Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt: Der Verwaltungsausschuss der Hansestadt Lüneburg hat am
20.02.2007 dem Antrag der Grundschule Im Roten Felde auf offene Ganztagesschule
zugestimmt. Grundlage war das Konzept vom 27.05.2005, in dem auch der vorhandene
Raumbestand der Grundschule und die noch zu schaffenden räumlichen
Voraussetzungen zur Umsetzung des Konzeptes festgehalten wurden. Es war beabsichtigt, einen Teil der Finanzmittel, die der
Hansestadt im Rahmen der Zuwendungen aus dem Konjunkturpaket II zufließen, für
die notwendigen Anbauten bei der Grundschule Rotes Feld für Zwecke der
Ganztagsschule (GTS) einzusetzen. Die erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen wurden durch
den Ratsbeschluss über den Nachtragshaushalt geschaffen. Inzwischen musste entschieden werden, dass es zu einer
Umwidmung dieser Haushaltsmittel zugunsten eines beschleunigten Abschlusses der
Schadstoffsanierung bei der Herderschule kommen soll. Diese veränderte
Situation wurde auch der Schulleitung, dem Schulvorstand und der
Elternvertretung der Grundschule erläutert. Gleichzeitig wurde in Aussicht
gestellt, dass die Anbauten für die GTS bis zum Schuljahr 2011/2012 errichtet
werden. Es ist nachvollziehbar, dass die Elternschaft und das
Kollegium der Schule über diese Zeitverzögerung enttäuscht sind. Nach einer Reihe weiterer erläuternder Gespräche mit Vertretern
der Schulgemeinschaft wurden Möglichkeiten geprüft, für die Übergangszeit eine
angemessene Zwischenlösung zugunsten des Ganztagsbetriebs zu schaffen. Es fand
im Beisein der Schulleitung und Elternvertreter eine Begehung von
Räumlichkeiten des MTV Treubund statt, die dieser zu vermieten bereit wäre. Im Ergebnis musste festgestellt werden, das die dortigen
Räumlichkeiten für die Einnahme des Mittagessens nicht geeignet sind, bzw.
durch den Vereinswirt nicht freigegeben werden. Dieser hat selbst kein Interesse
das Mittagessen zu liefern. Für andere Zwecke der GTS wären die beiden Gymnastikräume (
ca. 100 bzw. 60 m² groß ) durchaus geeignet. Es muss allerdings beachtet
werden, dass diese Räume zu unterschiedlichen Zeiten durch die Kinder- und
Seniorengruppen des Vereins belegt sind.
Je nach Jahreszeit ändern sich die Belegungszeiten. Eine Mitnutzung durch die
GTS wäre aber denkbar und durch entsprechende Vorlaufzeit planbar. Der
Schulvorstand hat seinerseits eher Interesse an zusätzlichen Zeiten in der Dreifeld-Sporthalle
angemeldet. Die Schulverwaltung ist bemüht, diese Zeiten durch
Veränderungen bei anderen Nutzern frei zu schalten. Inwiefern andere, vom Verein angebotene Räume für bestimmte
Ganztagsangebote geeignet sind, wäre im Einzelfall gemeinsam mit der Schule zu
prüfen. In einer Sitzung des Schulvorstandes am 26.05.2009 erklärten
sich die Mitglieder des Schulvorstandes unter bestimmten Voraussetzungen
bereit, an der Einführung der GTS zum Schuljahresbeginn 2009/2010 festzuhalten. Gewünscht wird hierzu eine Zielvereinbarung zwischen dem
Schulträger Hansestadt und dem Schulvorstand, in der die Übergangszeit für die
Aufnahme des GTS-Betriebs verbindlich zu verabreden wäre. Sollte es zu keiner verbindlichen Verabredung kommen, wird
die Sorge geäußert, dass unter diesen Rahmenbedingungen Eltern nicht mehr
bereit sind, die Anmeldungen ihrer Kinder für die offene GTS aufrecht zu
erhalten. Die Verwaltung erklärte, dass die Einführung der GTS zum
kommenden Schuljahr auf jeden Fall weiterhin unterstützt wird. Es sei ein
wichtiger Meilenstein, wenn eine Grundschule entsprechend der politischen
Beschlusslage, dass (möglichst) alle Grundschulen GTS werden sollen, diesen
Schritt konkret unternimmt. So sei die Hansestadt bereit, einen (vorhandenen) mobilen
AUR aufzustellen, der entweder als Ausweichklassenraum (soweit ein AUR zur
„Mensa“ wird) oder als provisorische Mensa dient. Der Schulvorstand fordert, dass mögliche Mehrkosten, die im
Zusammenhang mit der verzögerten Realisierung des Anbaus stehen, von der
Hansestadt übernommen werden. So werde z.B. der Lieferant des Mittagessens
nicht nur anliefern, sondern noch am gleichen Tage wg. fehlender
Verwahrmöglichkeiten die Speisereste und Geschirr auch wieder abtransportieren
müssen. Bisher war eine tagesversetzte Rücknahme vorgesehen. Dies bedeutet eine
längere Aufenthaltsdauer an der Schule. Zudem müsse der Lieferant eine höhere
MWSt. bei der Rechnungsstellung geltend machen. Die Schulverwaltung hat anschließend die notwendigen
Abstimmungsgespräche mit der Lebensmittelaufsicht beim Landkreis und der Fa.
Siloco (Container-Lieferant) unter Beteiligung der Schule geführt. Es erscheint
allen Beteiligten am sinnvollsten, das Mittagessen in dem Mobilraum vorzusehen.
Nachdem die Vertreter der Verwaltung die Sitzung verlassen
hatten, fasste der Schulvorstand im weiteren Verlauf den nachstehenden
Beschluss: Der
Schulvorstand stimmt einer 2
½-jährigen Übergangslösung für die Aufnahme des GTS-Betriebes mit
Bereitstellung eines zusätzlichen mobilen Raumes zu, wenn die Zielvereinbarung
zwischen der Hansestadt Lüneburg und dem Schulvorstand über 1.
die Einhaltung des Baubeginn im Jahr 2011 der bereits genehmigten
Baupläne vom 29.09.2008 und 2.
die Übernahme der Mehrkosten für den Ganztagsbetrieb schriftlich
vorliegt. In einer Sitzung des Schulelternrates am 03.06.09 wurde der
obige Beschluss des Schulvorstandes um die deutliche Bitte nach einem zweiten
Mobil-AUR, der als Aufenthaltsraum, provisorische Bibliothek, für Stillarbeit
und Differenzierung usw. dienen kann, geäußert. Hinsichtlich der Kostensituation muss festgestellt werden,
dass von den vier in der Außenstelle des Johanneums an der Schule Lüne frei
werdenden Mobil-Klassen nach letztem Stand eine Weitergabe wie folgt vorgesehen
ist:
Für die Umsetzaktionen und das Herstellen der erforderlichen
Anschlüsse (Elektro pp.) stehen in der Gebäudewirtschaft bis zu 50.000 €
zur Verfügung. Soweit die Aufstellung eines zweiten Containers bei
der GS Rotes Feld erfolgen sollte, würde dies zusätzliche Kosten verursachen,
die aus dem o. g. Betrag nicht mehr abdeckt werden können. Haushaltsmitteln stehen
nicht bereit, so dass dies von der Verwaltung nicht empfohlen wird. Es kann
ergänzend auf die beschriebenen Räume des MTV Treubund zurückgegriffen werden. Finanzielle
Auswirkungen: Kosten (in €) a) für die Erarbeitung der Vorlage: 15
€ aa) Vorbereitende Kosten, z.B.
Ausschreibungen, Ortstermine, etc. b) für die Umsetzung der Maßnahmen: c) an Folgekosten: d) Haushaltsrechtlich gesichert: Ja Nein Teilhaushalt / Kostenstelle: Produkt / Kostenträger: Haushaltsjahr: e) mögliche Einnahmen: Anlagen: Entwurf
einer Zielvereinbarung zur Aufnahme des Ganztagsschulbetriebes an der
Grundschule Im Roten Felde
Beschlussvorschlag: Der Verwaltungsausschuss stimmt dem Abschluss einer
Zielvereinbarung nach beigefügtem Muster mit dem Schulvorstand der GS Im Roten
Felde zur Aufnahme des Ganztagsschul-Betriebes ab August 2009 zu. |
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