenntnis. 2. Er beauftragt die Verwaltung zunächst zur
Umsetzung der Umsetzungsstufe 2010 der Vorzugsvariante, sofern die hierfür
erforderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. 3. Um die Ausgabenseite für die beschriebenen
Angebotsverbesserungen möglichst gering zu halten, wird die Verwaltung damit
beauftragt, die entsprechenden Verhandlungen mit dem Landkreis Lüneburg, den
betreffenden Landkreisgemeinden sowie der KVG zu führen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |